Interview

Nacho Fernández: „Leben ohne Real Madrid für mich nicht vorstellbar“

Für Nacho Fernández ist Real Madrid eine absolute Herzensangelegenheit. Nach seiner Vertragsverlängerung bis 2023 schwärmt der Verteidiger von dem Klub, dem er jetzt schon 20 Jahre angehört. Nicht bei den Königlichen zu sein, ist für Nacho undenkbar. Die Rückkehr von Carlo Ancelotti freut nicht nur den 31-Jährigen.

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Nacho hat sich in Madrid zu einem Urgestein entwickelt – REAL TOTAL-Grafik: Realmadrid.com

Nacho Fernández: Real Madrid y nada más

MADRID. Real Madrid y nada más. Real Madrid und nichts anderes. Auf keinen Akteur im Kader trifft das so zu wie auf Nacho Fernández. Seit stolzen 20 Jahren befindet sich der Defensiv-Allrounder nun schon im Verein. Im Alter von elf Jahren hatte sich der heute 31-Jährige damals der Jugend der Königlichen angeschlossen – und das weiße Trikot seitdem mit keiner einzigen Saison-Unterbrechung abgelegt. Nacho, die treue Seele.

Für den in der spanischen Hauptstadt geborenen Routinier war es daher keine allzu große Frage, ob er seinen ursprünglich bis zum 30. Juni 2022 verlängert – auch wenn er erst einmal abwarten wollte, wie sich die Causa Sergio Ramos entwickelt, um genauer darüber bescheid zu wissen, wie seine Rolle im Team unter Neu-Trainer Carlo Ancelotti aussieht. Nach dem Abgang des Kapitäns ging es dann schnell, sodass der Ausbau der Zusammenarbeit um ein Jahr bis Mitte 2023 kürzlich auch offiziell bestätigt wurde.

„Real Madrid ist mein Zuhause. Ich kann mir ein Leben ohne Real Madrid nicht vorstellen, weil ich fast mein halbes Leben hier bin“, schwärmte der Vollblut-Madridista daraufhin in einem Interview mit dem Fernsehsender des Klubs.

„Ein einzigartiger Traum“

„Ich bin sehr stolz darauf, noch weitere Jahre für Real Madrid zu spielen. Es ist ein einzigartiger Traum. Als Kind träumt man davon, bei dem Klub seiner Träume zu spielen, in meinem Fall Real Madrid. Ich habe davon geträumt, ein Spiel zu spielen, und jetzt, wo ich so viele habe, habe ich immer mehr Kraft und Lust, meinen Job weiter gut zu machen und natürlich Träume zu erfüllen“, so Nacho, der den Profis seit der Saison 2012/13 angehört.

16 Titel durfte er bis dato bejubeln, darunter viermal den Gewinn der Champions League. Den Henkelpokal fuhr Nacho zum ersten Mal unter Carlo Ancelotti ein, der die Madrilenen jetzt, sechs Jahre nach dem Ende seiner ersten Amtszeit, wieder als Coach übernommen hat. Eine gute Sache, findet der Verteidiger.

„Mannschaft freut sich sehr, dass Ancelotti zurück ist“

„Er ist ein großartiger Trainer, hat große Mannschaften trainiert. Wir haben sehr wichtige Herausforderungen vor uns – und zwar Titel zu gewinnen, was dieser Verein letztendlich fordert. Wir haben die Verantwortung, es gut zu machen. Die Mannschaft freut sich sehr, dass Ancelotti zurückgekehrt ist“, teilte der 22-fache spanische Nationalspieler mit.

Unabdingbar, um bald weitere Pokale in die Höhe stemmen zu können: eine gute Vorbereitung. Die Profis machen sich seit Montag bereit für die Mitte August beginnende Spielzeit. Nacho: „Das sind wichtige Wochen für das, was kommt. Man muss sich gut vorbereiten und in eine starke Form kommen. Es tut gut, jetzt zu leiden, um am Ende der Saison ganz oben zu stehen.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Wir brauchen mehr von solchen Eigengewächsen wie Nacho, die sich mit Real Madrid identifizieren und immer alles für den Klub geben. Doch zuerst muss man ihnen Vertrauen schenken und sie hochziehen. Nacho ist jetzt das Paradebeispiel, da er es ohne Unterbrechungen zu den Profis schaffte und immer noch hier ist, aber leider auch der Letzte bis jetzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es die Jungs aus der Castilla schlechter machen würden als z.B. die sauteuer hinzugekauften Brasilianer Vini, Rodry und Jesus. Da die finanzielle Lage sowieso angespannt ist, sollte man vermehrt auf die eigenen Jungs setzen und aus ihnen im besten Fall Klubikonen formen.
 
Man muss ihn einfach lieben. Trotzdem ist mir bei dem Gedanken Varane ohne Ersatz gehen zu lassen, unwohl. Nacho hatte hier super Spiele aber auch er ist nicht gerade die Konstanz in Person, hat zB in Sachen Stellungs- und Kopfballspiel mMn große Schwächen. Zu wünschen wäre ihm die interne Beförderung aber natürlich.
 
Einer von der Sorte mehr davon! Er is Madridista durch und durch, einer der nie meckert, wenn er mal nicht spielt und springt aber dann in die Bresche wenn er gebraucht wird. Ich bin absoluter Nacho-Fan und hoffe, er bleibt uns auch nach swinem Karriere-Ende noch erhalten. Einfach charakterlich ein Top-Mann.
 

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