
Mbappé: PSG-Vertrag läuft nächstes Jahr aus
PARIS. In Spaniens Hauptstadt warten sie. Schon seit Monaten, schon seit Jahren. Im kommenden Sommer könnte es tatsächlich so weit sein. Real Madrid wird nach aktuellem Stand bald erstmals eine wirklich reelle Chance haben, Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain loszueisen. Sein Vertrag läuft dort nämlich zum 30. Juni 2022 aus – und alle Bemühungen seitens des französischen Klubs um eine Verlängerung sind bisher erfolglos geblieben. Bedeutet lautet also: PSG bietet sich nach dem Status quo nur noch 2021 die Gelegenheit, durch einen Verkauf des Stürmer-Stars viel Geld einzunehmen.
Allerdings könnte es auch sein, dass Mbappé einen neuen Deal mit seinem derzeitigen Arbeitgeber eingeht und Real dann vorerst in die Röhre blicken muss. Der 22 Jahre alte Franzose ist sich noch nicht sicher, wie es nach dem Sommer weitergehen soll.
„Wenn ich verlängere, dann für eine lange Zeit“
„Ich befinde mich in einem Prozess der Reflexion. Wenn ich verlängere, dann für eine lange Zeit. Ich bin hier sehr glücklich, ich war es hier immer. Die Fans und der Klub haben mir immer geholfen. Ich werde dem Klub immer dankbar sein. Aber ich möchte mir überlegen, was ich die nächsten Jahre machen will, wo ich sein will“, gab Mbappé am Freitag nach seinem Doppelpack beim 4:0 gegen HSC Montpellier zu Protokoll.
„Bald muss eine Entscheidung getroffen werden. Wenn ich heute eine Antwort hätte, würde ich es auch heute schon sagen. Ich will keinen Vertrag unterschreiben und nach einem Jahr dann sagen, dass ich gehen will. Wenn ich unterschreibe, dann deshalb, weil ich bleiben möchte“, teilte der amtierende Weltmeister, der seit der Saison 2017/18 für Paris spielt und dort seit kurzem von Mauricio Pochettino trainiert wird, des Weiteren mit.
200 oder 300 Mio. Euro Ablöse? Nur noch Utopie
Dass Mbappé früher oder später ein Teil des weißen Balletts sein möchte, gilt als offenes Geheimnis. Trotz seiner aus Real-Sicht günstigen Vertragssituation sind die Folgen der Coronavirus-Pandemie für die wirtschaftliche Lage der Blancos aber nach wie vor nicht zu unterschätzen. Auch 2021 werden sie noch spürbar sein. Immerhin sinken dadurch die Ablösen auf dem Transfermarkt. Hatte etwa der Berater von Toni Kroos vor Corona damit gerechnet, dass Mbappé mal für knapp 300 Millionen Euro nach Madrid wechselt, ist damit inzwischen bei weitem nicht zu rechnen. Selbst die 200-Millionen-Euro-Marke wirkt utopisch.
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