
„Die ersten Titel prägen einen für immer“
MADRID. La Décima, der zehnte Champions-League-Triumph: Wie ein Damoklesschwert hängt der große Wunsch des Madridismo über jeden einzelnen Akteur der Merengues. Seit nunmehr zwölf Jahren hofft man jede Saison aufs Neue, dass dieser große Traum endlich in Erfüllung geht. Eines ist klar: Real Madrid und die europäische Bühne, das ist eine ganz besondere Beziehung.
Dementsprechend möchte Sergio Ramos nicht nur für sich, sondern auch für jeden Fan den Henkelpokal an die Cibeles holen. Dem UEFA-Magazin CHAMPIONS MATCHDAY sagte er: „Für sie hat die Champions League einen ganz besonderen Stellenwert und sie zeigen es uns auch immer. Die Champions League ist der größte Traum, den ich heute noch habe. Die ersten Titel, die man im Leben gewonnen hat, prägen einen für immer und hoffentlich kann ich in der Zukunft sagen, dass ich nicht nur eine Champions-League-Trophäe ergattern konnte. Leider gehört dieser Pokal zu den wenigen Dingen, die ich noch nicht gewonnen habe und ich hoffe sehr, dass ich diese Trophäe eines Tages in meinen Händen halten kann.“ Nachdem die Blancos in den vergangen zwei Jahren erst im Halbfinale ausschieden, hofft man an der Concha Espina natürlich, dass nun endlich der nächste Schritt – und zwar der ins Endspiel – gemeistert werden kann.
Auf dem richtigen Weg befindet man sich mit der Teilnahme am Viertelfinale schon mal. „Wir können sagen, dass bis heute die Saison Real Madrids in der Champions League im allgemeinen doch sehr komplett war. Diesen Wettbewerb lebt man gänzlich anders und ich würde uns in diesem Wettbewerb eine sehr gute Note geben“, so Ramos. Doch was macht den Reiz eines internationalen Aufeinandertreffens eigentlich aus? Eine Frage, auf die der zweifache Europameister (2008, 2012) schnell eine Antwort bereit hatte: „Dass man gegen die besten Teams Europas antreten kann, macht diesen Wettbewerb besonders prestigeträchtig. Es ist immer eine große Motivation daran teilzunehmen, da er einen sehr großen Anklang in der Welt findet und darum erlebt man es in einer spezielleren Form.“
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„Wir dürfen Galatasaray auf keinen Fall unterschätzen“
[dataset id=44]Und was dieser Wettbewerb für Wellen in der großen, weiten Welt auslösen kann, durfte der wehrte Fan im vergangenen Achtelfinal-Rückspiel gegen Manchester United bewundern. Ein Spiel, das mit nach Rückstand mit 2:1 gewonnen wurde und das man daher in den Madrider Reihen definitiv nicht vergessen wird. „Das war ein besonders wichtiger Sieg, es war ein Weiterkommen gegen ein großes Team. Zudem konnten wir den Sieg im Old Trafford einfahren – es sind schon einige Jahre vergangenen, dass man dort etwas Ähnliches bestaunen konnte. Das Erreichen des Viertelfinals durch die Elimination Manchester Uniteds war für das Team eine gewaltige Motivationsspritze und kam uns sehr gut. Nun gehen wir mit großen Hoffnungen in die nächste Runde.“
Die nächste Station auf den Weg nach London, wo das Endspiel am 25. Mai im Wembley ausgetragen wird, nennt sich Galatasaray Istanbul – und das bereits am kommenden Mittwoch im Hinspiel in Madrid (20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker). Ein Klub, den man zu Beginn der Saison so wohl nicht unter den besten Acht Europas gezählt hätte. „Man darf nie irgendein Team unterschätzen. Sie sind nicht umsonst dort, wo sie sich nun befinden. Dass wir auf Galatasaray treffen, war für uns kein Glück, sondern das Gegenteil. Es ist ein starkes Team und es ist klar, dass es sich mit Drogba und Sneijder sehr gut verstärkt hat. Doch die wahre Gefahr ist immer im Team zu finden, im Kollektiv und nicht bei einem einzelnen Akteur. Ein Individueller kann nicht brillieren, wenn das Kollektiv keine gute Arbeit abliefert. Darum muss man vor Galatasaray viel Respekt haben, wir müssen versuchen, Zuhause kein Gegentor zu kassieren und müssen selbst Tore erzielen, denn ich bin überzeugt, dass Gala uns in Istanbul die Dinge sehr schwierig gestalten wird“, so die ausgiebige Analyse vom Vize-Kapitän.
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