Interview

Santiago Solari träumt von Job in Italien – Ancelotti-Rückkehr „logisch“

Santiago Solari plant als Trainer keinen allzu langen Aufenthalt in Südamerika. Der ehemalige Coach von Real Madrid ist erpicht darauf, bald wieder in Europa zu arbeiten – am liebsten in Italien. Die Rückkehr von Carlo Ancelotti auf die Trainerbank der Königlichen kann er gut nachvollziehen.

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Santiago Solari
Solari war nur wenige Monate Trainer von Real Madrid – Foto: IMAGO / Alterphotos

„Real Madrid ist mein Zuhause“

MEXIKO-STADT. Was macht Santiago Solari eigentlich mittlerweile? In Mexiko trainieren – um genauer zu sein den Club América in Mexiko-Stadt. Auch wenn der ehemalige Chefcoach von Real Madrid dort erst seit Ende 2020 angestellt ist, plant er bereits seine Rückkehr in den europäischen Fußball.

„Mein Vertrag läuft noch zwei Jahre, danach würde ich gerne nach Europa zurückkehren“, sagte der 44 Jahre alte Argentinier der italienischen Sportzeitung GAZZETTA DELLO SPORT. Solari weiß auch schon, in welcher Liga er anheuern möchte: „Real Madrid ist mein Zuhause und ich habe drei wundervolle Jahre bei Inter verbracht, einem Klub, der leidenschaftliche Erinnerungen in mir weckt. Ich persönlich träume von Italien, ein einzigartiges Land. Ich habe die Besonderheit des italienischen Fußballs schätzen gelernt und möchte es auf der Bank erleben.“

Real Madrid Trikot

„Ancelottis Rückkehr hat mich nicht überrascht“

Auf der des weißen Balletts hatte Solari von November 2018 bis Mitte März 2019 gesessen, ehe er in einer maximal unglücklichen Woche mit Niederlagen gegen den FC Barcelona (0:3, 0:1) und Ajax Amsterdam (1:4) aus Copa del Rey, LaLiga-Titelrennen und Champions League ausgeschieden und schließlich entlassen worden war.

Ihm folgte sein einstiger Mitspieler Zinédine Zidane, der zuletzt nach 26 Monaten dann aber erneut freiwillig das Handtuch schmiss. Den Rückkehrer „Zizou“ hat Carlo Ancelotti beerbt, womit es zu einem weiteren Comeback gekommen ist.

Für Solari ist das Handeln des Klubs nachvollziehbar. „Carlo Ancelotti befindet sich im Herzen aller Madridistas, er ist ein Teil unserer Geschichte. Mit ihm kam nach zwölf Jahren des Wartens die ersehnte ‚Décima‘, ein Triumph, der den Siegeszyklus von vier Champions-League-Titeln binnen fünf Spielzeiten markierte, die zweite große historische Etappe nach den fünf Europapokalen hintereinander in den 1950er Jahren. Seine Rückkehr hat mich nicht überrascht, im Gegenteil: Als Madridista schien es mir eine sehr natürliche und logische Wahl zu sein“, so der „Gaucho“.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Deine Aussagen bezüglich Llorente sind falsch Kumpel, sorry.

Ich habs gegoogelt:

- sein erster Einsatz war unter Lope, gegen Espanyol am 5ten Spieltag
- die ersten Spiele unter Solari war er nicht im Kader, dann hat er 3-4 Spiele gemacht, dann hat er sich verletzt und viel lange aus.

Die Verletzung kam zugegeben zum dümmsten Zeitpunkt, wahrscheinlich hätte er ohne mehr gespielt, aber Stammspieler war er weiss Gott nicht, KMC war auch unter Solari grösstenteils gesetzt

Wie sich Spieler xy entwickelt hätten, ist sehr schwierig abzuschätzen. Ändert aber nichts daran, dass auch unter ihm 1/3 der Mannschaft aussen vor war.

Bezüglich Isco? Öffentliche Aussagen zu seiner Trainingsleistung, oder das er lieber nen Cristo einwechselt. Fand ich unter aller Sau. 18/19 war auch die Saison, in der Isco nach guten Jahren eingebrochen ist und zum Buhmann wurde, nachdem er unter Lope noch der grosse Heilsbringer sein sollte. Kann sich jeder denken, was er will. Iscos Leistungen sind ein Kapitel für sich, aber zu dem Zeitpunkt hätte er uns eher noch helfen können.

Ob er auf dem richtigen Weg war, können wir schlichtweg nicht wissen. Er hat 3 gute Entscheidungen getroffen (T-Bo ins Tor, Vini einsetzen und Reguilon ) und sich so durch den Winter gekämpft, hat aber am Ende die entscheidenden Spiele verloren, auch, weil er sich selber um Möglichkeiten gebracht hat (Vini überlastet, Alternativen nicht eingespielt) nachhaltig oder revolutionär waren seine Methoden nicht. Scheisse fressen kannst du bei Mainz, aber nicht bei einem Real, welches dringend neue Impulse und einen Umbruch braucht.



Ok, dieser Art von Potenzial kann ich eher zustimmen. Er hat einen gewissen Pragmatismus und eine Auge für Problemstellen, und den Mut, diese anzupacken. Sicher alles Dinge, die ihm bei einer Trainerkarriere helfen können.

Wie gesagt, mir gehts nicht darum, seine Zeit schlechtzureden, oder ihm jegliches Potenzial abzusprechen. Er wurde ins kalte Wasser geworfen in einer Situation, die er nur verlieren konnte, und hat sich nicht schlecht verkauft.

Aber ich sträube mich dagegen, dass man seine Amtszeit nachträglich überglorifiziert. Alle Dinge, die er verändert hat, haben auch wir als Lainen gesehen und wurden ultimativ auch von Zidane umgesetzt (T-Bo Stamm TW, Mendy, Valverde (der unter Solari 0 beachtet wurde) für mehr Dynamik im Mittelfeld, mehr Einsätze für Vini), er hat sich selber um seine grössten Stärken gebracht (Vini bzw. das gesamte Team überspielt), auch bei ihm spielte 1/3 des Teams keine Rolle, es gab auch unter ihm horrenden Fussball (das Copa Spiel gegen Betis mit 9 defensiven Spielern war das schlechteste Real, das ich je gesehen habe), taktische Entwicklung gab es auch unter ihm nicht, und wir haben uns oft über die ewig gleiche Elf aufgeregt.

Er kann ein anständiger Trainer werden, und ich wünsche ihm das beste. Aber dass er Real langfristig revolutioniert oder gar den Umbruch vollzogen hätte, glaube ich genau so wenig wie das wir 2019 den CL Viertelfinale erreicht hätten. Perez hätte ihm kaum 300 Mio zur Verfügung gestellt und ob er die Spieler 19/20 nochmal in Form bekommen hätte wie Zidane, wer weiss, spätestens dann wärs auch für ihn eng geworden. Er war ein guter Interimstrainer, mehr aber auch nicht. Wenn ich mir z.B Rauls bisherige Arbeit bei der Castilla ansehe, gefällt mir das schon wesentlich besser.

Na gut bin immer zu faul zu googeln. Aber die meisten Spielanteile hatte Llorente unter Solari. Zidane hat ihm keine Chance gegeben.
Geht nicht darum zu glorifizieren sondern um unseren grundsätzlichen Denkfehler. Unsere Trainer müssen entweder Übernatürliche Spieler gewesen sein oder eben schon alles gewonnen haben um gut zu sein. Klar kann man als Real Madrid keinen Trainer von Mainz 05 holen aber einen Tuchel von Dortmund oder Nagelsmann von Leipzig soviel Mut sollte man schon mal haben um nicht immer der Musik hinterherzulaufen. Was das mit Solari zu tun hat? Das Trainer mit nem Riesennamen bei uns einfach keine Chance haben.
 
Deine Aussagen bezüglich Llorente sind falsch Kumpel, sorry.

Ich habs gegoogelt:

- sein erster Einsatz war unter Lope, gegen Espanyol am 5ten Spieltag
- die ersten Spiele unter Solari war er nicht im Kader, dann hat er 3-4 Spiele gemacht, dann hat er sich verletzt und viel lange aus.

Die Verletzung kam zugegeben zum dümmsten Zeitpunkt, wahrscheinlich hätte er ohne mehr gespielt, aber Stammspieler war er weiss Gott nicht, KMC war auch unter Solari grösstenteils gesetzt

Wie sich Spieler xy entwickelt hätten, ist sehr schwierig abzuschätzen. Ändert aber nichts daran, dass auch unter ihm 1/3 der Mannschaft aussen vor war.

Bezüglich Isco? Öffentliche Aussagen zu seiner Trainingsleistung, oder das er lieber nen Cristo einwechselt. Fand ich unter aller Sau. 18/19 war auch die Saison, in der Isco nach guten Jahren eingebrochen ist und zum Buhmann wurde, nachdem er unter Lope noch der grosse Heilsbringer sein sollte. Kann sich jeder denken, was er will. Iscos Leistungen sind ein Kapitel für sich, aber zu dem Zeitpunkt hätte er uns eher noch helfen können.

Ob er auf dem richtigen Weg war, können wir schlichtweg nicht wissen. Er hat 3 gute Entscheidungen getroffen (T-Bo ins Tor, Vini einsetzen und Reguilon ) und sich so durch den Winter gekämpft, hat aber am Ende die entscheidenden Spiele verloren, auch, weil er sich selber um Möglichkeiten gebracht hat (Vini überlastet, Alternativen nicht eingespielt) nachhaltig oder revolutionär waren seine Methoden nicht. Scheisse fressen kannst du bei Mainz, aber nicht bei einem Real, welches dringend neue Impulse und einen Umbruch braucht.



Ok, dieser Art von Potenzial kann ich eher zustimmen. Er hat einen gewissen Pragmatismus und eine Auge für Problemstellen, und den Mut, diese anzupacken. Sicher alles Dinge, die ihm bei einer Trainerkarriere helfen können.

Wie gesagt, mir gehts nicht darum, seine Zeit schlechtzureden, oder ihm jegliches Potenzial abzusprechen. Er wurde ins kalte Wasser geworfen in einer Situation, die er nur verlieren konnte, und hat sich nicht schlecht verkauft.

Aber ich sträube mich dagegen, dass man seine Amtszeit nachträglich überglorifiziert. Alle Dinge, die er verändert hat, haben auch wir als Lainen gesehen und wurden ultimativ auch von Zidane umgesetzt (T-Bo Stamm TW, Mendy, Valverde (der unter Solari 0 beachtet wurde) für mehr Dynamik im Mittelfeld, mehr Einsätze für Vini), er hat sich selber um seine grössten Stärken gebracht (Vini bzw. das gesamte Team überspielt), auch bei ihm spielte 1/3 des Teams keine Rolle, es gab auch unter ihm horrenden Fussball (das Copa Spiel gegen Betis mit 9 defensiven Spielern war das schlechteste Real, das ich je gesehen habe), taktische Entwicklung gab es auch unter ihm nicht, und wir haben uns oft über die ewig gleiche Elf aufgeregt.

Er kann ein anständiger Trainer werden, und ich wünsche ihm das beste. Aber dass er Real langfristig revolutioniert oder gar den Umbruch vollzogen hätte, glaube ich genau so wenig wie das wir 2019 den CL Viertelfinale erreicht hätten. Perez hätte ihm kaum 300 Mio zur Verfügung gestellt und ob er die Spieler 19/20 nochmal in Form bekommen hätte wie Zidane, wer weiss, spätestens dann wärs auch für ihn eng geworden. Er war ein guter Interimstrainer, mehr aber auch nicht. Wenn ich mir z.B Rauls bisherige Arbeit bei der Castilla ansehe, gefällt mir das schon wesentlich besser.

Na gut bin immer zu faul zu googeln. Aber die meisten Spielanteile hatte Llorente unter Solari. Zidane hat ihm keine Chance gegeben.
Geht nicht darum zu glorifizieren sondern um unseren grundsätzlichen Denkfehler. Unsere Trainer müssen entweder Übernatürliche Spieler gewesen sein oder eben schon alles gewonnen haben um gut zu sein. Klar kann man als Real Madrid keinen Trainer von Mainz 05 holen aber einen Tuchel von Dortmund oder Nagelsmann von Leipzig soviel Mut sollte man schon mal haben um nicht immer der Musik hinterherzulaufen. Was das mit Solari zu tun hat? Das Trainer mit nem Riesennamen bei uns einfach keine Chance haben.

Die Spielanteile unter Solari und Zidane waren nicht mal so verschieden, was aber wie gesagt wohl auch an Llorentes Verletzung hängt.

Ich will es jetzt aber auch nicht an Details aufhängen. DIe Kritik bezüglich mangelndes Vertrauen in den Trainer teile ich zu 10000% und halte ich Perez auch immer wieder vor, da muss definitiv eine neue Philosophie hin. Ich hab nur Zweifel, dass Solari die grosse Revolution gebracht hätte, selbst bei vollem Vertrauen, aber er ist ein Beispiel dafür, was alles falsch läuft.
 
Die Spielanteile unter Solari und Zidane waren nicht mal so verschieden, was aber wie gesagt wohl auch an Llorentes Verletzung hängt.

Ich will es jetzt aber auch nicht an Details aufhängen. DIe Kritik bezüglich mangelndes Vertrauen in den Trainer teile ich zu 10000% und halte ich Perez auch immer wieder vor, da muss definitiv eine neue Philosophie hin. Ich hab nur Zweifel, dass Solari die grosse Revolution gebracht hätte, selbst bei vollem Vertrauen, aber er ist ein Beispiel dafür, was alles falsch läuft.

Ist natürlich müßig drüber zu diskutieren wie Solari sich entwickelt hätte, er hatte ein eher kauziges Auftreten, das Theater mit Isco usw. aber er hatte Eier alte Zöpfe abzuschneiden. Wohin das geführt hätte who knows...

Ich weiß aber wohin die zweite Amtszeit Zidanes geführt hat und ich kann daran wenig positives erkennen. Im Prinzip waren das zwei verlorene Jahre in denen sich niemand weiterentwickelt hat, Millionen wie Nichts verbrannt wurden ein öder Fussball gekickt wurde kaschiert durch nen Meistertitel.

Mal sehen wie es unter Carlo wird, mega geflasht bin ich jetzt nicht aber schlimmer als die letzten Jahre wird es auch nicht werden.
 
Solaris Ruf ist definitiv im Nachhinein gestiegen. Mittlerweile kann denke ich jeder nachvollziehen wieso er Marcelo und Isco eiskalt abgesägt hat.

Ich wollte ihn damals nicht mehr, rückblickend war das falsch meiner Meinung nach und ich wünschte mir der Club hätte so stur an ihm festgehalten wie an Zidane.

Sehe bei ihn tolles Potenzial

Welches Potential? Llorente, Ceballos, Vallejo, Odri, Mariano usw. spielten unter ihm genauso keine Rolle, er hatte keinerlei Plan B und sein Umgang mit Isco bleibt für mich inakzeptabel, unabhängig der Leistung.

Ich mach ihm keine grossen Vorwürfe, er wurde unverschuldet ins kalte Wasser geworfen und versuchte irgendwie zu retten, was zu retten war, und hat das insgesamt nicht schlecht gemacht, mehr aber auch nicht. Der grosse Revolutionär war er weder in der Castilla noch bei uns noch jetzt in Mexiko, und er hätte bei Papa Perez genausowenig zu sagen gehabt wie die meisten anderen. Den Übertrainer sehe in ihm jetzt weiss Gott auch nicht, wünsche ihm aber natürlich viel Erfolg.

solari hatte nen guten anfang das lag aber halt an den verletzungen, leider hat er selber damals nicht gecheckt das die verletzungen ihn eigentlich gezeigt haben das er mehr auf die jüngere generation setzen soll. Gegen ende der saison und als es um alles ging ist er dann stur bei den alten hasen geblieben und hat es dadruch verkackt.

Am dankbarsten bin ich ihm aber das er über die ganze saison hin an vini festgehalten hat, ob er ein guter trainer sein kann in zukunft? Bestimmt warum nicht sein spielweise war jetzt nicht schrecklich aber er hat noch nen langen weg und muss viel lernen. Nochmal bei real sehe ich ihn aber in den nächsten 10 jahren nicht.
 

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