„Müssen jetzt im Bernabéu zeigen, dass wir Atlético bezwingen können“

TONI KROOS über…

…das Champions-League-Viertelfinale gegen Atlético: „Ich will da gar nichts beschönigen: Atlético war für uns alle alles andere als ein Wunschlos. Wir hatten in den vergangenen Duellen Probleme gegen sie. Im Hinspiel hatten wir aber die Chancen, um sie schlagen zu können. Nun müssen wir im Bernabéu zeigen, dass wir sie bezwingen können. Die Qualität der Mannschaft ist es, unangenehm zu sein. Sie machen ihren Gegnern gezielt das Leben schwer. Wenn sie gegen ein Team wie uns nicht das Spiel machen müssen, sind sie stark. Wir sind aber Real Madrid und haben unsere Stärken im Fußballerischen. Das wollen wir auch gegen Atlético nicht ändern. Wir wollen uns mit unseren Möglichkeiten im Viertelfinale durchsetzen.“

…die lobenden Worte der Presse nach der 1:2-Niederlage beim FC Barcelona: „Es war für mich schon verwunderlich, dass ich positive Kritiken bekommen habe, obwohl wir verloren hatten. Das ist in Spanien eher selten. In den Zweikämpfen gegen (Lionel) Messi hat es tatsächlich gut geklappt. Du musst aggressiv sein und versuchen, ihn am Ball zu stören. Manchmal ist er aber auch einfach zu flink und zu gut. Im Endeffekt kannst du ihn nur als Team stoppen.“

…seine Rolle als defensiver Mittelfeldspieler: „Carlo Ancelotti hat sich schon etwas gedacht, als er mich für diese Rolle geholt hat. Ich habe ab dem ersten Spiel auf der Sechser-Position gespielt. Der Trainer sieht mich dort und es klappt hervorragend. Ich hätte nichts dagegen, die Position sehr, sehr lange zu spielen. Dort habe ich viel Einfluss auf die Organisation der Defensive und des Offensivspiels.“

…die Kritiker beim FC Bayern, die ihm die Qualitäten für die Sechser-Position absprachen: „Für mich persönlich habe ich nie diese Bestätigung gebraucht. Natürlich habe ich aber mitbekommen, dass einige in und um den Klub mir die Defensiv-Qualitäten für die Sechser-Position abgesprochen haben. Pep Guardiola und ich wussten aber, dass ich das kann, sonst hätte er mich im Pokalfinale 2014 gegen Dortmund nicht dort eingesetzt. Das Spiel war für einige mal ein Zeichen: ‚Hoppla, der kann das doch!‘ Die Verantwortlichen von Real wussten jedoch auch so, wo meine Qualitäten liegen.“

…die Frage, ob die öffentliche Wertschätzung mit dem Wechsel zu Real gestiegen sei: „Das ist definitiv so. Alles, was rund um den Wechsel geschah, erhöhte noch mal die durch den WM-Sieg ohnehin schon große Aufmerksamkeit. Dadurch merkst du, was für ein großer Verein das ist. Als Real-Spieler bekomme ich noch größere Anerkennung. Das ist schön zu sehen, ändert aber weder etwas in meinem Denken noch an meinem Selbstbewusstsein.“

…das 0:4-Debakel mit dem FC Bayern gegen die Königlichen: „Die Tendenz der Mannschaft ging insgesamt dazu, nach dem 0:1 im Hinspiel einen weiteren offensiven Spieler für einen im Zentrum zu bringen. Im Nachhinein bist du immer schlauer. Nach dem 0:2 durch zwei Standard-Situationen waren wir praktisch fußballerisch tot. Ich bin überzeugt, dass wir auch mit einem anderen System aufgrund des Standard-Verhaltens an diesem Tag die Tore bekommen hätten.“

…seinen Ex-Trainer Jupp Heynckes: „Wir schreiben uns noch immer SMS. Als Ex-Trainer sowohl von Real als auch mir verfolgt Jupp Heynckes natürlich sehr interessiert, was in Madrid passiert. Damals wäre es ihm bei Bayern vielleicht wirklich noch ein wenig zu riskant gewesen, mich als Sechser zu bringen. Jetzt scheint er davon aber durchaus begeistert.“

[advert]

Real-Trikot mit KROOS-Aufdruck – weiß-kurz, pink oder weiß-lang!