
„Kann sagen, dass wir niemanden mehr verpflichten“
MADRID. Antonio Rüdiger, Aurélien Tchouaméni – und das dürfte es dann auch schon gewesen sein. Real Madrid hat trotz des noch rund sechs Wochen geöffneten Sommer-Transfermarkts offenbar nicht vor, zumindest noch einen weiteren Akteur zu holen. „Ich kann sagen, dass wir niemanden mehr verpflichten werden. Uns geht es so, wie es ist, gut“, betonte Carlo Ancelotti am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.
Eine Ansage, die angesichts des Abgangs von Luka Jović sowie der noch möglichen Abschiede von Daniel Ceballos, Marco Asensio oder Mariano Díaz in der Deutlichkeit durchaus etwas verwundert. Für die Angriffsmitte soll „Carletto“ verstärkt auf Eden Hazard und Rodrygo Goes setzen wollen, falls Karim Benzema mal ausfällt.
Das bestätigte der Trainer der Königlichen jetzt mehr oder minder: „Wir haben für diese Position viele Optionen. Benzema ist da an der Spitze. Wir müssen verstehen, dass es wegen der Weltmeisterschaft mittendrin eine seltsame Saison wird. Meine Idee ist es, Eden auf dieser Position anzuschauen. Bei den Qualitäten, die er hat, kann es für uns gut sein, ihn dort zu haben.“ Das sei auch im Falle von Asensio so, bei dem er trotz des nur noch bis Mitte 2023 laufenden Vertrags demzufolge wohl von einem Verbleib ausgeht: „Ich hoffe, er kann seine Leistungen in dieser Saison wiederholen.“
Real Madrid: Ancelotti reichen Rüdiger und Tchouaméni
Mit Rüdiger und Tchouaméni als Verstärkungen ist der Italiener bereits total zufrieden. „Tchouaméni und Rüdiger werden viel Qualität in den Kader bringen. Rüdiger ist ein großartiger Innenverteidiger, der auf verschiedenen Positionen spielen kann, auf Tchouaméni als Mittelfeldspieler trifft das gleiche zu. Er ist jünger, spielt aber bereits für die französische Nationalmannschaft. Konkurrenz im Kader ist der Schlüssel zum Erfolg. Beide sind erst heute angekommen. Natürlich brauchen sie etwas Zeit, um sich anzupassen, aber nicht zu viel, da sie so viel Qualität haben“, meinte er.
Test-Clásico: Real Madrid gegen Barça „nie Freundschaftsspiel“
Im Trikot des amtierenden Champions-League-Siegers debütieren wird das Duo am 24. Juli (5 Uhr MESZ) in Las Vegas gegen den FC Barcelona. Offiziell handelt es sich dabei nur um ein Testspiel, in einem Clásico geht es aber bekanntlich unabhängig vom Rahmen ernst zur Sache. „Es ist nie ein Freundschaftsspiel gegen Barcelona. Die Tatsache, dass wir früh in der Saison gegen sie antreten, ist auch gut. Wir wollen beide dieses Spiel hier gewinnen und eine Show abliefern, wie es bei Real Madrid gegen Barcelona immer ist“, so Ancelotti.
Gegen den Club América aus Mexiko sowie Juventus stehen dann noch zwei weitere Vorbereitungsspiele in den USA auf dem Programm. „Wir werden auf Teams mit unterschiedlichen Eigenschaften treffen, was unserer Vorbereitung gut tun wird. Das wird uns gut tun, um uns auf das erste Pflichtspiel gegen Eintracht Frankfurt vorzubereiten“, sagte der 63-Jährige, der mit den Blancos den UEFA Super Cup gegen die Hessen am 10. August bestreitet und dabei die Möglichkeit bekommt, gleich den nächsten Titel einzufahren.
„Raum, um im Vergleich zur letzten Saison besser abzuschneiden“
Es soll der Anfang einer erneut triumphalen Spielzeit werden. Ancelotti: „Wir möchten in dieser Saison wiederholen, was wir letzte Saison geleistet haben. Wir haben Raum, uns zu verbessern und im Vergleich zur letzten Saison besser abzuschneiden. Wir haben mehr Selbstvertrauen und ein größeres Wissen.“
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