
„Es liegt nicht in meiner Natur, ein böser Junge zu sein“
PARIS. Wie wäre das Echo nur ausgefallen, wenn nicht Portugal, sondern Frankreich das Finale der Europameisterschaft für sich entschieden hätte? Dimitri Payet hätte man auf der iberischen Halbinsel vermutlich zum Staatsfeind Nummer eins ernannt. Der 29-Jährige hatte mit Cristiano Ronaldo den Kapitän und besten Spieler der Portugiesen in einem Zweikampf in der achten Minute schlimm am linken Knie getroffen. 17 Minuten lang quälte sich CR7 schließlich noch über den Platz, ehe er unter Tränen ausgewechselt werden musste.
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Es steht noch immer der Vorwurf im Raum, das französische Team habe den dreimaligen Weltfußballer absichtlich mit einer Verletzung aus dem Spiel genommen, um bessere Chancen auf den Titelgewinn zu haben.
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Payet wies diese Anschuldigung als Übeltäter jetzt aber von sich: „Ich wollte ihn attackieren und unter Druck setzen. Ich wollte, dass wir sofort den Ball zurückgewinnen. Es war ein Zweikampf, das ist alles. Ich wollte den Ball haben, und wenn ich ihn verletzt habe, war das nicht meine Absicht. Es liegt nicht in meiner Natur, auf dem Spielfeld ein böser Junge zu sein. Darüber gibt es keinen Zweifel. Ich habe den Ball auch gespielt.“
Ronaldo wird nun dennoch eine etwa vierwöchige Zwangspause einlegen müssen und seinem Klub Real Madrid beim UEFA Super Cup am 9. August gegen den FC Sevilla nicht zur Verfügung stehen.
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