
Beste Liga-Offensive tut auch der Primera División gut
Nach 37 Toren aus den ersten zehn Einsätzen haben die besten Kanoniere der Liga und Europas (Chelsea folgt mit 26, Marseille mit 25) auch einiges für das Ansehen der Primera División getan. Denn mit 272 Toren steht La Liga im Top-Fünf Vergleich auf Rang zwei hinter der Premier League (280 Tore nach zehn Spieltagen). Die Serie A (251), Bundesliga (239, aber nur 18 Teams) und Ligue 1 (228 nach zehn Spieltagen) folgen auf den Plätzen. Aufgrund der teilweise unterschiedlichen Anzahl von Spieltagen und Teams, lohnt sich die Tor-Quote pro Verein und pro Spiel – auch hier steht die Liga BBVA (1,36) hinter den Kollegen aus England (1,4), aber vor den Deutschen (1,32), Italienern (1,25) und Franzosen (1,17).
Übrigens ist Spaniens höchste Spielklasse entgegen aller Klischees die Spannendste: Die ersten fünf liegen nur zwei Zählerchen auseinander! Da bestehen in den anderen vier Ligen viel klarere Schrägstrich langweiligere Verhältnisse.
Meiste Tore – meiste Schüsse
„Feuer aus allen Rohren“, 183 versuchten die Merengues ihr Glück – kein Team häufiger. 4,9 Abschlüsse braucht Madrid also für einen Treffer. Die ärgsten Verfolger: Barça (171 Abschlüsse, 7,4 pro Tor) und Atlético (147, 7,7). Diese Top-Drei finden sich bei zwei weiteren Statistiken wieder. Den Schüssen aufs Tor: Madrid 84, Barcelona 75, Atlético 62. Und den Vorlagen zum Torabschluss: Madrid 136, Barcelona 127, Atlético 104.
Auch beim Pech steht man ganz vorne: Sieben Mal scheiterte man am Aluminium (Real Sociedad hat gleich viele Pfostentreffer), auf der Gegenseite rettete das Aluminium nicht ein einziges Mal – null Alu-Treffer gegen Real, genauso viele wie gegen „Atléti“. Hier hatte Sociedad das meiste Glück (sieben Pfostentreffer zum Vorteil der Basken).
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Zahlen verraten noch anfällige Defensive
Vorne hui, hinten pfui? Nachdem der Rekordmeister aus den ersten fünf Partien nur neun Punkte generierte und acht Gegentoren kassierte, konnte man dies durchaus behaupten. Doch in den letzten fünf Liga-Einsätzen setzte es fünf deutliche Siege mit nur einem einzigen Gegentor. Die fünftbeste Defensive scheint sich also gefangen zu haben, auch wenn die Zahlen das so noch nicht verraten. 114 Abschlüsse ließen Ramos, Pepe und Co. zu – Deportivo (135), Levante (137) und Eibar (139) sind in der Hinsicht am anfälligsten, Sevilla (87), Barça (85) und Atlético (80) am sichersten.
Pässe? Nur Platz zwei, dafür „Tik Tak Tor“
Real Madrid ist Diversifikation pur. Ob über blitzschnelle Konter, Standard-Situationen oder 30 Ballberührungen – was das Toreschießen angeht, sind die Merengues alles andere als linear! Denn während die Spitzenplatz bedeutenden 6.618 Pässe von Barça 23 Tore einbrachten, steht Real mit 5.765 Zuspielen dicht dahinter. Nahe am „Tiki Taka“ sind auch Celta (4.760), Bilbao (4.584) und Rayo (4.562).
Fehlpässe? Scheint man an der Concha Espina gar nicht zu kennen. 713 Mal ging das Leder an den Gegner – bei keinem Team seltener. Barcelona (778) und Valencia (832) zeigen sich ähnlich passsicher – ganz im Gegensatz zu den „Fußballtölpeln“ aus Eibar (1.053 Fehlpässe), Vigo (1.064) und Bilbao (1.152). Die erfolgreichste Pass-Quote geht wiederum nach Katalonien: Die 88,2 Prozent der „Blaugrana“ werden von den 87,6 Prozent der Blancos verfolgt, dahinter Valencias 80,0 Prozent. Gegen Espanyol (71,0 Prozent), Levante (69,6) und Eibar (67,0) kann man kann man immer auf einen verstolperten Ball spekulieren.
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