
„Hier der Spielstil liegt mir mehr“
FRANKFURT. Luka Jović kann wieder lächeln. „Die Rückkehr war sehr schön, ich fühle mich hier sehr wohl“, stellt der 23-Jährige auf seiner Pressekonferenz klar.
Drei Treffer in drei Partien hat er seit seiner Leihe nach Frankfurt schon beisteuern können. So erklärt sich Jović die Traum-Rückkehr: „Ich habe bei Real zwei Tore gemacht, hier jetzt schon drei. Hier der Stil des Spiels liegt mir und auch das Team liegt mir sehr gut.“
Pech, Verletzungen, private Probleme
In Madrid sollte er sich in anderthalb Jahren nie wirklich zurechtfinden trotz 32 Einsätzen (1.014 Minuten). „Ich hatte sehr viel Pech bei Real, auch Verletzungen und private Probleme. Aber es war mein größter Wunsch hierher zurückzukehren und ich habe das Glück, hier einen guten Stand zu haben, auch beim Trainer, das ist ein großer Vorteil für mich“, so der Serbe.
Schon direkt nach seiner Rückkehr erklärte er, dass er sich in Madrid auch weiterentwickelt habe, was er im Medien-Gespräch weiter ausführte: „Ich hatte viele Vorteile durch das Training mit diesen Spielern, die die besten sind auf ihren Positionen sind. Ich habe viele Tricks gelernt, entsprechend bin ich mit viel mehr Erfahrung zurückgekehrt und habe Fortschritte gemacht, auch durch das Training und trotz der vielen Verletzungen.“
„Spanisch kann ich nicht besonders, lerne es nicht“
2019 war er als Wunschspieler von Zinédine Zidane gekommen und verriet selbst, dass der Transfer ohne den Franzosen wohl geplatzt wäre. Wie ist Jovićs Verhältnis zu „Zizou“ und auch zu Neu-Coach Adi Hütter? „Ich kann nicht genau ins Detail gehen, aber beides sind phänomenale Trainer. Zidane ist ein phänomenaler Mensch, wie Adi auch. Es fällt mir aber leichter mit Adi zu kommunizieren, weil wir auf Englisch reden können. Mit Spanisch kann ich nicht besonders gut, um mit Zidane zu reden, auch deswegen ist es mir leichter gefallen, mich hier wieder einzufinden.“
Die Kommunikation als eines der Probleme. Daran wird sich wohl auch vorerst nichts ändern, so erklärte der Mittelstürmer hinsichtlich seiner Sprachfähigkeiten: „Ich lerne kein Spanisch, habe es angefangen, aber aktuell nicht. Ich muss durch meine Erfolge niemandem etwas beweisen und weiß, dass ich ein guter Spieler bin, und der, der das sieht, wird das zu schätzen wissen.“
Auch generell plant er noch nicht über den Sommer hinaus: „Ich will nicht weit vorausschauen oder etwas vorhersagen, ich konzentriere mich auf die Eintracht und darauf, wieder in Form zu kommen.“
#Jovic:
„#Zidane und #Hütter sind beide phänomenal, auch menschlich. Mit Adi fällt die Kommunikation leichter, weil wir auf Englisch sprechen können, Spanisch liegt mir weniger.“
––––––#SGE #JovicIsBack pic.twitter.com/dx1V2JcpTK— Eintracht Frankfurt (@Eintracht) January 26, 2021
Transfer im Sommer 2020? „Real hat es gestoppt“
Stand jetzt wäre er ab 1. Juli wieder ein Spieler von Real Madrid. Dabei hätte sich das schon im Sommer 2020 ändern können. „Es gab Gerüchte, ja. Aber Real hat es gestoppt. Es ging nicht hauptsächlich darum, dass ich hierher komme, aber ich freue mich, dass sich mein Wunsch erfüllt hat“, verriet der Serbe. Durch drei Startelf-Einsätze innerhalb kurzer Zeit wollte es Zidane scheinbar nochmal mit ihm versuchen, aber das Blatt konnte nicht mehr gewendet werden und Jović ist (vorerst) gescheitert bei den Blancos. Dafür hat er jedoch auch eine Erklärung parat: „Ich denke, dass es hauptsächlich mit der wenigen Einsatzzeit zusammenhängt, weswegen es nicht geklappt hat. Es ist natürlich nicht leicht und ein besonderer Druck, es ist Real Madrid, dort gibt es eine besondere Spielweise, deswegen war es für mich der richtige Schritt zurückzukehren.“
Zidane schob die Schuld derweil von sich und erklärte vergangene Woche, dass „der Spieler unter Beweis stellen muss, wozu er fähig ist“. Eine erneute Zusammenarbeit der beiden ist auch daher eher unwahrscheinlich.
Redaktioneller Hinweis: Die übersetzten Aussagen wurden von der von Eintracht Frankfurt beauftragten Dolmetscherin übernommen – etwaige Abweichungen hinsichtlich Jovićs exakter Wortwahl sind möglich.
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