
Startelf
Kiko Casilla
Auf seine weniger glücklichen Leistungen gegen UD Las Palmas und den FC Sevilla folgte im fünften Gruppenspiel der Königsklasse eine weitere ernüchternde Darbietung, da der Spanier das Feld ohne positiven Eindruck, sondern mit drei Gegentoren verließ. Bedanken konnte er sich dafür aber primär bei seinen Vorderleuten, die in den letzten 20 Minuten vollkommen den Faden verloren. Die einzige Bewährungsprobe, der Elfmeter Shakhtars zum zwischenzeitlichen 1:4, wusste Casilla nicht zu nutzen, auch wenn er immerhin die Ecke ahnte und den Ball mit den Fingerspitzen berührte. Dass er in Sachen Strafraumbeherrschung ebenfalls noch zulegen muss, sah man beim 2:4, als er wie angewurzelt auf der Linie stehen blieb. REAL TOTAL-Note: 4.
Dani Carvajal
Nach seiner mehrwöchigen Verletzung feierte der Rechtsverteidiger ein gelungenes Startelf-Comeback, bei dem er Rafael Benítez zeigte, dass seine Reservistenrolle im Clásico ein Fehler war. Carvajal präsentierte sich äußerst aktiv und veredelte seinen seriösen Auftritt mit einem technisch anspruchsvollen Treffer. Zum Ende hin bekam das Eigengewächs aber ebenso wie die gesamte königliche Defensive Probleme. REAL TOTAL-Note: 2.
Pepe
Im Albtraum-Clásico über die gesamte Spielzeit hinweg auf der Bank, übernahm der Portugiese in Lwiw den Posten des angeschlagenen Sergio Ramos und ließ bis zu den konfusen Schlussminuten absolut nichts zu. Dann aber schliefen er und seine Kameraden ein und brachten sich um die eigenen Meriten. REAL TOTAL-Note: 4.
Raphaël Varane
32 Minuten verbrachte der Franzose auf dem Rasen, ehe er wegen muskulärer Probleme ausgewechselt wurde. In diesen 32 Minuten spielte er solide, wenngleich er wenig zu tun hatte. REAL TOTAL-Note: 2.
Nacho Fernández
Der Canterano sollte ursprünglich Marcelo vertreten, musste aufgrund der Verletzung Varanes allerdings früh in die Innenverteidigung rücken. Nacho trat ähnlich wie Pepe auf: erst wach und souverän, dann schläfrig und anfällig. Die gewohnte Zuverlässigkeit des 25-Jährigen blieb aus. REAL TOTAL-Note: 4.
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Carlos Casemiro
Einer, der rennt und dazwischenhaut, hätte Real im Clásico gut getan. Genauso wie Carvajal stellte auch Casemiro in Lwiw unter Beweis, dass Benítez sich mit seiner offensiven Aufstellung gegen den FC Barcelona verzockte. Er hielt seinen Vorderleuten den Rücken frei und war sich trotzdem nicht zu schade, auch nach vorne Dampf zu machen. Der Grund für eine letztlich durchschnittliche Note: Der Brasilianer verschuldete den unnötigen Elfmeter, der die Aufholjagd der Hausherren einleitete. REAL TOTAL-Note: 3.
Mateo Kovačić
Viele gute Ansätze, aber auch viel Raum für Verbesserungen. Der zuletzt selten berücksichtigte Kovačić machte über weite Strecken ein ordentliches Spiel und überzeugte insbesondere durch seine Ballsicherheit, tauchte nach dem Donetsk-Anschlusstreffer aber komplett ab. Gerade in solchen Situationen muss der Kroate noch reifen und sich als Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff bemerkbarer machen. REAL TOTAL-Note: 3.
Luka Modric
Da ihn Casemiro und Kovačić absicherten, wusste Modric seine Offensiv-Qualitäten auszuschöpfen und nach dem Clásico wieder Spaß am Fußball zu haben. Das 1:0 leitete er durch einen seiner Außenrist-Zuckerpässe ein, das 2:0 erzielte er nach CR7-Vorlage eiskalt selbst. Bravourös! REAL TOTAL-Note: 2.
Isco
Was ist mit dem Spielwitz in Person? Isco ist in dieser Saison noch lange nicht der Isco, den der Madridismo schätzt und verehrt. „Er spielt wie eine Flasche leer“, würde Giovanni Trapattoni jetzt sagen. Zwar ging die Nummer 22 agil in die Partie, verfiel aber schnell wieder in die Muster der letzten Wochen, indem er zu locker agierte und viele Bälle verstolperte. Talent ist das eine, doch ein mittlerweile erfahrenerer Spieler wie er sollte allmählich auch mehr Verantwortung und Konzentration an den Tag legen. Diese Mannschaft braucht mehr Leader! REAL TOTAL-Note: 4.
Gareth Bale
Nicht perfekt, aber der größte Lichtblick der Partie. Wenn er Räume besitzt und seine Schnelligkeit ausnutzen kann, ist Bale eine wertvolle Waffe. Der Waliser bereitete nicht nur die beiden CR7-Tore großartig vor, sondern stellte sich mit viel Laufarbeit in den Dienst des Teams. Kurzum: Er nahm sich seine schwache Clásico-Leistung zu Herzen. REAL TOTAL-Note: 1.
Cristiano Ronaldo
Endlich wieder ein Erfolgserlebnis! Shakhtar liegt dem Weltfußballer. Nach seinem Hattrick im Hinspiel traf er diesmal doppelt und bereitete die beiden anderen Tore vor. Statistisch gesehen war es ein sehr guter Abend für Ronaldo, spielerisch glänzte er jedoch nur in wenigen Situationen und ließ zudem noch eine exzellente Chance aus. REAL TOTAL-Note: 2.

Einwechselspieler
Danilo
Im Clásico einer der schwächsten Madrilenen, überzeugte der Neuzugang vom FC Porto auch in Lwiw nicht. Beim 2:4 ließ Danilo seinen Gegenspieler entwischen. Offensiv hielt sich der provisorische Linksverteidiger zurück. REAL TOTAL-Note: 4.
Toni Kroos
Für Kroos gilt das Gleiche wie für Isco: Es läuft in dieser Saison keineswegs rund. Der Deutsche ersetzte den brillanten Modric rund 30 Minuten vor dem Abpfiff, trat aber bis auf seine Beteiligung am 4:0 Ronaldos nicht in Erscheinung. Vielmehr hatte er große Mühe mit einem Gegner, der eigentlich schon mausetot war und binnen einer Viertelstunde drei Treffer markierte. Von einem Akteur seiner Klasse und seiner Erfahrung hätte man eher erwartet, dass er das Spiel versucht zu beruhigen. REAL TOTAL-Note: 4.
Karim Benzema
Der Franzose kam lediglich 18 Minuten zum Einsatz – nicht ausreichend für eine Bewertung.
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