
Real Madrid: Nächste Woche Meeting mit Zidane?
MADRID. Wer sitzt in der kommenden Saison auf der Trainerbank bei der ersten Mannschaft von Real Madrid? Zinédine Zidane möchte sein Amt als Chefcoach offenbar nach etwas über zwei Jahren wieder abgeben, soll seine Spieler darüber unlängst informiert haben – anders als die Verantwortlichen um Präsident Florentino Pérez.
Nach Informationen des spanischen Radiosenders CADENA SER seien die Bosse bestrebt, den Franzosen zu halten. Demnach solle es einen Gesprächstermin geben – möglicherweise schon Anfang nächster Woche –, bei dem auch über Vertragsverlängerungen und Transfers mit Blick auf die kommende Spielzeit gesprochen werde.
In Spaniens populärer Fußball-TV-Talksendung „El Chiringuito“ war derweil zu vernehmen, klubintern würde man zu 55 Prozent eher davon ausgehen, dass „Zizou“ seine Trainer-Arbeit an der Concha Espina fortführt. Die vertragliche Vereinbarung gilt bis zum 30. Juni 2022.
Morientes: „Raúl eine der verlässlichsten Optionen“
Sollte die Zusammenarbeit nicht weitergehen, kämen allen voran zwei Kandidaten für die Nachfolge infrage: Raúl González Blanco, Trainer von Reals zweiter Mannschaft, und Massimiliano Allegri, nach vielen Jahren bei Juventus Turin seit Mitte 2019 ohne Job.
Mit Raúl würden die Merengues den Trend, dem Verantwortlichen der Castilla das Vertrauen zu schenken, fortsetzen. Schon Zidane und Santiago Solari waren auf diese Art und Weise befördert worden. Warum nicht also auch mit dem 43-jährigen Spanier, der eine der größten Identifikationsfiguren des Vereins überhaupt ist.
Raúl gehörte dem Kader der Real-Profis zwischen 1994 und 2010 an, in seinen letzten sieben Spielzeiten war er Kapitän. Während der mehr als anderthalb Jahrzehnte teilte „el Siete“ sich die Kabine zwischenzeitlich auch mit Fernando Morientes. Dieser hat nach wie vor einen guten Draht zu Raúl und hält ihn für absolut fähig, das Zepter alsbald auch im Estadio Santiago Bernabéu zu schwingen.
„Ich komme gut mit Raúl klar, habe ihn aber nicht gefragt, ob er Real Madrid trainieren wird. Er ist eine der verlässlichsten Optionen, die es gibt, um Zidane zu ersetzen. Er ist bereit wie kein anderer. Seine Arbeitsmethode ist sehr innovativ. Solari besitzt eine große Persönlichkeit, aber Raúls ist doppelt so groß“, hat der 45-Jährige, von 1997 bis 2004 in Madrid, bei Radiosender CADENA COPE für seinen Ex-Sturmkollegen geworben. Noch mehr an Fahrt aufnehmen dürfte die Trainer-Frage nächste Woche nach dem Saisonende.
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