
Nach Vertragsauflösung in Madrid jetzt Hazards Karriereende
Eden Hazard hat ein Einsehen. „Man muss auf sich selbst hören und zur rechten Zeit aufhören“, beginnt er seinen Instagram-Post, mit dem er seine Karriere als Profifußballer für beendet erklärt. Das war sie eigentlich schon länger, zumindest seit dem 1. Juli 2023. Denn da war Hazards Vertrag bei Real Madrid nicht unbedingt ausgelaufen: Er hatte sich mit den Königlichen am 3. Juni auf eine Auflösung seines eigentlich bis 2024 datierten Vertrags verständigt.
Der 32-jährige Belgier hatte da schon ein Einsehen, dass es nicht mehr reicht. Zumindest nicht mehr für den größten Verein der Welt. Dreieinhalb Monate später hängt er seine Schuhe endgültig an den berühmten Nagel.
Wie viele Interessenten es an dem einstigen Offensiv-Star noch gab, angeblich wollte unter anderem der belgische Champions-League-Neuling Antwerpen ihn verpflichten, sei mal dahin gestellt: Hazard machte schon länger nicht mehr den Eindruck eines Profifußballers, und dass auch aufgrund etlicher Verletzungen.
Hazard bei Real: vier Jahre, 76 Spiele, 19 Scorer, acht Titel
Im Sommer 2019 für über 100 Millionen Euro von Chelsea nach Madrid gewechselt, kam er bei den Blancos nur auf 76, oft nur kurze Einsätze (sieben Tore, zwölf Vorlagen), aber nie mehr an das Niveau aus seiner Chelsea-Zeit heran.
Der Downfall des Eden Hazard ist jedoch nicht nur an Verletzungen festzumachen, so wunderte sich auch Toni Kroos im Podcast über dessen Entwicklung: „Wir hatten jetzt auch jemanden, der für viel Geld gekommen ist und seine Karriere quasi hat ruhen lassen. Da war auch mal sehr viel Geld und da würden glaube ich alle im Nachhinein sagen: Das war kein so guter Transfer.“
Nachdem der Belgier sich schon im November bei den Madridistas entschuldigte („Tut mir leid. Ich versuche es, aber… Tut mir leid. Es tut mir wirklich leid. Es tut mir leid, was passiert ist.“), hatte er spätestens jetzt ein Einsehen. So schreibt er auf Instagram weiter: „Nach 16 Jahren und mehr als 700 Spielen habe ich mich entschieden, meine Karriere als Profifußballer zu beenden. Ich konnte meine Träume erreichen, spielte und hatte Spaß auf vielen Plätzen dieser Welt.“ Aber jetzt sei „die Zeit, um meine Liebsten zu genießen und neue Erfahrungen zu machen“, so bedankte er sich bei allen Trainern, Klubs, Mitspielern und Fans und schloss seine Mitteilung mit: „Wir sehen uns bald außerhalb des Feldes, meine Freunde.“
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