
Real Madrid: CARLO ANCELOTTI über…
…den 32. Spieltag gegen Almería (Samstag, 18:30 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN): „Es ist die gleiche Schwierigkeit wie gegen andere Mannschaften in dieser Phase der Saison, die um etwas Bedeutendes kämpfen: Klassenerhalt, Europa, Titel. Wir haben in Girona kein gutes Bild abgegeben und die Chance, unsere Bestform zu zeigen.“
…den verletzten Luka Modrić: „Luka hat seit dem Girona-Spiel ein kleines Problem, fällt aus. Es hängt von der Regeneration ab. Ich weiß nicht, ob er es zum Pokalfinale schafft. Wir müssen es in den nächsten Tagen schauen und bewerten. Uns schmerzt das natürlich, aber im Fußball kann das passieren. Hoffentlich kann er sich schnell erholen, damit wir ihn in den restlichen wichtigen Spielen der Saison dabei haben.“
…den ähnlichsten Spieler zu Modrić: „Wegen der Eigenschaften kommt (Daniel) Ceballos ihm am nächsten. Wir haben aber verschiedene Möglichkeiten, sehr gute Mittelfeldspieler: (Eduardo) Camavinga, (Aurélien) Tchouaméni, (Federico) Valverde… Wir haben viele Optionen, um Luka zu ersetzen, der für uns sehr wichtig ist und den man aufgrund seiner Erfahrung in diesen Spielen nicht ersetzen kann. Wir werden ihn gut ersetzen.“
…die Frage, ob Modrić gegen Manchester City schwieriger zu ersetzen ist oder der gesperrte Éder Militão: „Wer am schwierigsten zu ersetzen ist, weiß ich nicht. Wir werden wahrscheinlich beide im Halbfinale ersetzen müssen – Militão sicher. Hoffentlich mache ich dabei dann keinen Fehler.“
…seinen Gemütszustand vor dem Mai: „Ich bin von Natur aus ein Optimist. Das Team macht auf mich einen motivierten Eindruck, ich nehme ein gutes, motiviertes Ambiente wahr. Manchmal gibt es Momente, die man nicht versteht, wie das Spiel in Girona. Ich bin aber weiter zuversichtlich, denn die Mannschaft macht auf mich einen guten Eindruck. Wir sehnen uns alle nach diesen Partien, mit der größtmöglichen Hoffnung. Was wir letzte Saison geleistet haben, wollen wir wiederholen, denn das war etwas Unvergessliches. Die Feierlichkeiten bleiben in uns, sind für diese Saison eine große Motivation.“
…die Lehren aus der 2:4-Niederlage in Girona: „Die Analyse mit den Spielern nach der Partie hat ergeben, dass wir es defensiv nicht gut gemacht haben. Darauf müssen wir uns fokussieren, vor allem in den nächsten Spielen, morgen. Sie haben es verstanden und werden morgen anders auftreten als in Girona.“
…die verschiedenen Gesichter in Liga und Champions League: „Manchmal ist ein Problem der Konzentration. Es ist ziemlich normal, dass du gerade mental nicht immer in Top-Verfassung sein kannst. In der Defensivarbeit geht es nur um Konzentration und Fokussierung, wenn du den Ball nicht hast. Manchmal sind wir nicht in der Lage, diese Konzentration in allen Spielen an den Tag zu legen. Das ist aber normal. Der Spielkalender ist sehr anspruchsvoll, viele Trainer beschweren sich darüber. Wir sind Menschen und auch ich bin nicht fähig, alle Partien auf die gleiche Weise vorzubereiten. Es gibt Spiele, da bist du konzentrierter, planst eine gute Strategie. Und dann hast du mal viel mehr Schwierigkeiten, um die Strategie zu planen. Das passiert euch auch, das passiert jedem bei der Arbeit. Es gibt gute Tage und weniger gute. Das passiert auch einer Mannschaft in mentaler Hinsicht.“
…die nach Ausrutschern elf Punkte Rückstand auf den FC Barcelona, trotz dessen letzter Patzer: „Wir denken, dass wir es in der Liga bislang besser hätten machen können. Wir hatten keine Kontinuität, waren nicht immer so stark wie im Pokal und in der Champions League. Es ist jetzt nicht aber die Zeit, um zurückzublicken, sondern nach vorne zu schauen. Für uns geht es in den nächsten Spielen um viel – ob in der Liga, in der wir bis zur letzten Minute im letzten Spiel kämpfen oder in den anderen beiden Wettbewerben, in denen wir in einem im Finale stehen und im anderen dem Finale nahe sind.“
…die Verletzungsgefahr bei Vinícius Júnior wegen der Härte der Gegner sowie die Anfeindungen gegnerischer Fans: „Diese Sorge haben wir, das ist ziemlich normal. Er ist ein Spieler, der oft versucht, zu dribbeln, ins Eins gegen Eins zu gehen. Die einzige Möglichkeit, solche Spieler in Schach zu halten – nicht nur Vinícius –, ist die Gerechtigkeit. Nur sie kann verhindern, dass auf dem Platz etwas Schlimmes passiert. In unserer Gesellschaft wird noch immer über Hautfarbe und Rassismus gesprochen. Das ist sehr schlecht für eine Gesellschaft, die modern sein will. Und etwas andres ist, was auf dem Platz passiert: Die Spieler werden heute wegen des Fernsehens viel mehr bewacht. Im Moment wird Vinícius oft getreten, das ist offensichtlich. In der Vergangenheit ist es (Diego) Maradona oder Pelé oft passiert. Das Glück, das wir bislang haben: Vinícius ist so stark, dass er bislang keine Verletzungen hatte. Hoffentlich bleibt es dabei.“
…die Frage, ob seine Zukunft vom Champions-League-Abschneiden abhängig gemacht werden muss: „Nein. So ist es aber auch nicht, denn meine Zukunft ist schon geschrieben. Bis 2024 ist sie geschrieben. Was danach ist, weiß ich nicht.“
…die Organisation wegen der nur drei Tage zwischen dem Pokalfinale und dem Champions-League-Halbfinal-Hinspiel gegen ManCity: „Der Plan nach dem Pokalfinale steht schon. Wir spielen um 22 Uhr und haben geplant, in Sevilla zu bleiben, um dort zu übernachten, denn wir können nicht um drei oder vier Uhr morgens hierher zurückkehren. Es kann sein, dass die Partie um Mitternacht beendet ist, aber auch, dass es eine Verlängerung gibt, sie dann erst um 0.30 Uhr zu Ende ist. Was auch immer im Finale passiert: Wir bleiben in Sevilla und werden trainieren, wenn wir am Sonntag aus Sevilla zurückkehren. Wir müssen noch schauen, wie wir den Spielern viele Möglichkeiten geben, sich zu erholen.“
…Erling Haaland: „Im Moment denken wir nicht an das Halbfinale. Wir sind sehr fokussiert auf das, was wir zu tun haben: Morgen ein gutes Bild abgeben, danach ein komplettes Spiel gegen Real Sociedad machen, dann das Pokalfinale vorbereiten. Manchester City hat keine Geheimnisse, hat eine Top-Mannschaft, ist sehr stark und hat einen sehr guten Lauf. Wir sind erst im vergangenen Jahr aufeinandergetroffen, es ist nicht viel Zeit vergangenen. Was sicher ist: Wir werden diese Spiele genießen.“
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