5
Real Madrid gegen Celta: Camavinga hat meiste Abschlüsse
MADRID. Erst Vinícius Júnior, dann zwei Eigentore und zum Abschluss Arda Güler: Real Madrid hat am Sonntag im Estadio Santiago Bernabéu gegen Celta Vigo lange nur 1:0 geführt, dieses Duell im Rahmen des 28. Spieltags von LaLiga am Ende aber klar und deutlich mit 4:0 gewonnen. Derjenige, der am meisten Abschlüsse zu verbuchen hatte, gehörte allerdings gar nicht zu den Torschützen: ein gewisser Eduardo Camavinga.
In Abwesenheit des zunächst geschonten Aurélien Tchouaméni vertraute Carlo Ancelotti der Nummer 12 die Rolle vor den Innenverteidigern Antonio Rüdiger und Nacho Fernández im zentral-defensiven Mittelfeld an. In der flacheren 4-4-2-Formation agierte Luka Modrić rechts neben ihm, realtaktisch orientierte sich der Kroate jedoch offensiver.
Satte fünfmal probierte Camavinga, das Runde ins Eckige zu befördern. Drei seiner Versuche gingen direkt auf das gegnerische Gehäuse, in der Hinsicht konnte nur Vinícius mithalten. Alles übrigens in der ersten Halbzeit, nach dem Seitenwechsel hielt er sich zurück – so wie eigentlich schon in seiner gesamten Real-Karriere. Der 21 Jahre alte Franzose hatte sich dem weißen Ballett Ende August 2021 angeschlossen, steht mittlerweile bei 130 Pflichtspiel-Einsätzen – aber gerade mal zwei Treffern, die er auch gleich in seiner Premieren-Saison markierte. Seitdem herrscht bei ihm Ladehemmung.
Torjubel: Tanzt Camavinga mit Ancelotti?
Warum aber jetzt plötzlich die Abschlüsse en masse? Möglicherweise steckt sein Trainer dahinter. Im Programm „Téléfoot“ des französischen Senders TF1 verriet Camavinga zuvor nämlich: „Carlo Ancelotti sagte mir, dass er mit mir tanzen würde, wenn ich das nächste Tor erziele. Ich weiß nicht, wann es so weit ist, doch er wird tanzen.“
„Das habe ich im Fußball nie erlebt“
„Sehr, sehr seltsam“: Camavinga wird deutlich – auch bei Mbappé-Frage. weiterlesen
Ein an der Seitenlinie tanzender „Carletto“ nach einem Treffer? Diese Sequenz würde mit Sicherheit viral gehen. So etwas ähnlich gab es nach dem Titelgewinn der Champions League Ende Mai 2022 im Stade de France, als sich die italienische Frohnatur jedoch nach dem Abpfiff auf dem Rasen einen Scherz erlaubte und für einen Moment zu den tanzenden Youngsters Camavinga, Vinícius, Rodrygo Goes und Federico Valverde gesellte. Ein paar Wochen zuvor hatte er selbiges nach der Meisterschaft bei der Busfahrt durch Madrid etwas hüftsteif neben Vinícius versucht.
Camavinga will restliche Karriere bei Real Madrid sein
Unter dem 64-Jährigen darf sich Camavinga spätestens seit dieser Saison als Stammkraft bezeichnen. Nachdem er in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit noch meist als Linksverteidiger-Aushilfe zum Einsatz gekommen war, darf er mittlerweile wieder hauptsächlich auf seinen Lieblingspositionen in der Schaltzentrale agieren. Auch ihn wird es freuen, mindestens noch in der kommenden Spieljahr mit Ancelotti zusammenzuarbeiten. Dessen Vertrag wurde Ende Dezember bis zum 30. Juni 2026 verlängert.
Camavinga, der „selbst als Torwart spielen“ würde, sieht sich aber auch noch weit nach der Ancelotti-Ära bei den Königlichen. „Natürlich will ich meine Karriere hier beenden. Real Madrid ist jedermanns Traum“, so der 13-fache Nationalspieler, der im vergangenen November einen neuen Kontrakt bis Mitte 2029 unterschrieb.
REAL TOTAL supporten: Alle Infos oder direkt zu Steady
Community-Beiträge