
Tönnies: Heldt und Khedira-Berater Neubauer verhandeln
MÜNCHEN. Sami Khedira spielt bei Real Madrid keine Rolle mehr, stand in einem Pflichtspiel zuletzt am 10. März auf dem Rasen. Damals trafen die Königlichen im Estadio Santiago Bernabéu im Achtelfinal-Rückspiel der UEFA Champions League auf den FC Schalke 04 – sein künftiger Arbeitgeber? Dass der 27-jährige Mittelfeldspieler Spanien nach fünf Jahren verlassen wird, verkündete er selbst bereits vor etwas mehr als zwei Wochen. Die „Knappen“ gelten dabei als potentieller Abnehmer und machten ihr Interesse am deutschen Nationalspieler als einziger Verein auch schon öffentlich.
„Ich habe eine riesen Meinung von Sami Khedira, weil er der Leader ist. Derjenige, der so eine junge Mannschaft fördern kann, zu jedem Einzelnen einen vernünftigen Kontakt in der Nationalmannschaft hat, wahnsinnig gut angesehen ist“, unterstrich S04-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies nun: „Wir haben uns mal unterhalten, ich habe mir einen Eindruck verschafft. Ich habe eine gute Meinung von ihm und jetzt sind Horst Heldt und sein Berater in der Aufgabe, zu versuchen, eine tragbare Lösung zu finden.“
Aber garantiert, denn das ist der geilste Klub der Welt Tönnies auf die Frage, ob Khedira eine gute Meinung von Schalke habe
Der 58-jährige Fleischfabrikant berichtete zudem, dass er sich intensiv mit Sportdirektor Horst Heldt ausgetauscht habe. „Wir haben zusammengesessen. Und ich habe gesagt: ‚Hör‘ zu. Das ist das, was wir dafür aufwenden können. Das ist die Summe und dafür versuchen wir alles‘“, so Tönnies.
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Ex-Bayern-Profi Strunz skeptisch
Thomas Strunz, Europameister von 1996 und früherer Mittelfeldspieler beim FC Bayern München, würde eine Verpflichtung Khediras anstelle der Schalke-Chefs unterlassen. Der 46 Jahre alte SPORT1-Experte argumentierte: „Ich sehe es als großes Risiko an. Er hat 18 Monate lang kaum gespielt, keinen Rhythmus. Ich glaube, dass solche Führungsansprüche eben auch immer mit Leistungen untermauert werden müssen und da kann ich keinem einen Stempel aufdrücken. Das geht eine Zeit lang, zu Beginn. Trotzdem glaube ich, dass das wirtschaftliche Risiko größer ist. Ich bin nicht hundertprozentig davon überzeugt, dass er zu diesem Fitnesszustand zurückkehrt und auch Erwartungen erfüllt, die da natürlich geweckt werden, was dann auch schwer zu handeln ist für den Spieler selbst. Er muss die jungen Spieler führen, aber erst mal mit sich selbst kämpfen, wieder in Top-Form zu kommen. Und das ist eine riesen Aufgabe.“
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