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Ronaldos Ritterschlag

„Cristiano Ronaldo ist bereits eine Legende!“ Mit diesen Worten begrüßt Real Madrid seinen Weltstar Cristiano Ronaldo im Klub der größten Spieler der Vereinshistorie. Der Grund dafür: Natürlich die unzähligen Tore. Was für ein Ritterschlag!

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Real Madrid erklärt Cristiano Ronaldo zur Legende

[dataset id=25]MADRID. Das hat gereicht! Als Superstar Cristiano Ronaldo am Wochenende gegen den FC Sevilla beim 4:1 wieder einmal drei Treffer in einer Partie erzielte, war sich die Führungsetage der Königlichen einig: Wer in nur dreieinhalb Jahren bei 179 Pflichtspielen unfassbare 182 Mal einnetzt, dem gehört ein Orden verliehen. Nun gut, diesen Orden sollte es nicht geben, dafür aber einen Titel für den 28-Jährigen, den weiß Gott nicht jeder tragen darf. Real Madrid erklärte ihn am gestrigen Montag zu einem der ganz Großen der Vereinshistorie, genauer: „Cristiano Ronaldo ist bereits eine Legende!“ Die Madrider Legenden-Kabine bekommt also Zuwachs. Vier der Top-zehn-Schützen der Klubgeschichte, und zwar Francisco Gento, Pirri, Emilio Butragueño and Amancio Amaro Varela hießen Ronaldo dort nun willkommen.

Dass der mit einer Ablösesumme von 94 Millionen Euro teuerste Spieler der Welt atemberaubende Fertigkeiten besitzt, war natürlich schon bei dessen Verpflichtung im Jahre 2009 bekannt (kam von Manchester United). Warum aber steigt CR7 ausgerechnet jetzt auf den Real-Olymp? Wie bereits erwähnt, geben die Tore den Ausschlag. Mit seinem jüngsten Dreierpack zog er nun sogar mit Stürmer-Ikone Francisco Gento gleich (182). Gento und Ronaldo liegen damit allerdings „nur“ auf dem sechsten Platz der Jahrhundert-Torjägerliste. Vor den beiden rangieren noch Hugo Sánchez (5./208 Tore in 283 Spielen), Ferenc Puskas (4./242 Tore in 261 Spielen), Santillana (3./290 Tore in 643 Spielen), Alfredo Di Stéfano (2./308 Tore in 396 Spielen) und Raúl (1./323 Tore in 741 Spielen).

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Der mit den besten Zahlen in fast 111 Jahren Vereinsgeschichte

Aber, aber, aber! Mit den genannten 182 Toren in 179 Pflichtpartien ist der Mann mit der Nummer 7 auf dem Rücken derjenige, der in nun fast 111 Jahren Real Madrid die besten Zahlen aufweisen kann. Ein kleiner Beleg: Seine Trefferquote pro Match liegt 1,02! Vergleichsweise liegt der von Rekordtorjäger Raúl bei 0,43, der von Di Stéfano bei 0,77 und der vom Drittplatzierten Santillana bei 0,45. Mit einer Quote von 0,93 Toren pro Spiel liegt Puskas einen Rang hinter dem Goalgetter des aktuellen Kaders.

Nicht zu unrecht behauptet Ronaldos Ex-Coach Sir Alex Ferguson von Manchester United also: „Florentino Pérez hatte alle Galaktischen bei Real Madrid, als er das erste Mal Präsident war (2000 bis 2006; d. Red.). Er hatte Figo, Zidane, Roberto Carlos, Raúl. Zidane war ein fantastischer Spieler, Figo war ein fantastischer Spieler. Aber ich denke, dass keiner dieser Spieler so gut war wie Cristiano. Er ist einfach fantastisch. Man muss sagen: Cristiano ist entscheidend für alles, was in Madrid geschieht – 182 Tore in 179 Spielen erzählen ihre eigene Geschichte. Ich wusste, dass er noch besser werden würde. Er war ja noch sehr jung, als er uns verließ.“ 

„Ich will in der Rekordtorjägerliste auf Platz eins“

Was sagte eigentlich der Rekordjäger selbst dazu, dass er sich ab sofort als Legende bezeichnen darf? Stolz, cool und zugleich ambitioniert meinte Ronaldo: „Ich habe immer gesagt, dass Rekorde da sind, um gebrochen zu werden. Nicht speziell von mir, sondern von den jeweils nächsten Generationen von Spielern. Ich bin froh, dass ich diese Zahlen erreicht habe und ich bin froh, dass ich das am Ende geschafft habe. Was ich jetzt mehr will als alles andere, ist, so weiter zu machen und versuchen, auf dem ersten Platz zu landen.“ Auf einem guten Weg ist er wohl, dieser Cristiano Ronaldo. Ein wahnsinniger Torjäger!

Ist Cristiano Ronaldo der beste Spieler, den Real Madrid je hatte?

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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