
Vertrag wäre Ende Juni 2021 ausgelaufen
PARIS. Jetzt ist das Kapitel Paris Saint-Germain für Jesé Rodríguez endgültig beendet. Wie der Ligue-1-Klub am Sonntag mitteilte, wurde der bis zum 30. Juni 2021 mit dem einstigen Stürmer von Real Madrid im gegenseitigen Einvernehmen vorzeitig aufgelöst. Jesé, der einst vom Gewinn des Ballon d‘Or gesprochen hatte, ist damit nun vereinslos.
Le Paris Saint-Germain et @JeseRodriguez10 se sont mis d’accord pour résilier le contrat du joueur, qui arrivait à expiration le 30 juin 2021.
— Paris Saint-Germain (@PSG_inside) December 6, 2020
Affäre mit der Freundin seiner Freundin?
Ein Grund für die Trennung wird von PSG nicht genannt, jedoch soll der französische Serienmeister aus Imagegründen die Reißleine gezogen haben. Der 27 Jahre alte Spanier steht derzeit in den Schlagzeilen, da er seine Wieder-Freundin Aurah Ruiz kurz nach der Versöhnung mit ihrer Freundin Rocio Amar betrogen haben soll. In den sozialen Netzwerken bekriegen sich die Frauen, sie geben Live-Statements ab, veröffentlichen Aufnahmen.
Jesé rief Aurah, die er im Herbst 2018 übrigens noch verklagt hatte, derweil kürzlich in der spanischen Reality-TV-Show „La Casa Fuerte“ an und sprach ihr Mut zu, dort als Siegerin hervorzugehen. Ob sie noch zusammen sind, ist nicht ganz klar. Erst vor einigen Tagen fiel Jesé negativ auf, weil er an einer illegalen Feier zum Geburtstag von Aurah in Spanien teilnahm und dies entsprechend auf sozialen Netzwerken teilte – ohne Rücksicht auf Corona-Regeln. All der negative Trubel soll PSG dazu bewegt haben, umgehend eine Vertragsauflösung in die Wege zu leiten.
Jesé llamó en directo a #LaCasaFuerte para hablar con Aurah: “Es la primera vez que un futbolista hace esto” https://t.co/9ofeKqI4WM
— Vertele (@Vertele) December 5, 2020
Eine Leihe nach der anderen
Nachdem der Angreifer in der Folge seines im März 2014 erlittenen Kreuzband- und Meniskusrisses bei den Königlichen zwei Spielzeiten lang meist nicht über die Rolle des Reservisten hinaus gekommen war, ging er im August 2016 erwartungsfreudig für 25 Millionen Euro nach Paris.
Ein Transfer, der seiner Karriere aber vielmehr schadete. Anfängliche Verletzungsprobleme sorgten dafür, dass der Offensiv-Allrounder bereits Anfang 2017 an UD Las Palmas verliehen wurde (16 Einsätze/drei Tore). Und es sollte nicht das einzige Leihgeschäft bleiben, denn Las Palmas bemühte sich genauso wenig wie anschließend Stoke City (August 2017 bis Juni 2018, 13 Einsätze/ein Tor), Real Betis (Februar 2019 bis Juni 2019, 18 Einsätze/zwei Tore) und Sporting CP (September 2019 bis April 2020, 17 Einsätze/ein Tor) um eine feste Verpflichtung. Private Querelen um seinen kranken Sohn Nyan und der Mutter Aurah machten Jesé zwischenzeitlich zusätzlich zu schaffen.
Seit der laufenden Saison gehörte Jesé wieder zum Pariser Kader, dabei kam er zu 22 Liga-Minuten, verteilt auf zwei Einsätze. Seine ernüchternde Gesamtbilanz in der französischen Hauptstadt: 18 Spiele mit nur 390 Einsatzminuten, zwei Treffer. Was nun wohl aus ihm wird?
Im Juli erst meinte er noch: „Was meine Kinder oder persönlichen Angelegenheiten angeht, gibt es keinerlei Probleme. Ich bin richtig motiviert und mit meinen 27 Jahren im besten Fußball-Alter. Ich muss an einem Ort sein, an dem man mich 30 Spiele machen lässt. Dann werde ich ganz sicher mit dem Ball am Fuß sprechen.“ Oder doch eher in der Yellow Press?
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