Historie

Real zog Kaufoption nicht: Adebayor gibt eigener Familie Mitschuld

Emmanuel Adebayor genoss seine Zeit bei Real Madrid in vollen Zügen. Dass es den Angreifer letztlich aber nur fünf Monate an der Concha Espina hielt, lag offenbar auch an seiner eigenen Familie. Skurril: Sie soll den Königlichen in einem Schreiben von einer Verpflichtung abgeraten haben.

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Emmanuel Adebayor Real Madrid
Adebayor spielte fünf Monate bei den Königlichen – Foto: Miguel Riopa/AFP/Getty Images

„Mein Bruder schickte einen Brief an den Klub“

MADRID. Er spricht von dem „besten Moment des Lebens“, wenn man ihn mit seiner Unterschrift bei Real Madrid konfrontiert. Für Emmanuel Adebayor hatte sich ein Traum erfüllt, als er im Januar 2011 auf Leihbasis von Tottenham Hotspur zu den Königlichen gewechselt war. Weil der Klub die Kaufoption allerdings nicht gezogen hatte, sollte es letzten Endes lediglich ein fünfmonatiges Intermezzo gewesen sein.

Nach Aussage des mittlerweile 33-jährigen Stürmers von Istanbul Ba?ak?ehir FK habe sein eigener Bruder Real im Namen der Familie von einer Weiterverpflichtung abgeraten. Gründe dafür sind nicht bekannt. Adebayor, der als Ersatz für den damals verletzten Gonzalo Higauín geholt worden war, selbst wäre liebend gerne im Santiago Bernabéu geblieben.

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„Ich hatte alles getan, um bei Real Madrid zu bleiben, aber wegen meines verstorbenen Bruders konnte ich dort nicht bleiben. Er schickte einen Brief, einen offiziellen Brief der Familie Adebayor an den Klub, um zu sagen, dass sie mich nicht halten sollen. Ich sage nicht, dass das der Grund ist, weshalb der Klub mich nicht hielt. Aber es kann auch deswegen so gewesen sein. Selbst wenn es zehn Prozent sind, ist es viel“, sagte der Togolese bei BBC. 

Adebayor kam auf 22 Pflichtspiel-Einsätze für das weiße Ballett, erzielte dabei acht Treffer. Beim Copa-del-Rey-Finale gegen den FC Barcelona (1:0 n. V.) wirkte er 51 Minuten lang mit.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Naja. Unschön sollte es stimmen. Aber sportlich durchaus verständlich. Er war von Anfang an eine befristete Notlösung und ihn als 3ten Stürmer neben Benze und Higuain zu halten hätte wenig Sinn gemacht. Zumal er damals schon auf dem absteigenden Ast war. CR, Benze und Higuain schossen Real dann zur Rekordmeisterschaft, alles richtig gemacht.
 

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