
„Hierhin wird man immer die Besten der Welt holen“
MADRID. Wie verhält man sich als Fußballer, wenn man in der Presse lesen muss, zur nächsten Saison womöglich von diesem oder jenem Akteur abgelöst zu werden? Real Madrids Nummer eins Keylor Navas bleibt cool – und versucht, die Spekulationen mit einer ansteigenden Formkurve höchstpersönlich im Keim zu ersticken.
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Obwohl der 30 Jahre alte Costa-Ricaner eine fabelhafte Spielzeit 2015/16 hinter sich hat, werden Torhüter wie Thibaut Courtois (FC Chelsea), Gianluigi Donnarumma (AC Mailand) oder David de Gea als Nachfolger gehandelt. Im Fußball zählen nun einmal nur die Leistungen in der Gegenwart – erst recht bei den Königlichen. Nach der öffentlichen Wahrnehmung habe Navas im Vergleich zum Vorjahr abgebaut.
„Mir ist es sehr bewusst: Hierhin wird man immer die Besten der Welt holen. Das motiviert mich, denn das bedeutet, dass ich hier unter den Besten bin“, berichtete Navas bei seinem Besuch im Studio des Radiosenders CADENA SER, wie er die Gerüchte aufnimmt. „Ich weiß, dass es viele Dinge gibt, die nicht in meiner Hand liegen. Aber ich werde um die Dinge kämpfen, die in meiner Hand liegen. Ich will hier noch viele Jahre sein und nehme das alles mit viel Ruhe auf“, sagte der 1,85 Meter große Keeper des Weiteren.
„Ich kann auch von De Gea, Courtois oder Buffon lernen“
Er habe auch „jetzt schon zwei unglaubliche Kollegen, mit denen ich konkurriere. Ich denke zu keinem Zeitpunkt daran, die Schultern hängen zu lassen, werde loyal konkurrieren und versuchen, mich anzustrengen – gegen wen auch immer. Zudem kann ich auch von den Leuten lernen. Ich werde mich nie verschließen. Ich lerne von Kiko (Casilla), von Rubén (Yáñez), von (Luis) Llopis… Ich kann vor dem Fernseher auch von De Gea etwas lernen. Auch von Courtois, von (Gianluigi) Buffon… von allen“.
Navas: “Puedo aprender de De Gea por la tele… también de Courtois o Buffon” ?https://t.co/t9jO0ywSvv #NavasConManu pic.twitter.com/zFDRJLkGgP
— El Larguero (@ellarguero) 31. Januar 2017
Navas wünscht sich Karriereende in Madrid
Sofern man Navas fragt, kann jedoch jeder der genannten Top-Torhüter der Concha Espina fernbleiben. Stattdessen hätte der im August 2014 von UD Levante gekommene Profi nichts dagegen, seine Laufbahn eines Tages im Estadio Santiago Bernabéu für beendet zu erklären. „Natürlich. Wer will das nicht? Mir würde das gefallen. Ich bin geboren, um bei Real Madrid zu spielen, denn hier bin ich (lacht). Es ist ein Segen, den ich im Leben habe, ein Privileg, eine Verantwortung“, sagte Navas.
„Ich fühle mich nicht als unumstrittener Stammspieler“
Entsprechend liegt es ihm fern, sich als gesetzt zu betrachten: „Ich fühle mich nicht als unumstrittener Stammspieler. Bei meinem ersten Fehler würden Gedanken aufkommen. Ich denke zu jeder Zeit, dass der Trainer einem Mitspieler die Chance geben kann.“
Was die gestiegene Kritik gegenüber seiner Person betrifft, meinte der Zentralamerikaner: „Wenn man sagt, dass ich bei den Gegentoren etwas mehr hätte tun können, dann stimmt das. Ich will immer mehr geben und denke immer, dass man mehr geben kann. Mit diesen Kommentaren erzählt man mir nichts Neues.“
#RMLiga @NavasKeylor cumplió ayer 50 partidos ligueros con el #RealMadrid. ¡Aquí tienes algunas de sus mejores paradas!#HalaMadrid pic.twitter.com/4IFVtDNCqI
— Real Madrid C. F. (@realmadrid) 8. Januar 2017
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