Interview

„Geht es nach mir, bleibt Mourinho“

Ein Reporter der MARCA reiste den deutschen Nationalspielern hinterher und traf sich im Vorfeld der Partie in Kasachstan mit Sami Khedira zu einem ausführlichen Interview. Neben einem kurzen Update zu seinem Gesundheitszustand analysierte Khedira seine Rolle bei Real Madrid, die in diesem Jahr maßgeblichen Anteil am ersehnten Champions-League-Titel haben soll. Ginge es nach dem Schwaben, dann wird er, genauso wie José Mourinho, noch viele Jahre in Spanien bleiben.

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„Die Champions League ist kein Druck“

Somit ist auch klar, dass Khedira zu diesem Zeitpunkt – drei Jahre nach seiner Ankunft in der spanischen Hauptstadt – noch nicht mit Sicherheit verkünden möchte, seine Karriere dort zu beenden. Vorstellbar scheint es aber schon zu sein, schenkt man seinen Aussagen Glauben: „Den Rest der Karriere bei Real Madrid? Wäre schön, oder? Im Moment ist alles über meine Vertragsverlängerung rein spekulativ. Wäre es so, wäre es für mich fantastisch. Würden sie mir eine Verlängerung anbieten, wäre das eine tolle Wertschätzung des Vereins für meine Leistung, aber dieses Thema steht nicht zur Diskussion in einem Interview. Dafür habe ich meine Berater. Da spreche ich lieber über la Décima.“ 

Dieses Stichwort wollte sich der Reporter natürlich nicht nehmen lassen, ist es doch in diesem Jahr das oberste Ziel, das eindeutig Priorität hat. „Wir wollen den Titel“, meinte der Schwabe gar nicht bescheiden, sondern äußerst selbstbewusst. Vor dem Viertelfinale gegen Galatasaray Istanbul warnte er trotzdem eindringlich: „Wir dürfen aber den Gegner nicht unterschätzen, denn er hat tolle Spieler in seinen Reihen. Wir müssen uns im Hinspiel im Bernabéu einen Vorteil erspielen. Die Champions League ist kein Druck, sondern nur ein Ziel. Wir wollen diesen Wettbewerb jedoch gewinnen. Nur Iker war beim neunten Titel dabei und nur Essien und Ronaldo haben den Titel bereits einmal mit einem anderen Verein geholt. Deshalb sind wir wie verrückt danach.“

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Dass die Mannschaft für den ganz großen Coup bereit ist, hat man spätestens nach dem Weiterkommen gegen Manchester United im Achtelfinale gemerkt. Auch wenn die Kritik an der Leistung seiner Mannschaft von Mourinho auf der Pressekonferenz nach dem Spiel für Gesprächsstoff sorgte, kritisierte der Deutsche das Verhalten keineswegs: „Ich weiß, warum sich Mourinho so äußerte. Ich habe gelesen, was Ramos gesagt hat, aber so ist Mourinho eben. Ein Mensch, der sagt, was er denkt – sogar in einem solchen Moment, wie nach diesem Spiel.“ Zum Abschluss zeigte er sich in dieser Angelegenheit versöhnlich und erklärte, dass er nur „sagen kann, dass Mourinho genauso glücklich war wie alle Spieler nach dem Spiel, auch wenn wir etwas Glück hatten.“

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Inhaltsverzeichnis

  1. Seite 1 Sami Khedira über sich selbst und Mourinho
  2. Seite 2 Sami Khedira über die Champions League
von
Marcel Hildmann

Sportjournalismus-Student, der seit dem CL-Sieg 2002 im Bann der Königlichen steht und seit vielen Jahren im World Wide Web sein redaktionelles Unwesen treibt. Aus Leidenschaft wird nun Beruf – REALTOTAL ist dafür die perfekte Plattform.

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