Interview

Nacho: „Es würde mir gefallen, meine Karriere hier zu beenden“

Nacho Fernández hofft auf ein baldiges Ende der Corona-Krise. Er will wieder spielen – und das am liebsten bis zu seinem Karriereende bei dem „Klub seines Lebens“, Real Madrid, wie er in einem Instagram-Live verriet.

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Nachos Bilanz für Real: 199 Spiele, elf Tore, 15 Titel – Foto: imago images / PA Images

„Im Fußball weiß man nie, aber bin beim Klub meines Lebens“

MADRID. Er ist so gesehen der Dienstälteste im gesamten Verein und will es auch bis zu seinem Karriereende bleiben. Als sich Nacho Fernández im Jahre 2001 „La Fábrica“ anschloss, war noch nicht abzusehen, dass er mindestens 19 Spielzeiten bei Real Madrid verbringen würde, acht davon in der ersten Mannschaft. Und zwei sollen mindestens noch folgen, denn im Sommer 2022 läuft Nachos Vertrag aus.

Und das, obwohl ihm nun auch innerhalb der eigenen Familie ein Wechsel schmackhaft gemacht wird. Denn Álex Fernández spielte einst an der Seite seines älteren Bruders und schnürt seine Schuhe mittlerweile seit 2017 für Zweitligist FC Cádiz. In einem Instagram-Live der beiden antwortete Nacho: „Cádiz? Im Fußball weiß man nie. Ich habe noch zwei Jahre Vertrag und ich bin beim Klub meines Lebens.“

2016 wollten Liverpool und Rom ihn

Und das soll laut dem Defensiv-Allrounder auch so bleiben: „Es würde mir gefallen, meine Karriere hier zu beenden, weil dies der Klub meines Lebens ist. Jeden Sommer gibt es Nachrichten, dass ich gehe, und ich weiß nicht, was passieren wird. Jeden Sommer spreche ich mit meinem Trainer, respektiere die Entscheidungen des Vereins und des Trainers und wir kommen immer zu einem guten Ende. Ich weiß nicht, was passieren wird. Ich weiß nicht, ob ich für Cádiz spielen werde. Die Menschen dort verstehen mich vollkommen.“

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2022 wäre „Nachete“ 32 Jahre alt – da ginge noch was. „Es wäre einfach gewesen, zu gehen“, sagte er im Jahr 2018, nachdem ich 2016 unter anderem Liverpool und Rom verpflichten wollten. Und doch entschied er damals: „Als Profi gibt es keinen besseren Ort für mich als Madrid.

Optimismus bei Corona: „Wird wieder gespielt werden“

Entsprechend hofft das königliche Urgestein, dass es bald weiter geht. „Ich glaube schon, dass es wichtig ist, dass man wieder spielen kann wegen allem, worüber geredet wird. Fußball ist wichtig in diesem Land, die Menschen müssen auch an etwas anderes denken und es ist eine Art der Unterhaltung“, so José Ignacio zu Alejandro. „Es wird gespielt werden, es sei denn, es passiert etwas Seltsames und der Film verändert sich sehr in diesen Tagen“, fuhr Reals Nummer 6 fort und erklärte auch: „Es gibt viele Menschen, die arbeiten, und am Ende des Tages ist Fußball unser Job.“

Nacho will wieder arbeiten, im Mai könnte es mit Training weiter gehen und die Saison dann im Juni und Juli zu Ende gebracht werden – auch wenn die Zahlen in Spanien (zuletzt 331 Tote in den vergangenen 24 Stunden, über 209.000 Infizierte und 23.000 Tote insgesamt) bis dahin noch weiter runter gehen müssten.

Nichtsdestotrotz könnte Nacho schaffen, was zuletzt Manolo Sanchís gelang: Eine Karriere nur bei Real Madrid – der legendäre Innenverteidiger spielte von 1983 bis 2001 nur für Reals erste Mannschaft.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Das hat er auch verdient! Wir müssen uns echt glücklich schätzen einen (normalerweise) soliden Verteidiger-Backup (IV und AV) zu haben, vom dem man auch kein Meckern oder ähnliches hört. Nacho wäre bei vielen
Top-Klubs gesetzt.
 
Soll er mMn. gerne machen. :)

Das hat er auch verdient! Wir müssen uns echt glücklich schätzen einen (normalerweise) soliden Verteidiger-Backup (IV und AV) zu haben, vom dem man auch kein Meckern oder ähnliches hört. Nacho wäre bei vielen
Top-Klubs gesetzt.

Das denke ich auch. Wäre er vor ein paar Jahren zum LFC gewechselt, dann würde er dort vermutlich neben Van Dijk stammspielen. Dass er bei Real geblieben ist, obwohl er dort nie Stammspieler war, ist schon bemerkenswert.
 
Soll er mMn. gerne machen. :)

Das denke ich auch. Wäre er vor ein paar Jahren zum LFC gewechselt, dann würde er dort vermutlich neben Van Dijk stammspielen. Dass er bei Real geblieben ist, obwohl er dort nie Stammspieler war, ist schon bemerkenswert.

Ein wahrer Madridista!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nacho ist 30 Jahre alt und es ist nicht zu erwarten, dass er sich noch steigern wird. Er ist vierter IV und er hat alles gewonnen. Im Sommer sollte man ihm klarmachen, dass ein Wechsel das Beste für alle ist. Ein junger IV aus der Castilla hochziehen und Nacho für 12-15 Millionen verkaufen. Von mir aus auch 10...
 
Nacho ist 30 Jahre alt und es ist nicht zu erwarten, dass er sich noch steigern wird. Er ist vierter IV und er hat alles gewonnen. Im Sommer sollte man ihm klarmachen, dass ein Wechsel das Beste für alle ist. Ein junger IV aus der Castilla hochziehen und Nacho für 12-15 Millionen verkaufen. Von mir aus auch 10...
Aber wieso?
Er ist erfahren, verdient nicht viel, meckert nicht, kann Werte vermitteln, ist Spanier warum sollte man ihn verkaufen?
Jemand aus der Castilla hoch ziehen der Jung und ambitioniert ist und als Nummer 4 so gut wie keine Minuten bekommen wird obwohl es gerade da wichtig ist Spielzeit zu bekommen macht doch keinen Sinn.

Wir haben Ramos der noch 1-2 Jahre unangefochten Stamm spielen wird, und auch wenn einige das nicht wollen, vollkommen zurecht Stamm spielen wird weil er der Führungsspieler in unserem Team ist, noch der beste Abwehrspieler unseres Teams und der Abwehrchef eine Rolle die Varane bisher nie übernommen hat.
Dann haben wir Varane der immer noch jung für einen Verteidiger ist, Bomben stark und noch Jahre lang Stammspieler sein wird.
Ein Militao der sehr starke Ansätze hat, die Nummer 4 wird nicht viel spielen vor allem da man im Abwehrzentrum auch nicht viel rotiert hier einen erfahrenen Mann abzugeben, der dazu noch Spanier und Eigengewächs ist zu einer Zeit mit kaum Spanier im Team macht null Sinn.
 
Hm komisch.. Ich bin eigentlich überzeugt gewesen, dass ich hier ein abwertenden Kommentar von der Currywurst sehe wie schlecht unser Kreisliga-Kicker Nacho doch ist :D
 

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