
„Hier schauen viele Menschen nur auf sich selbst“
MADRID. Wie für so viele lief die zurückliegende Saison auch für Álvaro Arbeloa nicht gerade nach Maß. „Es war meine schlechteste Spielzeit, persönlich für mich sehr schwierig“, umschrieb der 30-Jährige das Jahr sogar gegenüber LA SEXTA. Das bewegte ihn jedoch nicht dazu, es auf Ex-Coach José Mourinho zu schieben oder negativ über den scheidenden Portugiesen zu sprechen. „Ich habe immer meinen Verein verteidigt, genauso wie meine Mitspieler und meinen Trainer. Ich glaube, dass jeder Spieler von Real Madrid, das tun sollte.“ Arbeloa zeigte sich gar voll des Lobes, was den 50-Jährigen angeht und erklärte, dass Mourinho immer alles gegeben habe, „diesen Verein zu verteidigen und das können bei Real Madrid nur wenige sagen. Wir sind ein Verein, wo die Menschen normalerweise, vor allem die Spieler, auf sich selbst schauen und erst dann auf den Rest.“
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Man merkte, dass der Außenverteidiger heute Klartext sprechen wollte. „Es gibt Leute, denen es nicht gefällt mit einem Trainer, der dich nicht ausruhen lässt. Ich bevorzuge Leute wie Mourinho, die nach vorne gehen. Er war enttäuscht von der Mannschaft“, offenbarte er, was Mourinho zuletzt von der kollektiven Leistung hielt. Es wirkte wie eine Antwort auf die neuerlichen Aussagen von „the Special One“, der in einem Interview mit einzelnen Spielern der Merengues abrechnete. Das wahre Problem sind aber – schenkt man Arbeloas Meinung Glauben – die Medien: „Zu Beginn werden alle Trainer geschätzt und später, wenn sie dann auf der Bank sitzen, absolut nicht mehr. Seit Del Bosque ist das so. Das hat Real Madrid in dieser Zeit geschadet und alles deshalb verkompliziert. Kritik wird es immer geben, deshalb sorge ich mich nicht darum. Es kann sein, dass wenn ich mich medial hinter Mourinho stelle, ich verurteilt werde, aber ich habe immer das getan, wonach mir war.“
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