
Wechsel zu Arsenal? Ein Ding der Unmöglichkeit
LONDON/MADRID. Ob die Spekulationen um einen potentiellen Wechsel von Karim Benzema zum Premier-League-Riesen FC Arsenal nur belanglose Lückenfüller sind oder tatsächlich einen Wahrheitsgehalt besitzen, spielt keine Rolle. Der französische Nationalstürmer bleibt mindestens eine weitere Saison bei seinem Traumverein Real Madrid! Weder zieht der bis 2019 unter Vertrag stehende Offensiv-Allrounder einen Tapetenwechsel in Erwägung, noch denkt Florentino Pérez eine Millisekunde darüber nach, einem seiner größten Lieblinge die Tür zu zeigen.
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Der Präsident von Real Madrid hatte noch vor einem Jahr in einem Interview geschwärmt, Benzema vereine die Fähigkeiten von Zinédine Zidane und Ronaldo Luís Nazário de Lima. Er wäre der letzte, der den Ausnahmekönner aus Lyon nun verabschieden würde. Das weiß auch der englische TV-Experte Jamie Carragher. „Dieser Verein verkauft selten. Wenn Madrid einen Spieler verkauft, dann weil er nicht mehr den Anforderungen entspricht. Und ich glaube kaum, dass das bei Benzema der Fall ist“, erklärte der frühere Abwehrchef des FC Liverpool bei SKY SPORTS.
Keine Stammplatzgarantie unter Benítez
An der Concha Espina ist man sich einig, mit dem 27 Jahre alten Benzema sowohl für die Gegenwart als auch die Zukunft im Sturmzentrum gewappnet zu sein. Pérez verzichtete auch heuer bewusst darauf, einen Top-Mann wie Sergio Agüero oder Jackson Martínez ins Estadio Santiago Bernabéu zu lotsen. Wie spanische Medien berichten, hatte Benzema seinem „Ziehvater“ noch vor der Sommerpause versprochen, weiterhin alles für das königliche Wappen geben zu wollen. Dies bedeutete nach der Entlassung von Carlo Ancelotti auch, sich einer neuen und großen Herausforderung namens Rafael Benítez zu stellen. Anders als Ancelotti gibt der Spanier dem Franzosen keine Stammplatzgarantie, sondern will ihn Tag für Tag kämpfen sehen.
Die Vergangenheit zeigte, dass Benzema Herausforderungen dieser Art mag. Am Anfang der Ära José Mourinho galt als Benzema als „Katze“, am Ende als „Löwe“. Der nächste Schritt wäre, vom „normalen Löwen“ zum „leitenden Löwen“ zu reifen. Sein Standing im Team ist in den vergangenen Jahren enorm gewachsen. Vor allem junge Spieler wie Jesé Rodríguez blicken zu dem Edeltechniker auf und sehen ihn als „großen Bruder“.
Benzema steht nun allmählich in der Pflicht, auf und neben dem Rasen mit Führungsqualitäten zu glänzen. Während seines Sommerurlaubs präsentierte er sich oftmals auf Partys, seit der Saisonvorbereitung liegt sein Fokus jedoch einzig und allein auf dem Training. Als inzwischen fünfter Kapitän hinter Sergio Ramos, Marcelo, Pepe und Cristiano Ronaldo muss der Goalgetter bereit sein, seine Vorbildfunktion umzusetzen.
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