Interview

Ribéry versteht Ronaldo-Triumph nicht: „Ich war richtig sauer“

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Franck Ribéry wittert eine Verschwörung, wenn er an den FIFA Ballon d’Or denkt. Mit ihm und Mitspieler Manuel Neuer landeten bei den vergangenen beiden Wahlen zwei Akteure des FC Bayern München jeweils hinter Triumphator Cristiano Ronaldo und Lionel Messi nur auf Rang drei, was der Franzose überhaupt nicht nachvollziehen kann. „Ich war richtig sauer. Aber es ist jedes Jahr das Gleiche: Du weißt nicht, was du machen musst, um diese Wahl zu gewinnen. Selbst der WM-Titel reicht offenbar nicht. Was willst du machen? 2006 war Fabio Cannavaro Weltmeister und gewann den Ballon d’Or. Neuer ist seit zwei, drei Jahren der beste Torwart in der Welt. Er hat Titel mit dem Verein gewonnen. In Brasilien war er der beste Torwart und ist Weltmeister geworden. Das ist offenbar nicht genug. Ich verstehe das nicht!“, beklagte er sich gegenüber der ABENDZEITUNG MÜNCHEN.

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Ebenso aufgebracht fügte der 31-Jährige dem hinsichtlich zukünftigen FIFA-Preisverleihungen an: „Wenn wieder ein Bayern-Spieler nominiert wird, sollten wir überlegen, ob wir dort überhaupt hinfahren. Wofür? Vielleicht für ein Foto? Nein! Das ist Politik für mich. Das ist nicht korrekt. Jeder Spieler muss wissen: Wenn Ronaldo und Messi da sind, muss sich der dritte nominierte Spieler da keine Hoffnungen machen.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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