
Abstimmung mit 42 Klubs in Madrid
MADRID. Schlechte und gute Neuigkeiten rund um den Milliarden-Deal zwischen LaLiga und CVC. Denn am Donnerstag kam es zur Abstimmung auf einer außerordentlichen Generalversammlung, bei der sich alle 20 Erst- und 22 Zweitligisten zu dem neuen Geschäft entscheiden mussten. Bei dieser Wahl hat mit 38 Klubs jedoch die Mehrheit für den CVC-Deal gestimmt – benötigt wären 32 Ja-Stimmen gewesen. Real Madrid, Barcelona, der Athletic Club aus Bilbao und ein Zweitligist (angeblich Real Oviedo) waren die einzigen, die dagegen gestimmt haben.
Eine Niederlage für Real und Barça? Nur bedingt: Es heißt, die beiden Klubs würden aus dem Vermarktungs-Deal ausgeschlossen. Ihre Rechte gehören so wohl nicht zu den zehn Prozent (bei manchen ist auch die Rede von 10,9 Prozent), die das luxemburgische Unternehmen dem Liga-Verband LFP für 2,7 Milliarden Euro abkaufen will.
Nota de prensa: La Asamblea General de #LaLiga aprueba el proyecto LaLiga Impulso.
— LaLiga (@LaLiga) August 12, 2021
Real und Co. bleiben vom Deal ausgeschlossen
Real und Barça waren von Beginn gegen das neue Abkommen – übrigens bezeichnete auch der spanische Fußballverband RFEF das ganze als “komplett illegal”. Die Königlichen schriebeen dagegen „irreführend“ und drohten bereits rechtliche Schritte an, während die Katalanen mit den zusätzlichen Einnahmen sogar Lionel Messi hätten finanzieren und behalten können, aber trotzdem erschien der angeblich auf 40 bis 50 Jahre angelegt Deal für Barça nicht lukrativ genug.
Das weitere Vorgehen dürfte nun sein, dass der Deal abgeschlossen und dadurch die neue Vermarktungsorganisation „LaLiga Impulso“ gegründet wird. Diese zahlt den 38 LaLiga-Klubs die Milliarden aus, wofür die Erst- und Zweitligisten wiederum zehn (oder 10,9) Prozent ihrer Fernsehrechte abgeben. Die übrigen vier Klubs bleiben außen vor. Die bis zu 2,667 Milliarden (laut LaLiga) werden jedoch angeblich nicht weniger, stattdessen erhalten die 38 Klubs mehr als erwartet mit Atlético als scheinbar neuen Top-Verdiener. Wie genau das Vorgehen bei Vermarktung und Fernseheinnahmen für Real, Barça und Athletic geplant ist, ist noch unklar.
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