
Startelf
Keylor Navas
Es war ein weitestgehend ruhiger Arbeitstag für den 28-jährigen Schlussmann aus Costa Rica. Wenn er mal eingreifen musste, war er jedoch tadellos zur Stelle. Bei einem scharf getretenen Málaga-Freistoß zum Beispiel, als er seine ganze Klasse mit einem wunderbaren Hechtsprung demonstrierte. REAL TOTAL-Note: 2.
Daniel Carvajal
An dem spanischen Rechtsverteidiger lag es am wenigsten, dass das Benítez-Team nur mit einem Punkt den Rasen verließ. Die Nummer 15 zeigte ihre gelungenste Saisonleistung, ackerte und rackerte von der ersten bis zur letzten Minute. Carvajals gefährliche Flanken fanden fast immer einen Abnehmer, doch der Ball wollte schlichtweg nicht ins Netz. REAL TOTAL-Note: 2.
Raphaël Varane
Der Franzose konnte vielleicht auch wegen der körperlichen Anstrengungen der letzten Tage nicht an seine Weltklasse-Leistung im San Mamés anknüpfen. Er und sein Nebenmann Nacho Fernández wirkten keineswegs sattelfest und ließen ihren Gegner in einigen Situationen zu viel Platz. Beide hatten Glück, dass die Offensive der Andalusier viel harmlos agierte und ihren Null-Tore-Negativrekord eindrucksvoll rechtfertigte. Im Derby gegen Atlético ist ein wacherer, frischerer Varane vonnöten. REAL TOTAL-Note: 4.
Nacho Fernández
Nach den Ausfällen von Pepe und Sergio Ramos schlug die Stunde des Canteranos, der einmal mehr schnörkellos spielte, insgesamt aber einige Unsicherheiten offenbarte. Vor allem Nordin Amrabat stellte den spanischen Innenverteidiger häufiger vor Probleme. REAL TOTAL-Note: 4.
Marcelo
Ähnlich wie sein Gegenüber Carvajal legte Marcelo ein hohes Laufpensum an den Tag und wurde seiner Rolle als offensiver Außenverteidiger gerecht. Auch er flankte oft, allerdings mangelte es vielen seiner Hereingaben an der nötigen Präzision. Der Kapitän kann’s weitaus besser. REAL TOTAL-Note: 3.
Toni Kroos
Der Denker und Lenker im Mittelfeld dachte und lenkte, konnte dem Spiel aber vor allem im behäbigen ersten Durchgang nur bedingt seinen Stempel aufdrücken. Erst im Laufe der zweiten Halbzeit gelang es Kroos besser, das Geschehen zu kontrollieren und mit seinen präzisen Pässen die nach vorne preschenden Außenverteidiger in Szene zu setzen. Seine Passquote war mit 93 Prozent einmal mehr überragend, seine Zweikampfführung und Rückwärtsbewegung ließen jedoch zu wünschen übrig. Letzteres muss vor allem gegen Atlético gewährleistet sein. REAL TOTAL-Note: 4.

Luka Modric
Ebenso wie Varane sahen die Zuschauer im Estadio Santiago Bernabéu auch einen anderen Modric als unter der Woche in Bilbao. Der Kroate trat weniger spritzig auf und fand trotz seines Ideenreichtums gegen das andalusische Abwehr-Bollwerk nur selten schlagkräftige Mittel. Einmal kombinierte er sich brillant mit Karim Benzema durch den Strafraum, schloss dann aber mit seinem linken Fuß zu schwach ab. In der Champions League sollte Benítez ihm eine Verschnaufpause gönnen. REAL TOTAL-Note: 3.
Isco
Der Ex-Málaga-Profi hatte einen gebrauchten Tag, wurden ihm immerhin zwei Treffer aberkannt, von denen mindestens einer regulär war. Ansonsten blieb der Spielmacher blass, zumal nahezu jede Hereingabe von ihm ins Niemandsland ging und seine anderen Torabschlüsse ebenfalls verbesserungswürdig waren. REAL TOTAL-Note: 4.
Jesé Rodríguez
Der Youngster rückte zum ersten Mal seit dem Liga-Auftakt gegen Sporting Gijón in die Startelf und wusste durchaus zu überzeugen, ehe er nach 60 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt wurde. In der durchwachsenen ersten Halbzeit war Jesé sogar der auffälligste Offensiv-Akteur, indem er sich in vielen Dribblings behauptete und Carlos Kameni zu zwei Glanzparaden zwang. REAL TOTAL-Note: 2.
Cristiano Ronaldo
Ein rabenschwarzer Samstag für den Weltfußballer. Er hätte den Tor-Rekord Raúls problemlos brechen können, wären seine unzähligen Kopfbälle und Schüsse auf anstatt neben den gegnerischen Kasten gegangen. Von 14 Ronaldo-Abschlüssen erreichten nur zwei das Tor Kamenis. Der Schlussmann aus Kamerun mag zwar grandios pariert haben, doch mit einer höheren Dosis Zielwasser hätte CR7 die Tabellenführung Reals verteidigt. Ebenfalls negativ fiel einmal mehr die Körpersprache des 30-Jährigen auf. Er haderte nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit seinen Kollegen. Ob es auf Dauer den Zusammenhalt stärkt, wenn er seinen Mitspieler nach jeder misslungenen Aktion einen bösen Blick schenkt oder sie gar anschnauzt? Ronaldo wäre noch besser und wertvoller für Real, würde er ein animierender anstatt lamentierender Leader sein. REAL TOTAL-Note: 5.
Karim Benzema
Der Franzose fand gleich dreimal im grandiosen Kameni seinen Meister, vergab aber keine hundertprozentige Chance und rief insgesamt eine befriedigende Leistung ab. REAL TOTAL-Note: 3.
Einwechselspieler
Mateo Kovačić
Der Neuzugang von Inter Mailand kam 30 Minuten vor dem Ende für den verletzten Jesé. Er half seinen Kollegen beim Kreieren von Chancen, wusste aber mit keiner spielentscheidende Aktion auf sich aufmerksam zu machen. REAL TOTAL-Note: 3.
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