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„Denke immer noch, zu kandidieren“
VALENCIA. Florentino Pérez bekommt einen neuen Gegenspieler. Gegenüber Radio MARCA hat Vicente Boluda seinen Wunsch bekräftigt, für das Präsidentschaftsamt bei Real Madrid zu kandidieren. Nach seinen ersten Aussagen im Dezember bekräftigte der 65-jährige Spanier seine Absichten am Mittwoch: „Ich denke immer noch daran, für die Wahlen zu kandidieren.“
Konkurrenz für Pérez?
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Keine Kurzarbeit: Lob für Pérez und Co.
Das Thema Präsidentschaftswahlen ist aktuell jedoch Nebensache, zumal Boluda ohnehin keine Attacken Richtung Pérez starten will. „Das Management von Florentino ist großartig! Wenn ich sage, dass es schlecht ist, werden sie sagen, dass ich verrückt bin“, so der spanische Geschäftsmann.
Boluda ist sogesehen Pérez‘ Vorgänger. Als Ramón Calderón Anfang 2009 von seinem Amt zurücktrat, übernahm sein damaliger Vizepräsident interimsmäßig für fünf Monate, ehe der 73 Jahre alte Bau-Löwe im Sommer zurückkehrte und eine neue Ära bei den Königlichen begann. Wird Boluda nun auch Pérez‘ Nachfolger? Die Kriterien erfüllt er mittlerweile: Seit 1998 eine über 20-jährige Mitgliedschaft als „Socio“ (Mitglieder, denen der Verein gehört) sowie angeblich ein Eigenkapital von rund 150 Millionen Euro. „Ich trage den Klub in der Seele. Ich hatte es für mich immer entschieden, konnte aber aufgrund der Statuten nicht kandidieren, denn sie haben sie geändert (Anhebung der Mindest-Mitgliedschaft von zehn auf 20 Jahre; d. Red.)“, verriet Boluda dazu zuletzt.
Während einige Vereine in LaLiga ERTE, die spanische Kurzarbeit beantragen, muss Boluda an der Stelle aber auch Pérez‘ Arbeit loben: „Ich nehme an, dass Madrid ausreichend Luft in der Lunge und die Speisekammer voll hat, um einige Monate wie diesen zu durchzuhalten. Wenn es notwendig wäre, einen Schnitt zu machen, müssten sie es tun, obwohl es weh tut.“
„Saison sollte zu Ende gespielt werden“
Eine klare Meinung hat er auch zum Fortlauf der aktuellen Saison. „Ich denke, dass LaLiga zu Ende gebracht werden sollte, auch wenn sie zwei Spiele pro Woche spielen“, findet der Spanier. Ob er mit seinen Worten ins Herz der Madridistas und speziell das der wahlberechtigten „Socios“ getroffen hat, denn denen will er den Verein „zurück geben“ (laut ihm führe Pérez den Klub wie ein Unternehmen und nicht mit Rücksicht auf die Mitglieder) bleibt abzuwarten – denn wann die Präsidentschaftswahlen stattfinden, ist noch völlig unklar.
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