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Real Madrid? Kylian Mbappé bezieht Stellung zu seiner Zukunft

Kylian Mbappé kann im Sommer 2024 ablösefrei von Paris Saint-Germain zu Real Madrid wechseln. Allerdings beteuert der Superstar, sich seiner Zukunft bis dato nicht sicher zu sein. Er habe „noch keine Entscheidung getroffen“.

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Kylian Mbappé PSG Real Madrid
Mbappés Zukunft wird mal wieder zum Gesprächsthema – Foto: Franck Fife/AFP via Getty Images

Kylian Mbappé: „Noch keine Entscheidung getroffen“

PARIS. Es ist inzwischen 2024. Wieder so ein Jahr, in dem Kylian Mbappé ablösefrei den Verein wechseln kann. Tut er das auch und schließt sich Real Madrid zur kommenden Saison an? Sein Vertrag bei Paris Saint-Germain läuft zum 30. Juni aus. Dass er diesen nicht per einseitiger Option bis Mitte 2025 verlängern möchte, teilte der Superstar seinem Klub bereits im vergangenen Sommer schriftlich mit.

Mit dem vollzogenen Jahreswechsel ist es ihm auf Grundlage der FIFA-Statuten offiziell erlaubt, nicht nur mit Interessenten zu verhandeln, sondern auch fernab der französischen Hauptstadt einen ab dem 1. Juli gültigen Vertrag zu unterschreiben.

Mbappé hat am Mittwoch nach dem 2:0 im französischen Supercup gegen den FC Toulouse aber beteuert, sich seiner Zukunft nicht sicher zu sein. „Ich habe noch keine Entscheidung getroffen. Mit der Vereinbarung, die ich im Sommer mit dem Präsidenten getroffen habe – egal, wie ich mich entscheide –, ist es uns gelungen, alle Parteien zu schützen, die Ruhe des Vereins für die kommenden Herausforderungen zu bewahren, das ist das Wichtigste. Im Jahr 2022 wusste ich es bis Mai nicht. Wenn ich weiß, was ich tun will, warum sollte ich es dann hinauszögern? Das würde keinen Sinn machen“, meinte der 25-Jährige.

„Niemand im Verein spricht über meine Situation“

„Das Wichtigste sind wirklich die Titel, wir haben eine entschlossene und junge Mannschaft, die Trophäen gewinnen will. Niemand im Verein spricht über meine Situation, es interessiert niemanden“, gab Mbappé des Weiteren zu Protokoll.

Ob der PSG-Star mit dieser abwartenden Einstellung gut fährt? Einigen Medienberichten zufolge würde Real diesmal auf eine schnelle Klarheit pochen, um nicht wie 2022 lange im Ungewissen zu bleiben und den Kampf um seine Dienste am Ende womöglich wieder zu verlieren. Damals hatte alles und jeder mit einem Transfer nach Madrid gerechnet, ehe er den Blancos eine Woche vor deren Champions-League-Finale gegen den FC Liverpool dann doch trotz einer getroffenen Vereinbarung vor den Kopf stieß und an der Seine verlängerte.

Nachdem Mbappé der Pariser Spitze mitteilte, nicht nochmals einen Deal zu unterschreiben, drängte sein Präsident Nasser Al-Khelaïfi ihn im vergangenen Juli öffentlich dazu, das zu tun – ansonsten werde er zeitnah verkauft. Ein ablösefreier Verlust des Weltmeisters von 2018 komme nämlich nicht in Frage. Es kam letztlich weder zu dem einen noch dem anderen Ausgang. Bis heute ist nicht durchgedrungen, welche genaue Abmachung getroffen wurde.

Klar dürfte aber sein: Sagt er Real noch einmal ab, dürfte es das dort für ihn auf alle Zeit gewesen sein…

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Natürlich liegt es letztendlich bei ihm aber in glaube schon, dass er mittlerweile eine Entscheidung mit sportlichem Hintergrund treffen möchte. Er hat die Kuh jetzt lange gemolken und er würde auch nach seinem Wechsel nach Madrid wohl nicht am Hungertuch nagen. Mbappé hat mit seiner Art Fußball zu spielen maximal noch 5-6 Jahre auf Weltklasseniveau vor sich um den Balon d'Òr zu gewinnen oder die CL zu holen. Wenn er jetzt nicht wechselt wann dann? Glaubst du tatsächlich, dass er seine gesamte Karriere in Paris verbringen will? Welchem Druck er dabei ausgesetzt ist kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Darüber inwiefern PSG auch eine Französisch/Katarische Staatsangelegenheit ist kann nur spekuliert werden.

Ich bin jedenfalls überzeugt, dass Mbappé nach Madrid möchte und es "nur" darum geht ihn von Paris loszulösen. Wie so oft zuletzt bei Transfers wird seine Entourage versuchen die ursprünglich fällige Ablösesumme als Handgeld einzuheimsen und mir ist auch klar, dass der Spaß nicht billig ist. Der Transfer würde uns mit Sicherheit >150 Mio kosten. Ob dieses Geld dann in Paris landet oder bei Kylians Oma ist mir ehrlich gesagt aber Wurst.

Dass man einem 33-jährigen CR7 damals übrigens keine 30 Mio geben wollte um seine Steueraffären mitzufinanzieren ist für mich allerdings ein komplett anderes Paar Schuhe als einem 25-jährigen potenziellen Balon d'Or Kandidaten mit eingebauter 45/50-Tor-Garantie 25 Mio. zu bezahlen. Mbappé wäre in sportlicher Hinsicht jeden Cent wert!
Bin ja selbst ziemlich gut vernetzt im Fussballsport und eben genau diesen Punkt den du ansprichst,
Ich glaube aber, dass diese Bedingungen längst mit Kylian und seinem Anhang geklärt wurden und es wohl nur darum geht ob man ihn aus Paris loseisen kann
an diesen glaube ich nicht. Loseisen musste man Ihn damals nicht und auch dieses Jahr nicht. Wie klar dies Situation vor Jahren schien ist noch in sehr guter Erinnerung und der Ausgang war nach Bekanntgabe der Zahlen die er bei PSG verdient kein arg so großes Rätsel mehr. Die Entscheidung selbst ist sein Ding, volle Akzeptierung. Das drum herum ist nicht gut gelaufen und man sollte es tunlichst vermeiden solch ein Szenario zu wiederholen wenn der immer noch relativ junge Mann weiterhin nicht weiß was er tun soll.
Bin ein absoluter Fan seiner Spielart, aber im Vergleich zu CR7 sind seine Zahlen absurd und Christiano hat man gehen lassen.
Letztendlich alles korrekt, nur wünsche ich mir diese Gangart dann bitte vollumfänglich, denn meinen Empfinden nach ist bei Mbappe nichts klar, solange das Management um ihn herum noch korrekturbedarf nach oben sieht.
 
Natürlich liegt es letztendlich bei ihm aber in glaube schon, dass er mittlerweile eine Entscheidung mit sportlichem Hintergrund treffen möchte. Er hat die Kuh jetzt lange gemolken und er würde auch nach seinem Wechsel nach Madrid wohl nicht am Hungertuch nagen. Mbappé hat mit seiner Art Fußball zu spielen maximal noch 5-6 Jahre auf Weltklasseniveau vor sich um den Balon d'Òr zu gewinnen oder die CL zu holen. Wenn er jetzt nicht wechselt wann dann? Glaubst du tatsächlich, dass er seine gesamte Karriere in Paris verbringen will? Welchem Druck er dabei ausgesetzt ist kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Darüber inwiefern PSG auch eine Französisch/Katarische Staatsangelegenheit ist kann nur spekuliert werden.

Ich bin jedenfalls überzeugt, dass Mbappé nach Madrid möchte und es "nur" darum geht ihn von Paris loszulösen. Wie so oft zuletzt bei Transfers wird seine Entourage versuchen die ursprünglich fällige Ablösesumme als Handgeld einzuheimsen und mir ist auch klar, dass der Spaß nicht billig ist. Der Transfer würde uns mit Sicherheit >150 Mio kosten. Ob dieses Geld dann in Paris landet oder bei Kylians Oma ist mir ehrlich gesagt aber Wurst.

Dass man einem 33-jährigen CR7 damals übrigens keine 30 Mio geben wollte um seine Steueraffären mitzufinanzieren ist für mich allerdings ein komplett anderes Paar Schuhe als einem 25-jährigen potenziellen Balon d'Or Kandidaten mit eingebauter 45/50-Tor-Garantie 25 Mio. zu bezahlen. Mbappé wäre in sportlicher Hinsicht jeden Cent wert!

Ne Du, CR7 ist ein ganz anderes Thema und in diese Richtung sollte der Vergleich auch garnicht gehen. Gehört jetzt hier aber nicht hin nur soviel. Die damalig versprochenen Gehaltserhöhung bei gleichbleibender Leistung wurde nie gezahlt und auch da war man noch Meilen entfernt von dem was Mbappe zum Start bekommt. Steueraffären hin oder her, ich mag ihn nur rein Leistungstechnisch beurteilen, genauso wie einen Mbappe, deswegen beteilige ich mich da sehr ungern um das dafür herzunehmen es damalig abgelehnt zu haben.

Du sagst du bist überzeugt er möchte nach Madrid. Warum musste man ihn damals oder wie Heute dann von PSG loseisen ?
Mein Verständnis für Ihn von damals ist heute nicht mehr vorhanden. Der Besuch des Präsidenten, Katar und PSG, Aushängeschild von Paris und frisch gebackener Weltmeister. Der Druck war enorm und der Vertrag für einen damaligen Teenager einfach nur absurd.
Dort schwach geworden zu sein ist keine Kunst gewesen und selbstverständlich blende ich da meinen eigenen Wunsch in gerne damals schon in Weiß zu sehen hinten an. Heute sieht das anders aus, denn seine Ziele hat er nicht erreicht, Perez mag Ihn immer noch und der Vertrag hängt allein von seiner Entscheidung ab. Paris, Katar und Co können gerne auf die Barrikaden gehen, aber man hat vor einem Jahr eine Ablöse geboten. Wenn er jetzt also noch immer nicht weiß was er im Sommer möchte und einen im Raum stehen Ultimatum anscheinend nicht gut gesinnt gegenübersteht. Dann ist vielleicht doch noch nicht alles geklärt oder der Kuheuter noch gefüllt.

Und Nein, ich glaube wie Du auch nicht daran das er seine gesamte Karriere in Paris verbringen will. Aber ich glaube mittlerweile auch das es nicht unbedingt Madrid sein muss. Bietet jemand deutlich mehr bleibt er oder geht nach England. Dieses Märchen vom Traum einmal ein Blanco zu sein genießt schon lange keine Priorität mehr im Hause Mbappe.
Und auch hier nicht falsch verstehen. Das wäre mir sogar ziemlich egal, da eben absolute Weltklasse, nur eben nicht auf Teufel komm raus.
 

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