
„Ich habe hier viele Freunde“
MADRID. Geschichten wie diese schreibt nur der Fußball. Und Geschichte wie diese wiederholen sich gerne. 2004 war es Fernando Morientes, der seinen Ex-Klub Real Madrid im Trikot des AS Monaco aus der Champions League warf. Heute vollbrachte mit Álvaro Morata ein ähnlicher Spielertyp, der aus ähnlichen Gründen den Verein verließ, das Gleiche. Mit seinem Tor nach einer guten Stunde traf der 22-jährige Stürmer mitten ins Herz des Madridismo. Er selbst verzichtete auf einen Jubel und machte selbst nach der Partie noch einen demutsvollen Eindruck. „Wir gehören zu den beiden besten Mannschaften Europas und wollen nun auch das Finale für uns entscheiden. Die Wahrheit ist, dass ich mich jetzt noch nicht richtig freuen kann. Ich hätte lieber gegen ein anderes Team getroffen. Es war ein seltsames Gefühl, ein bittersüßer Moment, im Bernabéu gegen meine alte Mannschaft zu treffen. Ich habe hier viele Freunde, aber so sind das Leben und der Fußball nun einmal“, erklärte der gebürtige Madrilene.
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Bereits im Hinspiel hatte Morata getroffen und Juventus den Traum ermöglicht, nach zwölf Jahren wieder ein Endspiel der Königsklasse zu bestreiten. „Es fiel mir schwer, diese zwei Spiele zu absolvieren. Heute fühlte es sich an wie ein Training, als ich das Bernabéu betrat, doch ich musste mich voll auf die Partie konzentrieren und alles für meine Mannschaft geben“, führte der Rechtsfuß, der letztes Jahr mit Real Champions-League-Sieger geworden war, weiter aus. Nun will er seinen früheren Mitspielern einen Wunsch erfüllen: „Sie haben mir gratuliert und gesagt, dass wir Barcelona im Finale schlagen sollen. Es wird schwierig, weil wir auf einen großartigen Gegner treffen, aber in einem Finale gibt es keinen Favoriten.“
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