Offiziell

Nun auch offiziell: López schließt sich dem AC Milan an

Es ist amtlich: Diego López und Real Madrid gehen getrennte Wege. Der Torhüter wechselt mit sofortiger Wirkung nach Italien zum AC Mailand, wie jetzt sowohl der Champions-League-Sieger als auch der neue Arbeitgeber des 32-Jährigen offiziell bekannt gaben.

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Diego López
Diego López hütete das Tor der Madrilenen insgesamt 73 Mal

Torwart unterschreibt wohl für vier Jahre

MADRID/MAILAND. Jetzt sind die Würfel auch im offiziellen Sinne gefallen: Diego López verabschiedet sich von Real Madrid und heuert beim AC Mailand an. Was bereits seit Samstag feststeht, bestätigte der Champions-League-Sieger nun auch, nachdem der 32 Jahre alte Torhüter den erforderlichen Medizincheck am schon gestern erfolgreich meisterte. In der italienischen Modestadt soll der Spanier einen Vier-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni des Jahres 2018 erhalten. Über die Ablösesumme gibt es keine offizielle Information. Zunächst war davon die Rede, dass Milan keine zahlen müsse, woraufhin jedoch Spekulationen von 13 Millionen Euro die Runde machten.

„Wir haben den besten Torwart Europas verpflichtet und sind sehr glücklich, denn es ist ein guter Neuzugang, ein Erfolg, ohne Zweifel. Der Deal ist abgeschlossen. Die Beziehung zwischen Milan und Real Madrid ist die beste. Wir haben problemlos Einigung erzielt“, freut sich Milans Vizepräsident Adriano Galliani.

Bereits mit der Verpflichtung von Torwart Keylor Navas vor zehn Tagen nahm ein Weggang von López immer konkretere Formen an. Dass Coach Carlo Ancelotti, der die „Rossoneri“ von 2001 bis 2009 coachte, mit drei Top-Schlussmännern (López, Navas, Iker Casillas) in die Saison starten würde, galt als ausgeschlossen und ist nun Tatsache. Nichtsdestotrotz teilte López-Berater Manuel García Quilón bis zuletzt öffentlich konsequent mit, dass sein Schützling auch weiterhin das Wappen des Champions-League-Siegers auf der Brust tragen werde. Nun die Wende. López, dessen Kontrakt in Madrid noch bis 2017 lief, ist der Leidtragende der Ankunft von Navas.

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Ein stetiger Kampf

Dabei schloss sich López den Blancos erst vor rund anderthalb Jahren im Januar 2013 an. Als sich Casillas die linke Hand brach, reagierte Reals damaliger Trainer José Mourinho und lotste den 1,96 Meter groß gewachsenen Keeper für rund 3,5 Millionen Euro vom FC Sevilla an die Concha Espina. Auch nachdem sich „San Iker“ von der Verletzung erholte und drei Monate später zurück zum Team stieß, gehörte López der Platz zwischen Pfosten. „Solange ich Trainer von Real Madrid bin, wird López immer spielen“, stellte „the Special One“ klar und sprach von einem Fehler seinerseits, dass er den Galicier nicht schon im Sommer 2012 verpflichtete. Eine Polemik sondergleichen entstand – und sie sollte so wirklich bis zum heutigen Tage nicht abreißen. Denn auch Mourinho-Nachfolger Ancelotti sicherte der Klublegende keinen Stammplatz zu. López durfte in der vergangenen Spielzeit die Liga-Partien bestreiten, Casillas lediglich die in den Pokal-Wettbewerben Copa del Rey und Champions League.

Insgesamt kam der nun ehemalige Torhüter der Madrilenen in den zurückliegenden zwei Spieljahren auf 62 Einsätze, kassierte dabei 66 Gegentreffer und hielt seinen Kasten 20 Mal sauber. Zwischen 2000 und 2007 spielte López bereits für das weiße Ballett, ehe er zum FC Villarreal und schließlich nach Sevilla wechselte. Für das Profi-Team aufgelaufen war er damals jedoch nur elfmal. Im Trikot der Blancos gewann der Neu-Mailänder 2007 die spanische Meisterschaft sowie in diesem Jahr den Pokal und die Königsklasse.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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