
„Im Fußball weiß man nie, aber bin beim Klub meines Lebens“
MADRID. Er ist so gesehen der Dienstälteste im gesamten Verein und will es auch bis zu seinem Karriereende bleiben. Als sich Nacho Fernández im Jahre 2001 „La Fábrica“ anschloss, war noch nicht abzusehen, dass er mindestens 19 Spielzeiten bei Real Madrid verbringen würde, acht davon in der ersten Mannschaft. Und zwei sollen mindestens noch folgen, denn im Sommer 2022 läuft Nachos Vertrag aus.
Und das, obwohl ihm nun auch innerhalb der eigenen Familie ein Wechsel schmackhaft gemacht wird. Denn Álex Fernández spielte einst an der Seite seines älteren Bruders und schnürt seine Schuhe mittlerweile seit 2017 für Zweitligist FC Cádiz. In einem Instagram-Live der beiden antwortete Nacho: „Cádiz? Im Fußball weiß man nie. Ich habe noch zwei Jahre Vertrag und ich bin beim Klub meines Lebens.“
2016 wollten Liverpool und Rom ihn
Und das soll laut dem Defensiv-Allrounder auch so bleiben: „Es würde mir gefallen, meine Karriere hier zu beenden, weil dies der Klub meines Lebens ist. Jeden Sommer gibt es Nachrichten, dass ich gehe, und ich weiß nicht, was passieren wird. Jeden Sommer spreche ich mit meinem Trainer, respektiere die Entscheidungen des Vereins und des Trainers und wir kommen immer zu einem guten Ende. Ich weiß nicht, was passieren wird. Ich weiß nicht, ob ich für Cádiz spielen werde. Die Menschen dort verstehen mich vollkommen.“
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2022 wäre „Nachete“ 32 Jahre alt – da ginge noch was. „Es wäre einfach gewesen, zu gehen“, sagte er im Jahr 2018, nachdem ich 2016 unter anderem Liverpool und Rom verpflichten wollten. Und doch entschied er damals: „Als Profi gibt es keinen besseren Ort für mich als Madrid.“
Optimismus bei Corona: „Wird wieder gespielt werden“
Entsprechend hofft das königliche Urgestein, dass es bald weiter geht. „Ich glaube schon, dass es wichtig ist, dass man wieder spielen kann wegen allem, worüber geredet wird. Fußball ist wichtig in diesem Land, die Menschen müssen auch an etwas anderes denken und es ist eine Art der Unterhaltung“, so José Ignacio zu Alejandro. „Es wird gespielt werden, es sei denn, es passiert etwas Seltsames und der Film verändert sich sehr in diesen Tagen“, fuhr Reals Nummer 6 fort und erklärte auch: „Es gibt viele Menschen, die arbeiten, und am Ende des Tages ist Fußball unser Job.“
Nacho will wieder arbeiten, im Mai könnte es mit Training weiter gehen und die Saison dann im Juni und Juli zu Ende gebracht werden – auch wenn die Zahlen in Spanien (zuletzt 331 Tote in den vergangenen 24 Stunden, über 209.000 Infizierte und 23.000 Tote insgesamt) bis dahin noch weiter runter gehen müssten.
Nichtsdestotrotz könnte Nacho schaffen, was zuletzt Manolo Sanchís gelang: Eine Karriere nur bei Real Madrid – der legendäre Innenverteidiger spielte von 1983 bis 2001 nur für Reals erste Mannschaft.
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