
„Die Richter entscheiden nun“
MADRID/BARCELONA. Der 226. Clásico der Historie vom letzten Samstag kann noch immer nicht zu den Akten gelegt werden! „Schisser! Das 1:1 wäre das!“ Diese Worte musste sich der Unparteiische Alberto Undiano Mallenco von Real Madrids wütendem und aufgebrachten Superstar Cristiano Ronaldo kurz nach dem 2:0 für den FC Barcelona anhören. Beim Stand von 1:0 beging Barças Innenverteidiger Javier Mascherano in der 70. Minute im eigenen Strafraum ein für jeden glasklares Foul am Portugiesen, rammte ihn von hinten mit einem Check zu Boden. Mallenco allerdings entschied sich dazu, das Spiel fortzusetzen und den Madrilenen keinen Elfmeter zu geben. Das machte Ronaldo fuchsteufelswild und brachte ihn zu den genannten Vorwürfen dem 40-Jährigen gegenüber.
Dass die Nummer 7 dafür möglicherweise gesperrt werden konnte, wurde bislang noch nicht groß thematisiert. Bislang! Auf Nachfrage von Spaniens TV-Sender LA SEXTA teilte Victoriano Sánchez Arminio, Präsident des Schiedrichterkomitees des spanischen Verbands RFEF, dass der Fall geprüft werde und dem 94-Millionen-Euro-Mann vielleicht eine Sperre drohe. „Das Schiedsrichterkommitee schließt nicht aus, Cristiano Ronaldo zu sperren. Da war kein Respekt dabei“, bemängelte Arminio. „Und wenn Respekt fehlt, ist das Einzige, was man machen kann, den Fall dem Wettbewerbsausschuss zu übergeben. Alles wurde den Richtern übergeben, sie entscheiden nun.“
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Mallencos Clásico-Einsatz war „gut“
Lob gab es vom Oberhaupt des Schiedsrichterkomitees dann ausgerechnet auch noch für jenen Mallenco, auf den man bei Real Madrid wohl eine längere Zeit nicht gut zu sprechen sein wird. „Er war gut und er ist bereit, mit dem Druck in Spielen dieser Sorte umzugehen. Er kommt jetzt nicht in den Gefrierschrank. Es ist hart, wenn du 22 Spieler auf dem Platz um dich hast und kein Einziger dir hilft“, verteidigte Arminio den Schiedsrichter.
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