Einzelkritik

Noten zum 36. Spieltag: Modrić genial, Vinícius fahrig

Real Madrid hat die Titel-Chance am späten Donnerstagabend gewahrt. Mit einem 4:1-Auswärtssieg in Granada verkürzten die Blancos den Rückstand auf Tabellenführer Atlético auf zwei Zähler. Dabei stellte Courtois erneut seine Extra-Klasse unter Beweis, während Modrić und Valverde im Mittelfeld ein starkes Duo bildeten. Benzema beendete seine Mini-Torlos-Serie, Vinícius agierte dagegen fahrig.

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Während Modrić erneut auf Top-Level performte, konnte Vinícius nicht überzeugen – Fotos: Imago

Startelf

Thibaut Courtois

In Durchgang eins kaum geprüft, zeigte der Belgier in der Schlussphase zum erneuten Mal in dieser Spielzeit seine absolute Weltklasse(-Form): Erst parierte der 1,99-Meter-Mann in der 85. Minute glänzend, ehe der inzwischen 29-Jährige in der dritten Minute der Nachspielzeit einen Isco-Patzer mit glänzendem Eins-gegen-Eins-Verhalten reparierte. Und auch abgesehen davon wirkte der frühere (und vielleicht auch kommende) Welttorhüter enorm konzentriert und bei offensiven Umschaltmomenten hellwach und handlungsschnell. Einziger Wermutstropfen: Vor Molinas Anschlusstreffer wehrte der belgische Nationaltorhüter erst stark zur Seite ab, war dann jedoch machtlos. REAL TOTAL-Note: 1,5.

Marvin Park (bis zur 45. Spielminute)

Von Zidane auf der ungewohnten Außenverteidigerposition aufgeboten, zeigte sich der 20-Jährige von Beginn an mutig und präsent: Immer wieder suchte der offensiv denkende Außenbahnspieler mit guten Läufen die Tiefe – leichte technische Fehler oder ein nicht optimales Timing verhinderten in der Anfangsphase jedoch, dass der Canterano wirklich Einfluss auf das Spiel nehmen konnte. In der Nachspielzeit von Durchgang eins gewann die Nachwuchshoffnung das Leder aber stark und bediente Rodrygo vor dessen Treffer zum 2:0 (45.+1). Defensiv bis auf einen kleinen Wackler stabil, musste der Rechtsverteidiger zur Pause angeschlagen weichen. REAL TOTAL-Note: 2,5.

Éder Militão

Ein ordentlicher, aber keineswegs optimaler Auftritt des Brasilianers: Zwar klärte der 23-Jährige in einigen Situationen stark, etwa nach Hazards schlimmen Ballverlust nach misslungenem Hackentrick (88.), und präsentierte sich auch im Luftzweikampf häufig mit gutem Timing (drei gewonnene Kopfballduelle) – zugleich sah der überragende Innenverteidiger der vergangenen Wochen vor dem Anschlusstreffer nicht gut aus, kassierte eine unnötige gelbe Karte und wirkte auch ansonsten in einigen Situationen nicht voll auf der Höhe. REAL TOTAL-Note: 3.

Nacho Fernández

Sechs Ballgewinne und eine Klärung lesen sich zunächst einmal gut – jedoch hätte Nachos Unachtsamkeit fünf Minuten vor Spielende ohne die Hilfe von Schlussmann Thibaut Courtois ein völlig unnötiges Gegentor zur Folge haben können. Außerdem wirkten einige Vorstöße des Innenverteidigers etwas kopflos, sodass unter dem Strich eine knapp gute Note steht. REAL TOTAL-Note: 2,5.

Miguel Gutiérrez

Was für ein Assist des Außenverteidigers! Für den nicht nominierten Marcelo in die Startelf gerückt, nutzte der Canterano seine Chance eindrucksvoll und überzeugte dabei nicht nur mit zwei tollen Zuspielen (17., Weltklasse-Lupfer auf Modrić; 80., starke Flanke auf Asensio nach Solo), sondern legte auch ein hervorragendes Positionsspiel an den Tag. So interpretierte der Youngster die Außenverteidigerposition immer mit dem Bestreben, den Ball nach Möglichkeit in die Tiefe mitzunehmen, wich aber auch ins Zentrum aus, wenn der Flügel aufgrund von Positionsrotationen bereits besetzt war. Die Mischung aus Spielfreude und Spielverständnis könnte den Merengues noch eine Menge Freude bereiten. ¡Bien jugado, Miguel! REAL TOTAL-Note: 2.

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Luka Modrić

Ein offensiv bis auf zwei Mini-Fehler (unter anderem ein misslungener Seitenwechsel, 40.) hervorragender Auftritt, den der Kroate durch eine Balleroberung, zwei Klärungen, zwei (!) gewonnenen Kopfballduellen und einem guten Verhalten im Raum mit starken Defensivaktionen abgerundet hat. Neben seinem eigenen Treffer, bei dem er Granada-Schlussmann Rui Silva eiskalt tunnelte (17.), leitete der 35-Jährige Odriozolas Treffer zum entscheidenden 3:1 per genialem Pre-Assist ein (75.) und kreierte zudem weitere Top-Chancen, wie jene von Vinícius (58.). Darüber hinaus hatte der Vizeweltmeister fast immer eine kluge Lösung parat und überzeugte auch unter statistischen Gesichtspunkten (121 Ballkontakte, 90 Prozent Passquote, drei Key-Pässe). REAL TOTAL-Note: 1,5.

Casemiro

Nicht unbedingt ein schlechtes, aber sicherlich ein eher unauffälliges Spiel des Brasilianers. Zwar war der 29-Jährige mit 96 Ballkontakten ziemlich stark in das Spiel der Königlichen eingebunden, zumeist allerdings in Spielaufbausituationen. Bis auf einen starken Ballgewinn, den Asensio jedoch nicht in etwas Zählbares ummünzen konnte (70.), hatte der im Passspiel nicht immer akkurate Abräumer kaum offensiven Impact. In den Luftduellen dafür aber wie gewohnt stark. REAL TOTAL-Note: 3,5.

Federico Valverde (bis zur 62. Spielminute)

In seinem 100. Einsatz für die Blancos war der Uruguayer ohne Zweifel einer der stärksten Akteure (vielleicht sogar der beste) in Durchgang eins. Dabei kam dem Mittelfeldmotor entgegen, dass Granada vor allem vor dem Seitenwechsel stets riesige Lücken zwischen Abwehrkette und Mittelfeld anbot, die der 22-Jährige mit seinen bekannten Tempoläufen gezielt attackierte. Zudem spielte „Fede“ zwei klasse Bälle auf Park (6., 27.), setzte Benzema hervorragend in Szene (30.) und hätte sich fast auch selbst in die Torschützenliste eingetragen (46.). 63 Ballaktionen und vier (!) Key-Pässe in 62 Minuten unterstreichen die Top-Leistung des Uruguayers. REAL TOTAL-Note: 1,5.

Real Madrid Trikot

Rodrygo Goes (bis zur 62. Spielminute)

Nach zuletzt einigen eher durchwachsenen Leistungen wusste der Brasilianer seine Startelf-Chance in Andalusien zu nutzen. Seine mit Abstand auffälligste Situation hatte der 20-Jährige Außenbahnspieler in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs, als er einen Park-Assist mit einem humorlosen Abschluss in die linke untere Torecke veredelte. Leistete jedoch auch die sehenswerte Vorarbeit vor Benzemas Kopfballchance (14.). Nach gut einer Stunde musste der Youngster für Marco Asensio weichen. REAL TOTAL-Note: 2.

Karim Benzema (bis zur 77. Spielminute)

Obwohl der Franzose zunächst per Kopf (14.) und anschließend per Fuß (33.) scheiterte, strahlte der 33-Jährige durchweg Torgefahr aus. Und auch als mitspielender Stürmer war „Benz“ wieder einmal äußerst präsent: Ob per klasse Zuspiel (mit dem Rücken zum Tor) auf Valverde (46.) oder per tollem Seitenwechsel respektive Flankenball auf Odriozola (47., 74.) – Reals bester Angreifer hatte seine Füße bei vielen guten Kombinationen mit im Spiel. Umso schöner für ihn (und zugleich enorm wichtig für die Blancos), dass der Mittelstürmer seine Torlos-Zeit kurz vor seiner Auswechslung beendete, indem er Rui Silvas Patzer handlungsschnell und konzentriert mit dem 4:1 bestrafte (76.). REAL TOTAL-Note: 2.

Vinícius Júnior (bis zur 62. Spielminute)

Vinícius Júnior tritt bei den Merengues weiterhin auf der Stelle. Auf eine gute Leistung folgen zumeist einige schwache Auftritte. Das größte Problem neben der grundsätzlichen Inkonstanz stellen dabei ohne Frage die (schlechte) Entscheidungsfindung und der mitunter mangelhafte Torabschluss dar. Gegen Granada kam „Viní“ gleich drei Mal in aussichtsreicher Position zum Abschluss, dribbelte aber entweder kopflos an (9.), legte ein schwaches Timing an den Tag (45.) oder ließ die nötige Konsequenz vermissen (58.). So bleibt trotz eines engagierten Auftretens unter dem Strich eine eher schwache, da fahrige Leistung stehen. REAL TOTAL-Note: 4.

Einwechselspieler

Álvaro Odriozola (ab der 46. Spielminute)

Auch wenn der Rechtsverteidiger nicht einen Tiefenlauf an den nächsten reihte, sollte sein Treffer Balsam für die Seele des 25-Jährigen sein. Defensiv zumeist auf dem Posten, sorgte er mit einem entschlossenen Abschluss kurz nach dem 1:2-Anschlusstreffer der Gastgeber für die Entscheidung zugunsten des Rekordmeisters und beruhigte damit sicherlich zugleich das Gemüt seines Trainers. REAL TOTAL-Note: 2.

Isco (ab der 62. Spielminute)

Eigentlich lieferte Isco genau das, was Zidane bei einer Zwei-Tore-Führung von ihm erwartete: Ballsicherheit (95 Prozent Passquote) sowie die Fähigkeit, immer anspielbar zu sein (48 Ballaktionen in 30 Minuten). Sein unerklärlicher Ballverlust in der letzten Minute der Nachspielzeit, den Schlussmann Courtois mit einer Glanzparade reparierte, unterstreicht jedoch, warum Isco für „Zizou“ dieser Tage keine wirkliche Startelf-Option mehr zu sein scheint. REAL TOTAL-Note: 4.

Eden Hazard (ab der 62. Spielminute)

Nach seinem skurrilen Last-Minute-Treffer gegen den FC Sevilla, sammelte der Belgier am Donnerstagabend einen weiteren Scorerpunkt: So legte der 30-Jährige das Leder nach starkem Zuspiel von Luka Modrić hervorragend in den Rückraum quer, sodass Odriozola nur noch mit Wucht abschließen musste. Sein schlimmer Ballverlust kurz vor Schluss sowie der ansonsten eher blasse Auftritt verhindern jedoch eine bessere Bewertung. REAL TOTAL-Note: 3.

Marco Asensio (ab der 62. Spielminute)

Das war wenig vom Spanier! Zwar wurde der 25-Jährige zwei Mal in aussichtsreicher Position in Szene gesetzt (71., 80.) – der Außenbahnspieler wusste in beiden Szenen aber nicht wirklich etwas mit dem Leder anzufangen. Sein Ballverlust in der 71. Spielminute leitete zudem den Anschlusstreffer des FC Granada ein (wenngleich hier über ein mögliches Handspiel zu diskutieren ist). REAL TOTAL-Note: 4.

Mariano Díaz (ab der 77. Spielminute)

Kam spät für Benzema, hatte aber nur fünf Ballkontakte und war daher kein Faktor mehr. Ohne Bewertung.

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Trainer

Zinédine Zidane

Indem er die Canteranos Park und Gutiérrez in die Startelf berief, stellte „Zizou“ die Weichen schon vor Spielbeginn (unbewusst) auf einen erfolgreichen Abend. So sollten sich sowohl die agilen Außenverteidiger als auch der Einsatz von Valverde im zentralen Mittelfeld als goldrichtig herausstellen. Dass der eingewechselte Odriozola ebenfalls einen Treffer erzielt hat, wird Zidane sicherlich freuen – von außen betrachtet gibt die Tatsache, dass der Cheftrainer zuletzt immer häufiger dem eigenen Nachwuchs das Vertrauen schenkte, Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft. Eine Zukunft, die auf der enormen Qualität des eigenen fußballerischen Nachwuchses basieren und eventuell sogar mit einem Cheftrainer Zidane gestaltet werden könnte. REAL TOTAL-Note: 1,5.

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Kommentare
Hat zwar nichts mit der Bewertung zu tun, aber erwähnenswert.. was für Spieler aus der Castilla in den letzten Jahren raus kamen. Gute Arbeit.. nur leider, wurden die meisten verkauft..
Hoffentlich macht man jetzt nicht den gleichen Fehler und man gibt den Jungs ne Chance, die haben nämlich was drauf.
Hakimi
Reguilon
Llorente
Oscar R.
Hermoso
Mayoral
————
Blanco
Gutierrez

Mayoral hatte doch nie im Leben auch nur ansatzweise die Klasse für einen Platz im Kader von Real Madrid...

Nicht mal in Wolfsburg oder Rom hatte er einen felsenfesten Stammplatz...
 
Vinicius ausleihen – am besten zu einem Trainer, der seinen Abschluss verbessert. Wie lange will man noch zusehen, wie er hier stagniert? Wenn ichs mir recht überlege, sollten besser beide kurzzeitig flüchten.

Granada hat Zidanes Madrid das größte Geschenk gemacht, das man der Mannschaft machen kann: sie haben ihr Platz gegeben.

btw: probz an Odri. Der Junge bekommt hier praktisch 0 Chancen und beschwert sich trotzdem nie, gibt innerhalb seiner leider begränzten Möglichkeiten, sein Bestes. Wenn der das 1:3 nicht macht, kann's schnell Unentschieden stehen am Ende. Trotzdem ändert das wenig, man sollte sich im Sommer im Guten trennen.

Wie soll ein Trainer den Abschluss eines Spielers verbessern? Mir fehlt da irgendwie die Fantasie wie das gelingen soll. Gerade Abschluss und Spielentscheidungen passieren innerhalb von Milisekunden. Und entweder hat man das Gespür für Raum oder man hat es nicht. Dafür bräuchte man schon einen Neurospezialisten der bestimmte Hirnareale miteinander verknüpft.
Was ihm klar fehlt ist das Selbstvertrauen aber wenn man sich sein Spiel unter Solari anschaut, so war das nicht grundlegend anders, er hatte nur das Momentum einen Lauf, die Defizite waren die gleichen wie jetzt. Nur kein Lauf hält ewig. Ich mag den Jungen aber für internationale Spitzenklasse reicht es vom Talent her einfach nicht.
 
Wie soll ein Trainer den Abschluss eines Spielers verbessern? Mir fehlt da irgendwie die Fantasie wie das gelingen soll. Gerade Abschluss und Spielentscheidungen passieren innerhalb von Milisekunden. Und entweder hat man das Gespür für Raum oder man hat es nicht. Dafür bräuchte man schon einen Neurospezialisten der bestimmte Hirnareale miteinander verknüpft.
Was ihm klar fehlt ist das Selbstvertrauen aber wenn man sich sein Spiel unter Solari anschaut, so war das nicht grundlegend anders, er hatte nur das Momentum einen Lauf, die Defizite waren die gleichen wie jetzt. Nur kein Lauf hält ewig. Ich mag den Jungen aber für internationale Spitzenklasse reicht es vom Talent her einfach nicht.

Gerade sowas wie Torabschluss kann man lernen. Dinge wie enge Ballführung, Geschwindigkeit oder Dribbling im 1 gegen 1 sind da schon deutlich schwieriger zu erlernen. Und das sind alles dinge, die bei Vini sehr sehr stark sind. Natürlich wird aus Vini wahrscheinlich nie ein Killer vor dem Tor aber auch Ronaldo oder Sterling beispielweise waren in ihren Anfangsjahren sehr schlecht im Abschluss. Sterling macht seine 15-20 Buden und was aus Ronaldo geworden ist wissen wir alle.

Und dass er sich in den letzten 3 Jahren teilweise schlecht entwickelt hat, da hat mMn Zidane einen großen Anteil daran. Er schafft es eben meistens nicht junge Spieler weiterzubringen. Der Scolari Vini war teilweise besser als der Vini jetzt...
 
Wie soll ein Trainer den Abschluss eines Spielers verbessern? Mir fehlt da irgendwie die Fantasie wie das gelingen soll. Gerade Abschluss und Spielentscheidungen passieren innerhalb von Milisekunden. Und entweder hat man das Gespür für Raum oder man hat es nicht. Dafür bräuchte man schon einen Neurospezialisten der bestimmte Hirnareale miteinander verknüpft.
Was ihm klar fehlt ist das Selbstvertrauen aber wenn man sich sein Spiel unter Solari anschaut, so war das nicht grundlegend anders, er hatte nur das Momentum einen Lauf, die Defizite waren die gleichen wie jetzt. Nur kein Lauf hält ewig. Ich mag den Jungen aber für internationale Spitzenklasse reicht es vom Talent her einfach nicht.

Sterlings Ligatore vor der Ankunf von Pep Guardiola: 6
Sterling Ligatore in der 1. Saison unter Pep Guardiola: 7
Sterlings Ligatore in Saison 2 // 3 // 4 // 5 unter Pep Guardiola: 18 // 17 // 20 // 10

Sterling war und ist kein Knipser aber Pep hat ihn individuell verbessert – und das Setting um ihn herum macht es ihm auch leichter.
Aktuell sinken seine Zahlen wieder, weil Foden (noch so einer, der unter Pep explodiert), ihn aus der Startelf verdrängt hat.

Sterling ist deshalb kein Knipser vor dem Herren, wird er auch nie werden.
Aber ich bin der Meinung, dass man einem Spieler schon dabei helfen kann, seinen Torabschluss zu verbessern.

City hat heuer wieder einmal die meisten Saisontore geschossen und das, obwohl der einzige Knipser – Agüero – die meiste Zeit verletzt war und man auf Jesus oder gar eine False 9 (De Bruyne bzw Bernardo Silva) zurückgreifen musste. Der bestplatzierte City-Spieler ist Gündogan (!) mit 12 Liga-Saisontoren. Das muss man sich mal vor Augen führen.

Jetzt ist nicht jeder Guardiola und selbst der kann nicht zaubern aber ich bin fest der Überzeugung, dass es genug Trainer geben würde, unter denen Vini eine höhere Ausbeute hätte. Keine 20+ Tore aber 10-15. Torabschluss ist nicht nur Instinkt, sondern auch Konzentration, Entscheidungsfindung, Entschlossenheit, Positionierung, Selbstvertrauen, Laufwege (eigene und jene der Mitspieler).

Und ausgerechnet einer der größten Scorer der Geschichte, Cristiano Ronaldo, ist der lebende Beweis dafür, dass man Toreschießen bis zu einem gewissen Grad trainieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bemüht sein ist eben nicht gut genug für Real Madrid. Sorry, hart aber wahr!
da hast du total recht, sagt auch keiner was, aber das kannst du auch gut zu Hazard, Asensio (der nicht mal gut bemüht ist) Isco usw sagen. das einzige gute noch ist das er sich entwickeln kann, die anderen 3 aber einfach nicht mehr
 
Mayoral hatte doch nie im Leben auch nur ansatzweise die Klasse für einen Platz im Kader von Real Madrid...

Nicht mal in Wolfsburg oder Rom hatte er einen felsenfesten Stammplatz...

Bevor man leider 60Mio. für Jovic ausgab, hätte man lieber auf Mayoral setzen sollen. In dieser Saison kommt er in der Serie A auf zehn Tore und vier Vorlagen, in der Europa League auf sieben Tore und zwei Vorlagen, Coppa Italia in einem Spiel, eine Torvorlage, macht zusammen 24 Scorerpunkte und seit Mitte Januar ist er Stammspieler und wird Dzeko vorgezogen. Von solchen Zahlen sind Jovic/Mariano in Spanien meilenweit entfernt und sie verschlingen locker 25Mio. Gehalt Brutto im Jahr. In Levante hatte er 18 Scorerpunkte in knapp 70 Spielen gesammelt, nur in Wolfsburg kam er nicht zurecht, was aber immer vorkommen kann und ich glaube mich zu erinnern, dass in Wolfsburg mehrere Trainer gingen und kamen und damit viel Unruhe herrschte.

Mayoral hätte mit genug Vertrauen locker den Ersatzstürmer geben können, wäre zudem Benzema in seiner Spielweise nicht komplett unähnlich und wäre vor allem nicht, denke ich zumindest, wie Morata sofort weggelaufen bei etwas weniger Spielzeit. Ich habe mal gelesen das er der unter anderem, der erfolgreichste U19 Torjäger der Real Madrid Castilla ist, solche Spieler haben natürlich nicht das Format hier Stammspieler zu werden, aber er hätte locker das Potential eines offensiv Nachos und wäre damit in Phasen der Saison pures Gold wert.
 

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