Acht Augen sehen bekanntlich mehr als zwei. Deshalb gibt es im Profifußball ein vierköpfiges Team bestehend aus Schiedsrichter, zwei Schiedsrichterassistenten sowie einem vierten Offiziellen, der neben den Trainern stationiert ist. Fehlentscheidungen passieren dennoch: Offensichtliche Abseitsstellungen, fälschlich gegebene Elfmeter und klare Handspiele werden oft nur Sekunden nach der Aktion von der Videokamera erkannt, doch diese präzise Ansicht auf spielentscheidende Situationen blieb dem Schiedsrichter bisher verwehrt.
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Darum testest die FIFA bei ihrer alljährlichen Klub-Weltmeisterschaft nun ein System, mit dem etwaige Falschentscheidungen der Vergangenheit angehören sollen: das VAR, oder „Video Assistant Referees”.
WATCH: Video Assistant Referees to be tested at #ClubWC
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Wenn am Real Madrid am 15. Dezember sein erstes Spiel im Zuge der Klub-WM bestreitet, wacht das neue Video-Assistenz-System über alle Entscheidungen des Schiedsrichters. Marco Van Basten, Chef der FIFA-Technik-Abteilung betont jedoch: „Der ursprüngliche Fluss des Spiels soll auf keinen Fall beeinflusst werden, daher bleibt die erste und letzte Entscheidung beim Schiedsrichter. Es soll wie die Torlinien-Technologie funktionieren und nur zusätzliche Optionen bieten!“
Die Technik soll ab 2017 bereits in mehreren Wettbewerben eingesetzt werden – die erste Testung gab es in den Länderspielen Italien gegen Frankreich im September sowie Italien gegen Deutschland im November. Wann und ob die Technologie jemals in La Liga zum Einsatz kommt, ist noch nicht bekannt.
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