Interview

Piqué über Anti-Real-Kommentare: „Für mich sind das Spielereien“

Gerard Piqué hat in den vergangenen Monaten mit einigen spöttischen Kommentaren in Richtung Real Madrid, ob vor laufender Kamera oder via Twitter, für Empörung im Fan-Lager des spanischen Rekordmeisters gesorgt. Der Abwehrchef des FC Barcelona will dieser Linie treu bleiben.

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Gerard Pique
Piqué macht sich gerne über Real Madrid lustig – Foto: Pau Barrena/AFP/Getty Images

„Ich mache das, um Spaß zu haben“

BARCELONA. Ein Umdenken in Bezug auf seine Einstellung als waschechter„Anti-Madridista“ kommt für Gerard Piqué nicht infrage. Der Innenverteidiger des FC Barcelona will sich weiterhin in aller Öffentlichkeit über jeden sportlichen Misserfolg von Real Madrid amüsieren.

„Viele Leute nehmen sich das zu Herzen, als ginge es um Leben und Tod. Für mich sind das ein paar Spielereien. Ich mache das, um ein bisschen zu lachen und Spaß zu haben“, sagte Piqué im Interview mit PAPEL, einem Zusatzheft der spanischen Tageszeitung EL MUNDO.

Der 29-Jährige hatte in den vergangenen Monaten immer wieder provokant über den Erzrivalen aus der spanischen Hauptstadt gesprochen und sich nicht nur bei den Fans der Königlichen, sondern auch bei dem einen oder anderen Real-Spieler aus der spanischen Nationalmannschaft unbeliebt gemacht.

Deinem Rivalen alles Gute zu wünschen, ist falsche Gutherzigkeit

„Ich verstehe nicht, weshalb dem Ganzen so viel Bedeutung beigemessen wird. Natürlich will man als Sportler, dass es seinem großen Rivalen schlecht ergeht. So ist nun einmal wahre Rivalität. In diesem Land will man offenbar hören, dass man seinem Rivalen wünscht: ‚Möge bei euch alles gut laufen!‘ Das zu tun, ist in meinen Augen aber falsche Gutherzigkeit“, erklärte Piqué.

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Kommentare
Eigentlich hat der Mann doch Recht. Am liebsten würde ich Barca um den Abstieg spielen sehen. Trotzdem sollte ein gewisser Respekt herrschen.
 
Heute muss ich ihm eigentlich Recht geben, um ehrlich zu sein... Immerhin denken wir doch genau gleich üebr sie. Wäre doch komisch wenn man dem Rivalen alles Gute wünschen würde.
 
Nicht das er so denkt ist das Problem, sondern das er dies Öffentlich macht, regt mich auf weil kein anderer professioneller Profi macht das weil es respektlos ist. Egal ob man die Mannschaft nicht mag, als Profi sollte man so was nicht machen.. solche "Spielereien" habe ich in der 5. Klasse gemacht bei meinen Barca-Freunden..
 
Dann freut es ihn sicher, bei Madridistas unbeliebtester Barca-Spieler zu sein.
 

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