Pressekonferenz

„Rotationen? Ich will mich nur an unserem Potential bedienen“

Zeit zum Zurücklehnen? Fehlanzeige! Nach der furiosen Tor-Show gegen Espanyol Barcelona erwartet Real Madrid die europäische Bühne. Rafael Benítez fiebert seinem Champions-League-Debüt mit den Königlichen entgegen, wenngleich er die Aufgabe vor heimischer Kulisse gegen Shakhtar Donetsk keineswegs auf die leichte Schulter nimmt. Auf der Pressekonferenz vor der Begegnung mit den Ukrainern (Dienstag, 20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker) sprach der 55-Jährige ehrfurchtsvoll von einem Gegner, „der dir das Leben erschweren kann“, erklärte den Schlüssel zum Erfolg und rechtfertigte sein Rotationsprinzip. Hinsichtlich einer möglichen Veränderung im Tor zeigte er sich geheimnisvoll.

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Rafael Benítez
„Ich rotiere nicht aus Lust und Laune“, betont Rafael Benítez

RAFAEL BENÍTEZ über…

…seine Champions-League-Premiere als Real-Coach: „Jeder Gegner und jedes Spiel sind anders. Diese Partie ist eine Herausforderung für uns, denn die Champions League ist ein bedeutender Wettbewerb, in den wir gut starten wollen. Shakhtar ist ein großartiges und gefährliches Team mit einem sehr erfahrenen Trainer. Ich bin der Meinung, dass wir keine einfache Gruppe erwischt haben. Es wird sehr kompliziert für uns werden, wenn wir nicht voll bei der Sache sind und unbekümmert auf den Platz gehen. Welchem spanischen Team Shakhtar ähnelt? Schwierig zu sagen. Ich würde Shakhtar ein bisschen mit Galatasaray vergleichen, da sie internationale Top-Spieler in ihren Reihen haben, die dir das Leben erschweren können.“

…den Druck, den das Ziel „la Undécima“ mit sich bringt: „Ich spüre keineswegs Druck, sondern die Notwendigkeit, jede Partie siegreich zu gestalten. Ich denke von Schritt zu Schritt und gehe jede Partie mit der Absicht an, sie zu gewinnen. Wenn wir diese Mentalität verinnerlichen, werden wir Titel gewinnen.“

…den Schlüssel zur ansteigenden Formkurve seines Teams: „Entscheidend ist die Einstellung der Spieler, denn am Ende sind sie diejenigen, die ein Urteil darüber fällen, was sie machen. Der Trainerstab gibt ihnen Normen vor. Ich habe nach dem Spiel gegen Espanyol gesagt, dass man sich immer verbessern kann, aber wir sind zweifellos auf dem korrekten Weg. Zu hundert Prozent effektiv zu sein, ist fast unmöglich, aber man kann nah an diese hundert Prozent herankommen. Außerdem gibt es immer noch Dinge in der Defensive, die wir polieren können. Was ich vor allem möchte und hoffe, ist, dass meine Mannschaft weiterhin diese gute Einstellung an den Tag legt.“

…seine Rotationen: „Ich rotiere nicht aus Lust und Laune. Rotationen sind einfach dazu da, sich an dem Potential der Mannschaft zu bedienen. Wir haben eine Mannschaft von hoher Qualität und diese gilt es auszunutzen. Ich hätte gegen Espanyol auch noch weitere Spieler schonen können, denn mein Kader bietet äußerst viele Möglichkeiten. Die Saison ist lang und Rotationen hängen von dem Verlauf der Saison und den Verfassungen der Spieler ab. Alle müssen bereit sein.“

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…ein möglicher Wechsel auf der Torwart-Position: „Ich habe mit den Keepern noch nicht über dieses Thema gesprochen. Das werde ich am Spieltag tun. Bis dahin könnt auch ihr von der Presse ein bisschen spekulieren…

…Isco: „Er ist ein großartiger Fußballer. Das, was er machen muss, ist genau das, was er bisher gemacht hat: mit Intensität und Hingabe arbeiten. Jeder besitzt eine Funktion. Natürlich kann er sich noch verbessern und das eine oder andere Tor mehr erzielen, aber mich interessiert in erster Linie sein Beitrag für das Kollektiv, dass er sich auf dem Feld anstrengt und der Mannschaft Balance verleiht.“

…Cristiano Ronaldo: „Er ist ein exzellenter Spieler und definitiv einer der besten, mit denen ich jemals zusammengearbeitet habe. Für mich ist er aktuell der beste Spieler der Welt.“

…die Ähnlichkeit des Portugiesen mit Alfrédo Di Stéfano und Raúl: „Ich hatte nicht das Glück, Di Stéfano live in Aktion zu sehen. Ich weiß allerdings, dass er ein enorm wettbewerbsfähiger Spieler war. Genauso wie Raúl. Wenn wir Cristianos Statistiken mit den Statistiken der beiden anderen vergleichen, müssen wir ihn auch auf die gleiche Mentalitätsstufe stellen.“

…Raum für Verbesserung beim Weltfußballer: „Es ist für ihn schwierig, noch besser zu werden. Das Ziel beziehungsweise die Idee lautet, so viele Titel wie möglich zu gewinnen – mit ihm.“

…die Freiheiten von „BBC“: „Sie haben eine Menge Freiheit und entscheiden in der Regel nach ihrem Instinkt und ihrem Talent selbst, wie sie sich positionieren. Im Training entwickeln wir aber auch verschiedene Bewegungen und Spielzüge und sprechen darüber. Mit unserem Potential und unserer Unberechenbarkeit können wir unseren Rivalen große Probleme bereiten.“

…die Möglichkeiten auf der linken Abwehrseite: „Wir haben (Álvaro) Arbeloa und Nacho (Fernández) als Alternativen zu Marcelo, aber auch Danilo und (Dani) Carvajal können auf dieser Position spielen.“

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