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Ronaldo außer sich: „Mallenco hat kein Niveau“

Befreiung, Freude und unglaubliches Glück – das waren wohl die Gefühle, die durch Cristiano Ronaldos Körper strömten, als er den Elfmeter zum zwischenzeitlichen 3:2 verwandelte. Am Ende verloren die Blancos nach zwei mehr als strittigen Strafstößen trotzdem, worüber sich der Portugiese in aller Deutlichkeit beschwerte. An Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco ließ er in der Mixed Zone kein gutes Haar.

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Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo ärgert sich über die Leistung von Referee Alberto Undiano Mallenco

„Ich hoffe, Mallenco pfeift nicht das Copa-del-Rey-Finale“

MADRID. Es waren am Ende die Elfmeter und somit auch der Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco, die den Clásico maßgeblich beeinflussten. Mit 3:4 mussten sich Cristiano Ronaldo und seine Teamkollegen – durch Sergio Ramos’ Platzverweis letztlich in Unterzahl – geschlagen geben. Der Portugiese reklamierte: „Es ist nicht einfach, gegen Barcelona und den Schiedsrichter spielen zu müssen, der dich vorverurteilt. Ein solches Spiel muss ein Schiedsrichter derselben Dimension leiten. Die Entscheidungen des Schiedsrichters konnten nicht richtig getroffen werden, er war nervös. Ein Schiedsrichter muss ruhig sein und sein Bestes geben. Er aber war meiner Meinung nach sehr schlecht. Es passiert immer dasselbe. Dieser Schiedsrichter hat nicht das Profil für ein solches Spiel. Viele Fehler. Es muss ein anderer sein. Dieser Herr hat kein Niveau. Ich hoffe nicht, dass er beim Copa-del-Rey-Finale wieder der Schiedsrichter sein wird.“

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„Ich denke, dass wir Meister werden“

Es wirkt nun alles ein bisschen, als ginge es nur um faule Ausreden. Als wiederhole sich alles und Madrid schieße nach jeder Niederlage gegen den Referee. Aber nein: „Es sind viele Dinge. Vielleicht wollen sie nicht, dass wir die Liga gewinnen. Seitdem ich hier in Madrid spiele, wurde Madrid vom Schiedsrichter noch nie bevorzugt. Es ist jedes Jahr dasselbe. Ihr (die Journalisten; d. Red.) müsstet da eigentlich besser Bescheid wissen, aber mich überraschen solche Dinge nicht mehr. Man bekommt das Gefühl, dass es nicht reicht, alles nur auf dem Platz zu geben“, so die kritischen Äußerungen des Superstars. Kritik übte er indes nicht am Publikum im Bernabéu, auch wenn nach dem Spielende einige Pfiffe zu vernehmen waren. „Sie haben auch Gefühle und es ist normal, dass am Ende gepfiffen wurde, aber wenn du kämpfst und am Ende nicht erfolgreich bist, dann ist es umso härter“, zeigte sich der Weltfußballer sichtlich enttäuscht über die Niederlage. „Man muss ihnen trotzdem danken, denn sie haben uns immer unterstützt, seit Beginn der Saison.“

Kann sein, dass der Elfmeter außerhalb des Strafraums war, aber das von Neymar und vom Camp Nou…

Der 29-Jährige weiter: „Wir sind aber weiter selbstbewusst und wollen die Meisterschaft gewinnen. Ich denke, dass wir Meister werden. Wir stehen weiter einen Punkt vor ihnen (Barcelona; d. Red.) und wollen unbedingt Meister werden. Es wird ein Dreikampf bis zum Saisonende. Alles ist weiter offen, wir müssen gegen jeden Gegner kämpfen. Wir müssen weiter nach vorne schauen und diesen Titel gewinnen. Es hängt nur an uns. Real Madrid ist der größte Klub der Welt und das erzeugt viel Neid. Viele wollen nicht, dass er gewinnt. Ich verstehe, dass die Behandlung nicht dieselbe ist. Ich lebe und spiele hier und sehe das. Vielleicht wussten die Leute, dass wenn Barcelona verlieren würde, aus dem Kampf um die Meisterschaft raus wäre. Hätten sie verloren, wären sie tot. Ich bin traurig darüber, weil wir Pech hatten. Das Leben geht weiter.“

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von
Marcel Hildmann

Sportjournalismus-Student, der seit dem CL-Sieg 2002 im Bann der Königlichen steht und seit vielen Jahren im World Wide Web sein redaktionelles Unwesen treibt. Aus Leidenschaft wird nun Beruf – REALTOTAL ist dafür die perfekte Plattform.

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