
Nur fünf Gelbe Karten in 27 Einsätzen
MADRID. Seit der Saison 2008/09, als er in einem Liga-Spiel gegen den FC Getafe seinen am Boden liegenden Gegenspieler Javier Casquero trat und mit einer Sperre von zehn Spielen bestraft wurde, ist Pepe für viele neutrale Betrachter das Schreckgespenst des Fußballs. In Wahrheit hat sich der Innenverteidiger von Real Madrid in den letzten Jahren jedoch zu einem hoch verlässlichen und anständigen Spieler entwickelt. Er führt seine Zweikämpfe zwar nach wie vor hart, aber im Rahmen des Erlaubten. Die Zahlen belegen das: Sein letzte Rote Karte sah er während der Weltmeisterschaft 2014 im Trikot von Portugal. In der vergangenen Saison mit Real wurde er gerade einmal mit vier Gelben Karten bestraft, in der laufenden steht er nach 27 Einsätzen bei fünf.
„Die Leute können sagen, was sie wollen, aber ich habe weniger Gelbe Karten als Neymar“, rechtfertigte der Champions-League-Sieger von 2014 seine Spielweise mit einem interessanten Vergleich. Und tatsächlich: Der Superstar des FC Barcelona sah in der aktuellen Spielzeit bislang sechs Gelbe Karten, also eine mehr als Pepe. Seit Neymars Wechsel zu Barça im Sommer 2013 liegen beide mit jeweils 18 Verwarnungen gleichauf.
„Wäre ich so verrückt, würde ich nicht für Real spielen“
„Real ist ein beispielhafter Klub mit einer Vorbildsfunktion. Wäre ich so verrückt wie einige behaupten, hätte ich nicht die Gelegenheit bekommen, dieses Trikot so lange zu tragen“, stellte der dritt-dienstälteste Blanco nach Sergio Ramos und Marcelo klar.
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Pepe war 2007 vom FC Porto zum spanischen Rekordmeister gewechselt. Bei seinem Vertragsende im nächsten Jahr wäre er zehn Jahre im Verein. Bis dato absolvierte er 312 Partien, in denen er 79 Mal Gelb sah und sechs Mal (nur zwei direkte Platzverweise) des Feldes verwiesen wurde. Einem Bad Boy, der in jedem Spiel an einer Roten Karte schnuppert, entsprechen diese Zahlen keineswegs.
Real-Trikot mit PEPE-Aufdruck – weiß-kurz, grau, blau und weiß-lang
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