
Reinier erst im Januar von Real verpflichtet
MADRID/DORTMUND. Kaum bei Real Madrid angekommen, zieht es ihn auch schon wieder weg aus der spanischen Hauptstadt. Wie nun offiziell bestätigt worden ist, wechselt Reinier Jesus auf Leihbasis nach Deutschland zu Borussia Dortmund.
Der Deal zwischen den Königlichen und den Westfalen ist bis zum 30. Juni 2022 befristet. Somit wird sich der 18-jährige Brasilianer, den Real erst im Januar für 30 Millionen Euro von Flamengo Rio de Janeiro verpflichtet hatte, für zwei Jahre beim BVB aufhalten. Eine Kaufoption für den Bundesligisten gibt es nicht.
Comunicado Oficial: Reinier#RealMadrid
— Real Madrid C.F. (34) (@realmadrid) August 19, 2020
„BVB setzt auf junge Spieler und macht sie besser“
„Reinier ist ein Spieler, der riesiges Talent mitbringt und im Offensivbereich auf verschiedenen Positionen einsetzbar ist. Wir haben den Jungen schon seit mehr als zwei Jahren beobachtet, er verfügt neben großen technischen Fähigkeiten auch über eine gute körperliche Robustheit. Wir werden ihm nach langer Wettkampfpause die nötige Zeit geben, um sich an den deutschen Profifußball zu gewöhnen, dann wird er eine zusätzliche Option in der Offensive sein“, so BVB-Sportdirektor Michael Zorc.
Der U23-Nationalspieler nach seiner Unterschrift: „Ich bin glücklich, jetzt beim BVB zu sein. Der Klub ist bekannt dafür, dass er auf junge Spieler setzt und sie besser macht. Ich möchte hier viel lernen, viel spielen und dem Team helfen, erfolgreich zu sein. Ich hoffe, dass wir gemeinsam viele glückliche Momente erleben werden.“
#BemVindoReinier ????????
Borussia Dortmund leiht @ReinierJesus_19 für die kommenden zwei Spielzeiten von @realmadrid aus. pic.twitter.com/Z9E76JBg7i
— Borussia Dortmund (@BVB) August 19, 2020
Während der Südamerikaner in der zweiten Mannschaft von Real meist im zentralen Mittelfeld als Achter zum Zug kam, sieht man in Dortmund eine offensivere Rolle für ihn vor. „Er ist ein junger Spieler, der als Neuneinhalb spielen kann, aber auch als falscher Stürmer“, so Trainer Lucien Favre, der in der Regel in einem 3-4-3-System spielen lässt.
Kein Platz im Kader der Königlichen
Erst bis zuletzt war mit Achraf Hakimi ein Youngster von Real für zwei Spielzeiten an die Dortmunder verliehen. Beide Klubs pflegen seit Jahren eine gute Beziehung. In der Mannschaft von Trainer Zinédine Zidane ist allein schon wegen der Ausländerregel aktuell kein Platz für Reinier. Seine Landsmänner Vinícius Júnior, Éder Militão und Rodrygo Goes schöpfen die Kapazität an Nicht-EU-Spielern im Kader des weißen Balletts aus.
Reinier bei Real der zehnte Sommer-Abgang
Anstatt weiterhin mit der zweiten Mannschaft in der dritten spanischen Liga aufzulaufen, soll sich der Rechtsfuß nach Ansicht von Real lieber in einer ersten Liga weiterentwickeln. An Reinier interessiert waren neben dem BVB, der in der Champions League vertreten ist, unter anderem auch Bayer Leverkusen, Real Sociedad und Real Valladolid.
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Real gibt mit Reinier in diesem Sommer nach Javi Sánchez (Real Valladolid), Achraf Hakimi (Inter Mailand), Jorge De Frutos (UD Levante), Dani Gómez (UD Levante), Takefusa Kubo (FC Villarreal), Alphonse Areola (Paris Saint-Germain), Jesús Vallejo (FC Granada), Miguel Baeza (Celta Vigo) und Martín Calderón (Paços de Ferreira) den zehnten Akteur ab. Neben einigen Canteranos sollen auch Profi-Leihgaben wie Óscar Rodríguez, Borja Mayoral und Sergio Reguilón – sofern möglich – zu Geld umgewandelt werden, ganz zu schweigen von einem James Rodríguez oder Gareth Bale. Brahim Díaz soll so wie Kubo verliehen werden.
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