
Inter spielt in Madrid
MADRID. Madrid gegen Mailand hier, Madrid gegen Mailand dort. Während sich Real und der AC am Samstagabend im Estadio Santiago Bernabéu gegenüberstanden (3:1), kam es zeitgleich ein paar Kilometer weiter zum Duell zwischen Atlético und Inter. Mit einem 1:0-Erfolg im Rücken traten die „Nerazzurri“ anschließend zufrieden ihre Rückreise an. Noch zufriedener wären sie gewesen, hätten sie auf dem Weg von der spanischen Hauptstadt nach Italien Luka Modrić mit an Bord gehabt.
[advert]
Den kroatischen Mittelfeld-Star hätte der Serie-A-Klub zur neuen Pflichtspiel-Saison liebend gerne in den eigenen Reihen. So gerne, dass er Modrić trotz dessen bereits 32 Jahre satte zehn Millionen Euro netto per annum angeboten hat. Spanische Zeitungen hatten am Freitag übereinstimmend allerdings berichtet, dass der Vize-Weltmeister den Königlichen aufgrund einer bevorstehenden Gehaltserhöhung die Treue halten will.
„Auf solch einen Spieler will Real noch zählen“
Ganz beiseite geschoben haben die Verantwortlichen von Inter den Fall trotzdem noch nicht, wenngleich der Optimismus sinkt. „Mal sehen“, antwortete Sportdirektor Piero Ausilio am Rande der Begegnung mit Atlético auf eine mögliche Modrić-Verpflichtung.
Trainer Luciano Spalletti äußerte sich konkreter. „Ich bin allein schon glücklich darüber, dass er Interesse gezeigt hat, zu uns zu kommen. Der Klub hat die notwendigen Konditionen geschaffen. Ich weiß nicht, wie die Sache endet. Wenn er nicht kommt, was ich glaube, weil Real auf solch einen Spieler noch zählen will, bleiben wir eine starke Mannschaft. Falls Modrić kommt, werden wir noch stärker“, gab der 59-jährige Italiener zu Protokoll.
Für die Real-Fans wäre eine Kehrtwende in der Causa eine herbe Enttäuschung. Als Modrić gegen Milan nach 76 Minuten eingewechselt wurde, empfingen sie ihn mit einer Menge Applaus. Präsident Florentino Pérez stellte unlängst klar, dass die Nummer 10 den Verein nur für die festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 750 Millionen Euro verlassen darf.
Community-Beiträge