Spieltag A-Z

Mit Rückkehrern um Hazard: Real greift nach Länderspielen an

Sevilla, Paris, Atlético und bald Barcelona – das kommende Programm der Königlichen hat es in sich. Doch Grund zur Ausreden gibt es bald keine mehr, denn nach der nun beendeten Länderspielpause ist nicht nur Eden Hazard zurück. Die Königlichen, sie blasen nach dem Stotterstart in LaLiga zum Angriff!

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MUNICH, GERMANY - JULY 30: Eden Hazard of Madrid looks on during the Audi Cup 2019 semi final match between Real Madrid and Tottenham Hotspur at Allianz Arena on July 30, 2019 in Munich, Germany. (Photo by Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images)
Mit Rückkehrer Hazard will Real wieder angreifen – Foto: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images

Nach Stotterstart soll alles besser werden

MADRID. Drei Spieltage liegen hinter den Königlichen in der neuen Saison 2019/20, da wurde diese schon wieder unterbrochen. Eine Zwangspause, die dem Fußballfan nicht immer schmeckt, Trainer Zinédine Zidane aber sicherlich gelegen kam: Der Auftakt verlief nicht gerade nach Plan, mit einem Sieg und zwei Remis rennt man den Ansprüchen bisher hinterher, die Leistungen auf dem Platz sind mindestens ausbaufähig – zumal die ganz großen Gegner noch nicht dabei waren. Dem Auftakt-Sieg in Vigo (3:1) folgten zwei Punkteteilungen, Zuhause gegen Valladolid (1:1) sowie beim “Gelben U-Boot” von Villareal (2:2). Definitiv zu wenig, soll das ausgerufene Saisonziel Meisterschaft realisiert werden.

Real Madrid's French coach Zinedine Zidane looks on before the Spanish League football match between Real Madrid and Real Valladolid at the Santiago Bernabeu stadium in Madrid on August 24, 2019. (Photo by GABRIEL BOUYS / AFP) (Photo credit should read GABRIEL BOUYS/AFP/Getty Images)
Die Sorgenfalten von Zidane könnten bald wieder weniger werden – Foto: Gabriel Bouys/AFP/Getty Images

Hoffnung: Lazarett lichtet sich

Logisch: Zufriedenheit keimt bei solchen Resultaten im Dunstkreis des Bernabéus kaum auf. Was allerdings auf Besserung hoffen lässt, ist die Tatsache, dass Zidane nach der Länderspielpause wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen kann. Mit Rodrygo Goes, Brahim Díaz, James Rodríguez und Eden Hazard kehren gleich vier Akteure ins Team zurück, welche den Unterschied ausmachen können. Nachdem der Brasilianer Rodrygo bereits Mitte vergangener Woche zur Mannschaft gestoßen ist, taten es ihm James, Hazard und Brahim zuletzt gleich. Die größten Hoffnungen lasten allerdings auf den Schultern des 28-jährigen Belgiers Eden Hazard, welcher extra von seinem Nationalteam abreiste, um an der Concha Espina für sein Comeback zu ackern. Auch er trainiert mittlerweile wieder mit den Kollegen, könnte bereits am kommenden Wochenende seinem Trainer zur Verfügung stehen, sodass “nur” noch Isco (Oberschenkel) und Marco Asensio (Kreuzband- und Meniskusriss) ausfallen – eine Untersuchung beim angeschlagenen Luka Jović steht noch aus.

Kommende Gegner: Paris, Sevilla, Atlético

Zidane wird es freuen, hat er doch wieder Optionen zur Verfügung und kann an der ein oder anderen Stellschraube nachjustieren, denn Schwachstellen wurden in den ersten drei Pflichtspielen zu genüge offenbart. Auch die Option, mit zwei Spitzen zu spielen – ein Wunsch, wie er unter anderem erst diese Woche von Luka Jović geäußert wurde – ist weiter denkbar.

Zu viel Zeit sollte sich Zidane nämlich auch nicht mehr lassen, um endlich wieder überzeugende Auftritte auf den Rasen zu zaubern und entsprechende Ergebnisse einzufahren. Der Spielplan sieht als nächstes ein Heimspiel gegen UD Levante vor (14. September, 13 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN), ehe nach dem Champions-League-Auftakt in Paris man am 5. Spieltag nach Andalusien zum unangenehmen FC Sevilla um Ex-Coach Julen Lopetegui reist. Anschließend kommt Osasuna nach Madrid und wieder eine Woche später steht das “Derbi Madrileño” bei Atlético an (siehe auch: Reals Spielplan).

Real Madrid's Brazilian forward Vinicius Junior (L), Real Madrid's Belgian forward Eden Hazard (C) and Real Madrid's Brazilian midfielder Casemiro take part in a training session at Real Madrid's sport city in Madrid on August 16, 2019. (Photo by JAVIER SORIANO / AFP) (Photo credit should read JAVIER SORIANO/AFP/Getty Images)
Der 100-Millionen Euro Neuzugang trainiert wieder auf dem Rasen und soll für einen Leistungsschub in der Mannschaft sorgen – Foto: Javier Soriano/Getty Images

Besser als Barcelona – trotzdem zu wenig

Der Stadtrivale ist das einzige Team, welches bisher eine saubere Weste und damit bereits vier Punkte Vorsprung auf die Königlichen besitzt. Bis dahin sollten die Blancos regelmäßig Punkte einfahren, sonst hächelt man bereits am 7. Spieltag der perfekt gestarteten Simeone-Truppe in der Tabelle hinterher und ist im Falle einer Niederlage zunächst gar abgeschlagen (siehe auch: Tabelle).

Im Anschluss an das Stadtderby dauert es auch nicht mehr lange, bis man Ende Oktober für den 10. Spieltag nach Barcelona ins Camp Nou reisen darf und sich dem katalonischen Rivalen stellt, welcher mit jeweils einem Sieg, einer Niederlage sowie einem Unentschieden auch noch nach seiner Form suchen muss. Bis dahin wird der amtierende Meister, welcher diese Spielzeit nach zwei Jahren ohne königlicher Meisterschaft wieder abgelöst werden soll, allerdings wieder auf Lionel Messi zurückgreifen können und sicherlich Fahrt aufgenommen haben.

Dasselbe Ziel sollte auf der Agenda von “Zizou” ganz oben stehen, wenn Zidanes selbsterklärte Priorität – die Liga – nicht am 10. Spieltag bereits gelaufen sein soll. Hazard und Co. werden nach der Pause hoffentlich dabei helfen – Real bläst wieder zum Angriff!

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von
Christian Graber

Anhänger der Königlichen seit dem bitteren Halbfinalaus in der Champions League-Saison 2001 gegen die Bayern und seitdem Verehrer der Klubphilosophie. Spezifische Kenntnisse des Fußballmarktes in Lateinamerika und bekennender Freund der "Joga-Bonito-Kultur".

Kommentare
Muss Ihn da ausnahmslos recht geben. Diese Scheiße wird gerade in Spanien einfach viel zu lasch gehandhabt. Eindeutige Videobeweise, fremdenfeindliche Massengesänge, Puppen am Galgen und was weiß der Geier. Kann Null nachvollziehen das man Gehirnlose unbedingt im eigenen Stadion willkommen heißen will und was sagt das über die Verantwortlichen selbst aus ?!

Leere Stadien und Millionenstrafen, Punkteabzug und sofortiges verlassen des Spielfeldes, gewertet als Niederlage. Bis sie es in ihre verkorksten Schädel bekommen.

Macht mich extrem wütend Vini, oder überhaupt irgend jemanden so sehen zu müssen der unter solch einer unwürdigen Behandlung von Geistlosen leiden muss.
Bitte bitte jetzt keine Kommentare wegen, aber Vini polarisiert oder provoziert. Das rechtfertige in absolut keiner Weise Fremdenfeindlichkeit und Menschenverachtendes Benehmen.
 
Bin grosser Fan von Vini und überzeugt von seinen Qualitäten ABER ich bin nicht der Meinung dass er wegen seiner Hautfarbe so gehasst wird in Spanien. Es ist wegen seiner Art. Und wenn die Leute wegen seiner Art wütend werden und ihn dann rassistisch beleidigen ist sicherlich nicht in Ordnung aber man nimmt immer das was am meisten weh tut.
Wir haben mittlerweile sehr viele dunkelhäutige Spieler in der Mannschaft und auch in der Liga und keiner wird so gehasst wie Vini. Ich bleibe dabei, zuerst muss er seine provokante Art weglassen, sich auf Fussball konzentrieren und dann hört der Hass auch auf!
 
Sorry, aber weil er vielleicht provoziert oder hart spielt oder sich mit anderen anlegt, gibt es für Rassismus keine Entschuldigung, ausbuhen oder auspfeifen ist okay.
Also wie Vereine wie Valencia und Atletico sowas duldet ist mir unbegreiflich.
Würde Real Madrid solche Fans dulden, es wäre nicht mehr mein Club
 
Bin grosser Fan von Vini und überzeugt von seinen Qualitäten ABER ich bin nicht der Meinung dass er wegen seiner Hautfarbe so gehasst wird in Spanien. Es ist wegen seiner Art. Und wenn die Leute wegen seiner Art wütend werden und ihn dann rassistisch beleidigen ist sicherlich nicht in Ordnung aber man nimmt immer das was am meisten weh tut.
Wir haben mittlerweile sehr viele dunkelhäutige Spieler in der Mannschaft und auch in der Liga und keiner wird so gehasst wie Vini. Ich bleibe dabei, zuerst muss er seine provokante Art weglassen, sich auf Fussball konzentrieren und dann hört der Hass auch auf!

Ich weiß das Du es gut meinst, aber das ist keine Option. Er muss sich also ändern, damit er nicht mehr auf seine Hautfarbe mit verachtenden Verschmähungen ausgeliefert ist ?
Und nein, er ist beileibe nicht mal mit Abstand der Einzige der unter Rassismus in Spanien leiden muss, nur bei Vini ist das Bewusstsein wegen seiner Präsenz zu Ungunsten der Spanier leider doch ungewollt hoch. Deswegen spielen sie das auch gerne weiter runter, anstatt einzuräumen ein Problem zu haben.

Wenn Du sagst „rassistisch beleidigen ist sicherlich nicht in Ordnung“ ist das schon grundsätzlich falsch. Mit deinen „aber“ relativierst du das sogar noch. Vielleicht nicht Bewußt, das unterstelle ich dir sicherlich nicht, nur darf es keine Erklärungen dafür geben, NULL.

Sorry, werde da niemals meinen Mund halten und daran das der Hass aufhört werde ich nicht mehr in diesen Leben glauben.
Das einzige das denen weh tut sind Strafen und zwar Endgültige.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sorry, aber das ist Bullshit. Egal wie provokant ein Spieler auf dem Platz auftritt, solange es nur Provokationen sind, hat niemand, aber auch niemand das Recht, ihn rassistisch zu beleidigen. Es gibt genug Schimpfwörter auf allen Sprachen, genug Gesten und Gesänge, die man benutzen kann, um provokante Gegenspieler abzustrafen. Rassismus ist aber KEIN Weg oder Mittel. Da ist Vini auch nicht schuld dran, auf keinen Fall.
Bin grosser Fan von Vini und überzeugt von seinen Qualitäten ABER ich bin nicht der Meinung dass er wegen seiner Hautfarbe so gehasst wird in Spanien. Es ist wegen seiner Art. Und wenn die Leute wegen seiner Art wütend werden und ihn dann rassistisch beleidigen ist sicherlich nicht in Ordnung aber man nimmt immer das was am meisten weh tut.
Wir haben mittlerweile sehr viele dunkelhäutige Spieler in der Mannschaft und auch in der Liga und keiner wird so gehasst wie Vini. Ich bleibe dabei, zuerst muss er seine provokante Art weglassen, sich auf Fussball konzentrieren und dann hört der Hass auch auf!
 
Bin grosser Fan von Vini und überzeugt von seinen Qualitäten ABER ich bin nicht der Meinung dass er wegen seiner Hautfarbe so gehasst wird in Spanien. Es ist wegen seiner Art. Und wenn die Leute wegen seiner Art wütend werden und ihn dann rassistisch beleidigen ist sicherlich nicht in Ordnung aber man nimmt immer das was am meisten weh tut.
Wir haben mittlerweile sehr viele dunkelhäutige Spieler in der Mannschaft und auch in der Liga und keiner wird so gehasst wie Vini. Ich bleibe dabei, zuerst muss er seine provokante Art weglassen, sich auf Fussball konzentrieren und dann hört der Hass auch auf!
Sicher, er provoziert die Gegner und benimmt sich auf dem Feld nicht immer angemessen, selbst wenn kein Rassismus im Spiel ist. Aber der Rassismus hat längst NICHTS mehr mit seinen Provokationen zutun. Er lässt sich davon mehr aus dem Konzept bringen als andere und das wissen die Fans. Hat er die Atletico-Fans vor dem Interspiel provoziert? Oder die Valencia-Fans, die 90 Minuten durchgepfiffen haben und Vinicius und Mendy nicht auseinander halten konnten? Und selbst wenn: wenn ich weiß, dass ein Spieler so auf eine Beleidigung reagiert, dass er sogar außerhalb des Spiels bei dem Thema in Tränen ausbricht, dann unterlasse ich diese Beleidigung. Ab einem bestimmten Zeitpunkt hat es nichts mehr mit Fußball und dem Fansein zutun, sondern mit Menschlichkeit. Und ich will jetzt auch keine Vergleiche hören wie „bei Ibrahimovic haben sie sich auch über seine Nase lustig gemacht“. Vini hat selbst gesagt, dass er mit Beleidigungen umgehen kann, nur mit Rassismus nicht. Und entgegen deiner Erwartung wird das nicht so einfach aufhören.
 
Zuletzt bearbeitet:
zumal heutzutage diese ganzen Pussys bereits als Provokation erachten, dass jemand einfach besser als du ist und dich im 1 gegen 1 Duell wie eine Fahnenstange stehen lässt. Leute gehen auch mehr auf Vini als auf andere schwarze Spieler, weil Vini einfach der stärkste schwarze Spieler in ganz Spanien und einer der stärksten der Welt ist. Weil er Spieler tunnelt, heulen die empfindsamen Gestalten heutzutage, sehen es als eine Demütigung und sehen sich daher gerechtfertigt, darauf rassistisch zu reagieren.
Es gab Zeiten da hat man sich über die Show beim Fußball gefreut. Heute wirst du geschlagen, getreten und rassistisch beleidigt.

Am Ende kannst du nur gegen solche Gestalten diesen "Krieg" gewinnen, wenn du ihnen nicht zeigst, dass du angreifbar bist und empfindlich auf solch widerwärtiges Verhalten reagierst. Dann verstummen sie einfach und das wäre wahrscheinlich die beste Lösung. Dass er weint ist traurig. Gibt diesen Menschen jedoch nur Bestätigung. Es zeigt Ihnen, dass sie damit ihn aus der Fassung bringen können. Daher werden sie nicht damit aufhören, damit ihr Club gewinnt.
 
Bin grosser Fan von Vini und überzeugt von seinen Qualitäten ABER ich bin nicht der Meinung dass er wegen seiner Hautfarbe so gehasst wird in Spanien. Es ist wegen seiner Art. Und wenn die Leute wegen seiner Art wütend werden und ihn dann rassistisch beleidigen ist sicherlich nicht in Ordnung aber man nimmt immer das was am meisten weh tut.
Wir haben mittlerweile sehr viele dunkelhäutige Spieler in der Mannschaft und auch in der Liga und keiner wird so gehasst wie Vini. Ich bleibe dabei, zuerst muss er seine provokante Art weglassen, sich auf Fussball konzentrieren und dann hört der Hass auch auf!
Gibt kein ABER bei diesem Thema .fertig
 

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