
„Für mich endet ein sehr schöner Abschnitt“
MADRID. 56 Länderspiele hat Álvaro Arbeloa auf seinem Konto stehen. Fürs Erste kommen keine weiteren hinzu. Nachdem der 31-Jährige nach etwa zwei Monaten Verletzungspause erst am Sonntag bei der 0:2-Niederlage gegen Celta Vigo sein Comeback feierte, nominierte Spaniens Nationaltrainer Vicente del Bosque ihn heute nicht einmal für den vorläufigen 30er-Kader für die in 30 Tagen beginnende Weltmeisterschaft. Stattdessen plant der 63-jährige Erfolgscoach auf der rechten Verteidigerseite mit Real-Kollege Daniel Carvajal (22), Atléticos Juanfran Torres (29) und auch Chelseas César Azpilicueta (24). Mit Blick auf das Alter der Drei ist zu konstatieren: Auf dieser Position wird es der „Furia Roja“ in den kommenden Jahren nicht an Möglichkeiten mangeln.
Für den zweimaligen Europameister und Weltmeister Arbeloa wird auch nach der WM bei den 56 Einsätzen für sein Heimatland bleiben. Via Twitter teilte der Blanco nach der bitteren Nachricht, nicht bei der Endrunde in Südamerika dabei zu sein, nämlich sein persönliches Ende in der Nationalmannschaft mit. „Vielen Dank an alle für die unterstützenden Nachrichten!“, bedankte er sich zunächst für die aufmunternden Zuschriften nach der Nicht-Nominierung. „Für mich endet ein sehr schöner Abschnitt. Mir bleibt nun nur noch übrig, der Nationalmannschaft und meinen Kollegen alles Glück der Welt zu wünschen. Kehrt mit einem weiteren Stern auf der Brust zurück!“
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Auch Casillas und Alonso wollen ihren Hut nehmen
Der Rücktritt aus der Spanien-Auswahl kommt nicht allzu überraschend. Schon vor Monaten kündigte sich an, dass es nach dem Turnier einen Generationswechsel geben wird. So sind sich beispielsweise auch Iker Casillas (153 Länderspiele), Xabi Alonso (110), Xavi Hernández (130) und Carles Puyol (100) einig, dass es für sie über diesen Sommer hinaus keine Zukunft im Dress der besten Fußballnation der Welt geben wird. „Die WM ist unser letzter Zug, Brasilien unsere letzte Haltestelle. „Es wird nach diesem Turnier viele von uns Älteren geben, die ans Aufhören denken und sich dazu entschließen, um den Jüngeren den Vortritt zu lassen“, so „San Iker“ im Juni des letzten Jahres – REAL TOTAL berichtete. Die Galionsfiguren des spanischen Fußballs machen Platz für die jungen Wilden.
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