Dieses Jahr konnte sich sehen lassen! Denn schon vor dem 15. Spieltag stand fest: Real Madrid schließt das Jahr mir vier Titeln ab. Zuletzt war man innerhalb eines Kalenderjahrs vor fünf Jahren so erfolgreich: 2017 mit damals sogar fünffacher Silberware. 2014, also nach Carlo Ancelottis damaliger ersten Saison zogen ebenfalls vier Pokale in die königlichen Vitrinen ein.
Aber nicht nur die vier Titel in 2022 war beachtlich, auch die Sieg-Quote von 69,8 Prozent ist sehr gut. Zwar wurden 2017 (69,8 Prozent) genau so viele und 2016 (74,1 Prozent) und 2014 (81 Prozent) prozentual noch mehr Partien erfolgreich bestritten, aber die 37 Siege aus 53 Partien können aufgrund der Umstände – nach Corona und vor der WM – durchaus als ausreichend bezeichnet werden, zumal von den neun Niederlagen einige auf dem Weg zum 14. Champions-League-Titel erfolgten.
Auch offensiv war einiges geboten. Zwar wurden die 116 Tore in einigen Vorjahren übertroffen, letztmals allerdings 2018 (142), allerdings liegt diese niedrige Zahl eher an der vergleichsweise geringen Spielanzahl. Denn dass die Blancos nur „nur“ 53 Mal aufliefen, lag primär an der WM-Pause – die wenigsten Spiele der letzten Jahre! Trotzdem: Die 2,19 Treffer pro Partie stellen einen der besten Werte der letzten Jahre dar, zuletzt übertroffen von 2018 (2,37). Damals kassierte Real allerdings auch durchschnittlich 1,23 Gegentore pro Partie – in den vergangenen zwölf Monaten erarbeiteten sich Thibaut Courtois und Co. einen Schnitt knapp unter eins: 0,96 pro Partie. Aber auch hier: Das Vorjahr 2021 war defensiv deutlich besser mit 0,75 Gegentreffern pro Partie.
Vier Titel in zwölf Monaten – königlich! So kann 2023 weiter gehen, wenn mit Supercopa, Klub-WM, den drei großen Titeln der laufenden Saison sowie dem möglichen, anschließenden UEFA Super Cup rein theoretisch sechs Titel auf die Merengues warten. Bis der Rekord aus 2017 (fünf Titel) anfängt zu wackeln, ist es allerdings noch ein sehr weiter Weg.
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