
Real Madrid: 360-Grad-Videoanzeige im Januar fertig
MADRID. Was die USA hatten, hat jetzt allmählich jetzt Europa. Genauer: Spanien. Noch genauer: Madrid und sein schillernder Fußballklub Real. Die Macher des neuen Estadio Santiago Bernabéu schauten sich einst unter anderem das Land der unbegrenzten Möglichkeiten an, um Inspirationen für den Umbau zu sammeln. Ins Visier ist dabei speziell das Halo-LED-Display geraten. Einfacher formuliert: Eine 360-Grad-Videoanzeigetafel, die besonders im SoFi Stadium im Großraum Los Angeles spektakulär modern ist.
In der Heimstätte der Königlichen wächst die Konstruktion sichtlich immer weiter an. Während die Anzeigetafeln über den beiden Toren unlängst fertiggestellt sind, befindet sich die Errichtung über den Tribünengeraden auf der Zielgeraden. Grob fehlen bloß noch die LED-Bildschirme in den kurvigen Ecken.
Komplett geschlossen sein soll der Videoring erst im Januar. Das hat das mehr oder weniger offizielle Umbau-Portal NUEVOBERNABÉU mitgeteilt. Es ist ein Indiz dafür, dass die nun 1,17 Milliarden Euro teure Modernisierung auch Ende 2023 noch nicht an ihr Ende angelangt. Bereits kurz zuvor hatte die spanische Sportzeitung MARCA berichtet, das würde neuerdings wohl erst im Frühjahr 2024 der Fall sein – wobei unklar bleibt, ob damit auch die Umgebung des Stadions gemeint ist oder diese etwas später in einem neuen Look erscheint.
Indiz für Verlängerung: Pérez sprach nicht über Termin
Dafür spricht auch: Florentino Pérez hätte am 11. November bei der Jahreshauptversammlung gewiss verkündet, würde der Bernabéu-Umbau wie zuletzt kalkuliert im Wesentlichen gegen Mitte Dezember vorbei sein. Stattdessen verzichtete der Präsident gänzlich darauf, terminliche Angaben zu machen. Was neben der 360-Videoanzeige unter anderem auch noch fehlt: der Austausch von Sitzen auf einigen Tribünenabschnitten in den oberen Rängen, der komplette Fassaden-Verschluss an den Ecken und die Montur des neuen Schriftzugs samt Real-Wappen an der West-Fassade.
Unter dem Strich sei man laut NUEVOBERNABÉU aber „an einem Punkt angelangt, an dem wir mit Stolz sagen können, dass die großartigen Leistungen des Stadions abgeschlossen oder nahezu abgeschlossen sind“. Daher geht es auf den Straßen Padre Damián und Avenida de Concha Espina zeitnah auch nicht mehr so eng zu. Es werden je „zwei Fahrspuren freigegeben, um den Verkehr in der Gegend zu verbessern“.
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