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Rodrygo hat Angst vor Real Madrid: „Das ist aber gut so“

Rodrygo Goes verabschiedet sich vom FC Santos. Wegen Real Madrids Größe gibt der 18-jährige Brasilianer zu, dem neuen Abenteuer auch ängstlich entgegen zu blicken. Dieses Gefühl hält der Flügelstürmer aber für förderlich.

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SANTOS, BRAZIL - AUGUST 28: Rodrygo #9 of Santos looks on during the match between Santos and independiente (ARG) as a part of Copa Libertadores 2018 at Vila Belmiro Stadium on August 28, 2018 in Sao Paulo, Brazil. (Photo by Ricardo Nogueira/Getty Images)
Rodrygo ist vertraglich bis 2025 an Real Madrid gebunden – Foto: Ricardo Nogueira/Getty Images

Rodrygo weint bei Santos-Abschied

SANTOS. Wer zu Real Madrid wechselt, kann eigentlich nur glücklich sein. Rodrygo Goes verspürt aber auch Trauer – aber vielmehr, weil er vor seiner Ankunft bei den Königlichen Abschied von seinem Herzensverein FC Santos nehmen muss. „Ich danke dem Verein, zu dem ich im Alter von zehn Jahren gekommen bin, um mir einen Traum zu erfüllen. Ich will nicht so viel reden, weil ich sonst vor allen weine“, sagte der 18-jährige Brasilianer am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Die Tränen kamen ihm dann trotzdem.

„Dass Vinícius in Madrid ist, hilft mir sehr“

Rodrygo, dessen 45 Millionen Euro teurer Wechsel schon im Juni 2018 bekanntgegeben worden war, der von Reals Strahlkraft in der gesamten Welt einen ungeheuren Respekt hat: „Natürlich motiviert es mich, nach Madrid zu gehen. Es ist unmöglich, das nicht zu sein, wenn man zu einem der größten Klubs der Welt wechselt. Klar macht einem die Größe eines Klubs wie Real Madrid auch Angst. Aber das ist gut, weil das noch mehr motiviert, um zu demonstrieren, warum dieser Klub an mich glaubt. Es wird ein Anreiz sein.“

Der Flügelstürmer ist zudem davon überzeugt, dass die Präsenz in Madrid seines gleichaltrigen Landsmanns Vinícius Júnior ihm nur guttun kann. „Zu wissen, dass er dort ist, hilft mir sehr. Es ist in meinem Alter und hat in Madrid bereits die Erfahrung von einer Saison. Das wird mir ziemlich helfen und ist sehr wichtig. Auch dass neben ihm noch andere Brasilianer dort sind, die deine Sprache sprechen, auch wenn Spanisch nicht so schwer zu verstehen ist. Mir wird das bei meiner Eingewöhnung helfen“, so Rodrygo.

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Rodrygos Rolle unklar

Wie Trainer Zinédine Zidane mit dem in der Regel über den linken Flügel kommenden Youngster plant, ist ungewiss. Seine Chancen auf Einsätze bei den Profis sind mit der Verpflichtung von Eden Hazard jedenfalls nicht gestiegen. Als nicht ausgeschlossen gilt, dass Rodrygo wie einst Vinícius bei der ersten Mannschaft trainiert, zunächst aber in der zweiten zum Einsatz kommt. Das hängt allerdings auch davon ab, welche von Zidanes Akteuren die Concha Espina noch verlassen werden.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Egal wohin, Hauptsache er verschimmelt nicht in der Castilla. Das 3. Liga rumgeeiere bringt einfach nix.
 

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