Zwar hat Atlético Madrid am späten Sonntagabend mit einem 3:1-Auftaktsieg in die neue Saison beim FC Sevilla beeindrucken können, doch Diego Simeone geht nicht davon aus, dass sich an der Situation der vergangenen Jahre etwas ändert und sein Team um die spanische Krone mitspielen wird. Real Madrid und der FC Barcelona werden weiterhin die Primera División dominieren, solange man die TV-Einnahmen nicht gerecht auf alle 20 Erstliga-Klubs verteile, erklärte der argentinische Coach auf einer Pressekonferenz. „Hoffentlich ändert sich in den kommenden Jahren daran etwas, denn sonst bleibt die Liga eine Liga der zwei Großen. Madrid und Barcelona spielen ihre eigene Meisterschaft. Das ist langweilig, vor allem für die Fans, die immer nur mit einem dritten oder vierten Platz ihrer Mannschaft rechnen können“, zeigte sich Simeone trotz des hervorragenden Starts in die neue Spielzeit regelrecht frustriert.
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In Spanien vermarkten die Vereine der Liga BBVA ihre Rechte unabhängig voneinander. Das führt dazu, dass die Schere zwischen den großen Klubs wie Real und Barça, die jeder sehen will, und den übrigen weit auseinander geht. Von den jährlich insgesamt 600 Millionen Euro Fernseheinnahmen bekommen die beiden Top-Klubs rund die Hälfte ab. „Gut für uns“, mag sich der eine oder andere Madridista sagen, „das steigert den Umsatz“. Die Kehrseite der Medaille: Die anderen 18 Vereine gehen mit knapp 17 Millionen Euro TV-Geldern pro Jahr buchstäblich kaputt…
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