
„Ich habe mich an die Kritik gewöhnt“
[dataset id=38]MADRID. Mesut Özil kommt einfach nicht in Fahrt. Das letzte wirklich überragende Spiel des Deutschen liegt schon einige Monate zurück, was auch sein Trainer José Mourinho in den vergangenen Wochen schon mehrfach bemängelte. Am Samstag blieb die Nummer 10 beim 4:0-Erfolg über Real Zaragoza erneut blass. „Ich bin momentan natürlich nicht ganz zufrieden mit mir“, räumte er selbstkritisch ein. Was er allerdings nicht einsehe, sind die überzogenen Presseberichte, in denen er oft als „Sündenbock“ abgestempelt wird. „Wenn man ein gutes Spiel macht, ist man der beste Spieler der Welt und wenn man mal nicht gut ist, wird man sehr kritisiert. Das hier ist viel extremer als in Deutschland, die Leute in Spanien sind echt verrückt nach Fußball. Ich muss damit leben und habe mich mittlerweile daran gewöhnt, auch wenn mich nur das, was der Trainer sagt, interessiert“, so Özil, der daraufhin lobende Worte Richtung Mourinho richtete: „Er ist ein ganz großer Trainer, einer der besten der Welt. Er behandelt jeden Spieler sehr gut und ist nahe an uns dran. Taktisch macht ihm keiner was vor, er bereitet uns immer zu 100 Prozent auf jedes Spiel vor.“
„Wenn wir Mourinhos Vorgaben befolgen, gewinnen wir“
100 Prozent sind auch für die morgige Aufgabe vonnöten. Nach der Hinspielniederlage vor zwei Wochen soll Borussia Dortmund nun im eigenen Wohnzimmer geschlagen werden. „Unser Ziel ist, wie immer, der Sieg. In Dortmund hatten wir viele Schwierigkeiten, aber morgen spielen wir Zuhause und können auf die Unterstützung unserer Fans zählen. Wenn wir das, was der Trainer uns mit auf den Weg gegeben hat, umsetzen, gewinnen wir dieses Spiel auch“, gab der 24-Jährige die Marschroute vor. „Es wird auf jeden Fall eine schwere Aufgabe, Dortmund hat mit Mario Götze und Marco Reus da vorne zwei erstklassige Spieler. Ich persönlich werde alles mir Mögliche tun, um der Mannschaft zu helfen!“
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„Hauptsache einer von uns wird Weltfußballer“
Zum Abschluss der Pressekonferenz äußerte sich der deutsche Nationalspieler noch zum Thema der Stunde: der Weltfußballer-Wahl, für die auch im Übrigen er selbst nominiert ist. Wer nun den FIFA Ballon d’Or mit nach Hause nehmen darf, ist Özil egal – hauptsache ein Blanco macht das Rennen. „Ich hoffe, dass jemand von Real Madrid gewinnt. Cristiano Ronaldo und Iker Casillas hätten es zum Beispiel beide verdient. Der eine zeigt seine Qualität in jedem Spiel auf’s neue und macht Tore, der andere ist seit Jahren der beste Torhüter. Ich verstehe mich mit beiden sehr gut“, meinte der Mittelfeldmann.
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