Offiziell

Real Madrid gibt bekannt: Erneute Einnahmensteigerung auf 674 Mio.

Die Königlichen zählen weiter zu den gesündesten Vereinen der Welt: Dank erneuter Umsatzsteigerung, einer Liquidität von 178 Millionen Euro und „positiven“ Nettoschulden von -10,3 Millionen Euro war die Saison 2016/17 auch aus finanzieller Sicht ein „galaktischer“ Erfolg.

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Real Madrid's President Florentino Perez arrives for an AFP interview in the trophy room of the Santiago Bernabeu stadium in Madrid, on November 27, 2016. Zinedine Zidane's smooth transition from Real Madrid legend as a player to Champions League winning coach has caught many by surprise, but Real president Florentino Perez believes success was guaranteed by the Frenchman's "love story" with the Spanish giants. / AFP / JAVIER SORIANO (Photo credit should read JAVIER SORIANO/AFP/Getty Images)
Florentino Pérez und seine „Junta Directiva“ haben sich mal wieder übertroffen – Javier Soriano/AFP/Getty Images

8,8 Prozent mehr Umsatz als 2016

MADRID. Kein Ende in Sicht! Auch nach der Saison 2016/17 konnte Real Madrid seine Einnahmen mal wieder steigern. Wurde vor einem Jahr noch ein Umsatz von 620,1 Millionen Euro vermeldet, so sind es nun 674,6 Millionen – 8,8 Prozent mehr, ein mehr als ordentliches Wachstum!

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Real ohne Anleihen: Minus 10,3 Millionen Nettoschulden

In ihrem alljährlichen Finanzbericht gaben die Königlichen zudem bekannt, dass die Nettoschulden bei Minus 10,3 Millionen Euro liegen, also etwas weniger als in der Vorsaison (-13,1). Bedeutet: Der Klub kam erneut ohne Anleihen durch Banken aus – über die Zusammensetzung der langfristigen Verbindlichkeiten beziehungsweise der Passiva-Seite („Bruttoschulden“) wurden jedoch erneut keine Angaben gemacht. So oder so kommt dies durchaus beachtlich daher, immerhin wies man 2009 noch einen Schuldenberg von 255 Millionen auf, doch seitdem Florentino Pérez das Präsidentenamt übernahm, hat der wiedergewählte 70-Jährige den Verein wieder mehr als liquide gemacht. 178,0 Millionen Euro beträgt die Liquidität nach der Saison 2016/17, nach 2015/16 waren es noch 211,5 Millionen. Das sind „natürlich“ die zweithöchsten Werte in der 115-jährigen Vereinsgeschichte.

Interessant auch: Der Netto-Profit (Gewinn nach Zins- und Steuerabzügen sowie Abschreibungen) hat sich trotz deutlicher Einnahmensteigerung noch deutlicher verschlechtert: Um 29,4 Prozent von 30,3 auf „nur“ 21,4 Millionen Euro. Woran das liegt? Ganz einfach: An den titelbedingten hohen Ausgaben für den Spielbetrieb, vor allem also die hohen Titel-Prämien für Spieler und Trainer.

Diese 674.600.000 Euro setzen sich aus drei großen Teilen zusammen: Ticket- respektive Spieltagseinnahmen (zirka 20 Prozent), Übertragungsrechte und Prämien (zirka 38 Prozent) und Marketing (zirka 42 Prozent), also Sponsoring, Mitgliederbeiträge und Trikot-Verkäufe.

Welche „Position“ diese Zahlen im internationalen Vergleich bedeuten, ist noch nicht bekannt – vor einem Jahr musste Real Madrid erstmals nach elf Jahren die Führung als umsatzstärkster Verein abgeben.

 

Mitgliederversammlung am 1. Oktober

Einen genaueren Finanzen- und Jahresbericht wollen Florentino Pérez und seine „Junta Directiva“-Mitglieder den Vereinsmitgliedern am 1. Oktober (9:30 bis 11:30 Uhr) vorstellen. Die alljährliche Mitgliederversammlung findet im Pavillon Nummer 10 auf dem Messegelände der Stadt Madrid statt und dort gibt es dann auch mehr Angaben zu langfristigen Verbindlichkeiten.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Unfassbare Summe! Glückwunsch! Hervorzuheben bleibt, dass von den ganz großen Fußballklubs nur Real (und irgendein Klub aus Barcelona) wirklich ein Verein ist. Die anderen gehören entweder Firmen, AGs, Oligarchen/Scheichs, Familien-Clans etc. Das sollte man nicht vergessen. Umso erfreulicher ist auch somit das Ergebnis.
 
Ich frag mich wo wir investiert haben ? Auf dem transfermarkt hatten wir letzte Saison +-0 und trotzdem sind die Liq.Mittel gesunken.
 
@318ci - die Zahlen sind zum Stichtag 30.6. Zu dem Zeitpunkt waren Ceballos und Theo schon verpflichtet, Morata aber noch nicht verkauft. Ausserdem wurde heuer enomr in Siegesprämien investiert :)

Zu den langrfristigen Schulden gibt es im ersten Überblick nie detailierte Angaben, da muss man dann die Bilanz anschauen, welche es zur Jahreshauptversammlung am 1.10 geben wird. Da steht dann traditionell sehr detailiert aufgeschlüsselt drinnen, wie sich die lang und kurzfristigen schulden zusammensetzen...

für 2015/16 findet man das hier: http://www.realmadrid.com/en/members/member-card/annual-reports
und in bälde dann für doe abgelaufene Saison
 
Wie @don_cristiano das schon treffend sagt: Die Saison 16/17 ging bis 30.6. und dann hat der Verein selbst den geringen Gewinn damit erklärt, dass so viele Prämien gezahlt wurden (siehe unser Textblock zum Netto-Profit).

Ich frag mich wo wir investiert haben ? Auf dem transfermarkt hatten wir letzte Saison +-0 und trotzdem sind die Liq.Mittel gesunken.
 
@318ci - die Zahlen sind zum Stichtag 30.6. Zu dem Zeitpunkt waren Ceballos und Theo schon verpflichtet, Morata aber noch nicht verkauft. Ausserdem wurde heuer enomr in Siegesprämien investiert :)

Zu den langrfristigen Schulden gibt es im ersten Überblick nie detailierte Angaben, da muss man dann die Bilanz anschauen, welche es zur Jahreshauptversammlung am 1.10 geben wird. Da steht dann traditionell sehr detailiert aufgeschlüsselt drinnen, wie sich die lang und kurzfristigen schulden zusammensetzen...

für 2015/16 findet man das hier: http://www.realmadrid.com/en/members/member-card/annual-reports
und in bälde dann für doe abgelaufene Saison

Beide wurden im Juli verpflichtet,Ausgaben können eigentlich nur vom Morata Transfer von Juve zu uns sein im Juli 16.
 

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