Saisonvorbereitung

Özil vor erstem Wiedersehen mit Real: „Das wird besonders“

Sechs Jahre nach seinem Abschied kommt es für Mesut Özil erstmals zu einem Wiedersehen mit Real Madrid. Aus seiner Vorfreude auf das Testspiel gegen die Königlichen macht der Arsenal-Star kein Geheimnis.

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LISBON, PORTUGAL - OCTOBER 25: Mesut Ozil of Arsenal FC warms up during the UEFA Europa League Group E match between Sporting CP and Arsenal at Estadio Jose Alvalade on October 25, 2018 in Lisbon, Portugal. (Photo by David Ramos/Getty Images)
Özil freut sich auf das Aufeinandertreffen mit Real Madrid – Foto: David Ramos/Getty Images

Sechs Jahre nach Abgang erstes Duell mit Real

LANDOVER. Sechs Jahre danach ist es so weit: Mesut Özil trifft am Mittwochmorgen mitteleuropäischer Zeit im Trikot des FC Arsenal erstmals auf Ex-Verein Real Madrid (1 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker). „Das wird besonders“, schreibt Özil im Social Media.

Nach drei Spielzeiten und 159 Pflichtspielen (27 Tore, 80 Vorlagen) hatte der inzwischen 30 Jahre alte Mittelfeld-Star die Königlichen Anfang September 2013 Richtung London verlassen – einen Tag nach Gareth Bales Ankunft in Spaniens Hauptstadt.

Özil war 2010 aus Bremen zu Real gekommen – Foto: Jasper Juinen/Getty Images

Vater versaute Özil Real-Zukunft

In seiner im März 2017 erschienenen Biographie erklärte Özil, zu seinem plötzlichen 44-Millionen-Euro-Transfer sei es aufgrund eines Zerwürfnisses seines als Berater unerfahrenen Vaters Mustafa und Real-Präsident Florentino Pérez gekommen. „Er war der Überzeugung, dass er inzwischen genug vom Metier verstehen würde und nicht mehr auf die Hilfe anderer Agenten angewiesen sei. Ich hatte überhaupt nicht die Absicht, zu gehen. Es ging um eine gerechte Bezahlung. Und die hat sich im ersten Angebot, das Real uns unterbreitete, leider nicht widergespiegelt. Mein Vater bewahrte leider keinen so kühlen Kopf. Gegenüber einem Mann wie Pérez war Sturheit aber nicht angebracht. Und es war schon gar nicht richtig, dass mein Vater wutschnaubend das Büro verließ und die Tür zu Pérez‘ Geschäftszimmer hinter sich laut krachend ins Schloss warf. Bei dem Big Boss meines Vereins war ich in Ungnade gefallen, obwohl ich selbst überhaupt nichts gemacht hatte. Mir drohte ein Platz auf der Tribüne. Plötzlich musste ich handeln. Im Sinne meiner Karriere. Nicht mehr zu spielen, kam überhaupt nicht infrage“, so der deutsche Ex-Nationalspieler.

„Reise mit Real war noch nicht am Ende“

Dass er sich unerwartet aus Madrid verabschieden musste, sei die „schwerste Entscheidung meines Lebens“ gewesen: „In meinem Kopf steckte eigentlich noch der Wunsch, mit Real Champions-League-Sieger zu werden. Und ich wollte mithilfe meiner Mitspieler von Real Madrid zum Weltfußballer aufsteigen. Die Reise mit Real war noch nicht am Ende.“

Jetzt findet sie eine Fortsetzung. Wenn auch nur für 90 Minuten. Wenn auch nur als Gegner. Mit Kumpel Sergio Ramos, Marcelo, Daniel Carvajal, Raphaël Varane, Nacho Fernández, Luka Modrić, Carlos Casemiro und Karim Benzema befinden sich acht seiner Ex-Mitspieler noch im Kader des weißen Balletts.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Schade dass es wegen Streitigkeiten zwischen dem Berater und der Vereinsführung zu Ende ging. Das der Präsident aber aber bestimmen will, dass jemand auf der Bank sitzen wird kann aber nicht im Sinne des Vereins sein. Auch er steht nicht über dem Verein!
 
Schade dass es wegen Streitigkeiten zwischen dem Berater und der Vereinsführung zu Ende ging. Das der Präsident aber aber bestimmen will, dass jemand auf der Bank sitzen wird kann aber nicht im Sinne des Vereins sein. Auch er steht nicht über dem Verein!


Naja das Perez sich einmischt bzw mitredet ist nichts neues hoffe er hält sich bei Zidane komplett raus aber sonst wäre er vermutlich nicht zurück gekommen
 

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