Rekord ausgebaut: Carlo Ancelottis fünfter CL-Pokal

Er hat es tatsächlich geschafft und seinem Denkmal noch eins drauf gesetzt – einen weiteren Champions-League-Pokal! Carlo Ancelotti ist und bleibt der erfolgreichste Trainer in der Historie der Königsklassen – jetzt auch wieder mit einem ordentlichen Vorsprung auf Platz zwei.

Denn an die fünf Henkelpokale – drei mit Real Madrid, zwei mit AC Milan – kommt kein anderer Übergangsleiter ran. Zinédine Zidane teilt sich nach dem legendären „Threepeat“ mit den Blancos den zweiten Platz seit einem Jahr mit Pep Guardiola, der in dieser Saison eigentlich mit Ancelotti gleichziehen wollte. Aber statt 4:4 steht es jetzt 5:3, da der Italiener nicht nur gegen Manchester City, sondern auch das Finale im Wembley Stadium gewonnen hat.

Damit ist „Carletto“ nur noch einen Titel entfernt vom absoluten Rekordhalter bei Real Madrid. Denn nur der legendäre Miguel Muñoz gewann mit 14 Trophäen noch mehr als Ancelotti, der jetzt bei 13 steht. Und schon mit dem Super-Cup-Finale am 14. August endgültig mit dem 1990 verstorbenen Spanier gleichziehen kann. Auch wenn Muñoz so oder so etwas ikonischer bleiben dürfte, denn unter diesen 14 Pokalen befand sich nur ein „kleiner“ – so gewann er von 1959 bis 1975 neun Meisterschaften, zwei Europapokale und zwei Mal die Copa del Rey.

Ancelotti kann in seinen fünf Saisons bei Real Madrid auf immerhin sieben große Titel zurück blicken, der Super Cup wäre sein siebter kleinerer Titel. Zumal in der kommenden Saison 2024/25 auch die Supercopa sowie die reformierte Klub-WM im XXL-Modus auf der Agenda stehen.

Der 64-jährige Italiener ist längst unsterblich im Madridismo, hat den Fußballolymp erklommen. Denn auch die 290 Partien und 209 Siege bedeuten die zweitmeisten in Real Madrids 122-jährigen Geschichte hinter Muñoz, der es auf 605 respektive 357 brachte – diese Sieg-Quote von „nur“ 59 Prozent liegt jedoch deutlich unter den 72,0 Prozent Ancelottis. Und mit einem Vertrag bis Sommer 2026 ausgestattet, macht der „Míster“ noch keine Anstalten, seine zweite Ära bei den Königlichen bald beenden zu wollen.