
„Es kommt auf das Ende an – nicht auf den Anfang“
MADRID. „Talent haben viele, schaffen tun es nur wenige.“ In diesem in Fußballerkreisen vielzitierten Spruch steckt enorm viel Wahrheit. Es gibt viele Beispiele von verheißungsvollen Nachwuchsathleten, denen im Jugendbereich eine große Karriere vorausgesagt wurde, aus selbstverschuldeten oder anderweitigen Gründen den Schritt zum Profi allerdings nie vollzogen haben. Der Übergang zwischen Jugend und Profis ist bekanntermaßen der am schwierigsten zu bewältigende. Auch in der Madrider Nachwuchsakademie befinden sich einige hoffnungsvolle Nachwuchsjuwelen, die auf den großen Wurf hoffen. Einer davon ist Castilla-Akteur Cristian Benavente, dem sein Berater Luis Carlos Fernández im Mai letzten Jahres noch eine große Zukunft prophezeite: „Ich würde ihn nicht mit Mesut Özil vergleichen. Ich würde sagen, dass er besser als Özil wird“, so die vollmundigen Worte des Spieler-Agenten.
Gelungen ist seinem Schützling dieser Schritt bislang noch nicht. Der heute 20-Jährige lässt sich dadurch allerdings auch nicht allzu sehr unter Druck setzen. Unter Zinédine Zidane ist er mittlerweile Stammspieler in der zweiten Mannschaft und hofft nun auf mehr. Es gehe langsam aber stetig voran, ein Start von null auf hundert sei nicht das Entscheidende: „Zunächst brauche ich die Möglichkeit, die sich jeder Spieler wünscht, damit ich all das zeigen kann, was ich in den zwölf Jahren in Madrid gelernt habe. Die Träume lassen sich nicht in Luft auflösen. Ich werde kämpfen, um sie Realität werden zu lassen. Ich bin ein Spieler, der von klein nach groß wandert. Es kommt nicht darauf an, wie du beginnst, sondern wie du aufhörst.“
Sollte es bei den Königlichen nicht reichen, sei eine Veränderung keineswegs ausgeschlossen. Der „peruanische Ronaldinho“ will sich jedoch unbedingt bei den Merengues durchbeißen: „Das Leben kann sich für dich innerhalb von fünf Minuten ändern, aber mir würde es gefallen, in die erste Mannschaft zu kommen. Das ist mein Ziel.“
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Mit 18 bereits Nationalspieler
Auf internationaler Ebene verfügt Benavente bereits über Profi-Erfahrungen. Am 18. April 2013 debütierte der damals 18-Jährige für das Heimatland seiner Mutter. Die bisherige Bilanz mit fünf Länderspielen und einem Treffer liest sich ganz beachtlich. „Mit der Nationalmannschaft zu reisen, verhilft mir zu Erfahrung und neuen Erlebnissen. Dinge, die ich in meine Mannschaft einbringen kann“, fasste der Youngster seine Eindrücke von den Länderspielreisen zusammen.
Bei der für ihn am besten geeigneten Position ist sich der Nachwuchsakteur sicher, dass er im Sturmzentrum am besten aufgehoben sei. Seine eigentliche Polyvalenz, die es ihm erlaubt, jegliche Positionen in der Offensive zu besetzen, könne zwar ein Vorteil sein, am wohlsten fühle er sich aber als Angriffsspitze: „Es ist gut zu lernen, auf mehreren Positionen zu spielen. Aber ich merke, dass ich als Mittelstürmer am besten mit dem Team zusammenarbeite.“
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